Emilia und der Junge aus dem Meer

Buch von Annet Schaap

Bewertungen

Emilia und der Junge aus dem Meer wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • sehr unsympathische Figuren, war mir zuviel Elend in einem Kinderbuch

    Regenmann

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Emilia und der Junge aus dem Meer

    @Buchdoktor Bist du dir sicher, dass Nick der Vater von Lennie ist? Ich hatte das nicht so verstanden bzw. habe es als bewusst offen gehalten wahrgenommen, wie die genauen Verhältnisse der Figuren im Schloss gestrickt sind.
    Ich fand das Buch ebenfalls sehr schön. Vom Grundgedanken her erinnerte es mich an "Der geheime Garten" von Frances Hodgson Burnett; allerdings kommt es ohne anthroposophische Einschläge aus, ist natürlich moderner und um Welten frecher.
    Das z.T. recht ungewöhnliche Personal hebt sich wohltuend von der Masse der Kinderbuchfiguren ab, mit der lieben kleinen Hauptfigur kann man ordentlich mitfiebern und es herrscht kein Mangel an überraschenden Entwicklungen. Annet Schaap hat hier eins der Kinderbücher vorgelegt, bei denen ich beim Lesen glatt vergessen konnte, dass es sich um ein Kinderbuch handelt, so spannend war alles gestaltet. Allerdings für manche Kinder vielleicht ein bisschen zuuu gruselig...? (*schnapp*)
    EDIT: Das niederländische Cover finde ich viel schöner... Den Titel auch. *schnüff*
    EDIT 2: Die Autorin schreibt sich nur mit einem "t".
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  • Rezension zu Emilia und der Junge aus dem Meer

    Emilia (Spitzname Lämpchen) und ihr Vater Augustus leben im Leuchtturm. Bei Flut ist der Weg dahin meist überspült, aber bei Ebbe ist der Ort in der Nähe leicht zu erreichen. Weil der Leuchtturmwärter ein Bein verloren hat, muss Emilia jeden Tag die Treppen ins Lampenhaus hinaufsteigen und mit Streichhölzern das Leuchtfeuer anzünden. Für ein kleines Mädchen, das lieber Muscheln und Treibholz sammelt, ist das eine zu verantwortungsvolle Aufgabe. Eines Tages vergisst Emilia, rechtzeitig Streichhölzer zu kaufen und schafft es nicht rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit in den Leuchtturm zurück. Ein Schiff strandet, der Schaden ist gewaltig und Vater und Tochter müssen beide 7 Jahre lang arbeiten, um den Schaden zu ersetzen. Emilia kommt als Dienstmädchen in das unheimliche Haus des Admirals, in dem es ein Monster geben soll. Doch zunächst ist die wirklich noch kleine Emilia eine willkommene Aufmunterung für Martha die Haushälterin, ihren Mann und deren behinderten, erwachsenen Sohn Lennie.
    Der kräftige Lennie, der nicht spricht, nimmt Emilia die schweren Hausarbeiten ab, er blüht dabei sichtlich auf und auch sein Vater scheint wieder Freude am Leben zu finden. Wer hätte gedacht, dass Emilia sich – voller Sehnsucht nach einem Blick auf den Leuchtturm - in das stets abgeschlossene Turm-Zimmer mit dem "Monster" traut. Unter dem Bett findet sie Edward, einen verängstigten jungen Meermann mit grünlichen Haaren und besonderen Augen; Fisch nennt Emma ihn. Der Junge wird vom Admiral gefangen gehalten und soll seine Muskeln kräftigen, um endlich laufen zu können. Bevor Emilia ins Haus kam, hatte ein kluger Betreuer Edward unterrichtet. Edward bemerkt gleich, dass Emilia nicht lesen kann und will es ihr sofort beibringen. Als der Admiral seine Rückkehr von großer Fahrt ankündigt, will Lämpchen schnell noch gemeinsam mit Edward etwas erledigen – und bringt sich und den ganzen Haushalt damit in Schwierigkeiten. In einem Buch für Zehnjährige kann man sich drauf verlassen, dass Probleme lösbar sind und Kinder sich zu helfen wissen – so ist es auch hier.
    Annett Schaap, die vor ihrem Erstling bereits als Illustratorin gearbeitet hat, schafft mit Lämpchen eine hinreißende, unerschrockene Heldin. Ihr ist ein spannendes, bewegendes, mit seinen zarten Illustrationen auch optisch ansprechendes Buch gelungen, das komplizierte Probleme für die 10-jährige Zielgruppe in verständliche Sprache fasst. Mit der Stimme der verstorbenen Mutter im Hintergrund, die ihrer Tochter stets Rückhalt bietet, über Emilias Freundschaft mit Piraten bis zu der Botschaft, dass Kinder in Schwierigkeiten geraten, weil sie nicht lesen oder nicht schwimmen können, ist „Emilia und der Junge aus dem Meer“ ein Kinderbuch, das sich auch direkt an Erwachsene richtet. Es geht um die Kunst, selbst in schwierigen Situationen ein guter Mensch zu bleiben und um falsche Geheimnisse, die Menschen erst in Schwierigkeiten bringen. Schaap erzählt von der Widerstandskraft von Kindern, die unter schwierigen Verhältnissen aufwachsen, vom unseligen Zwang, dem Bild der Eltern zu entsprechen, und dass gut gemeinte Hilfe noch lange nicht gut gemacht sein muss. Erwachsene und Kinder dürfen bei Schaap Fehler haben und ihre Nebenfiguren sind bis in die Details ausgearbeitet.
    Ein preiswürdiges Buch, dem ich viele Leser wünsche.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Emilia und der Junge aus dem Meer

    Klappentext:
    Im Schwarzen Haus wohnt ein Monster, sagen sie. Ausgerechnet dort soll Emilia, Tochter des Leuchtturmwärters, nun einziehen. Und tatsächlich scheint es ein schauriges Wesen zu geben, das hinter verschlossenen Türen lebt. Was ist bloß sein Geheimnis? Eines Tages wagt sich Emilia ins verbotene Zimmer und verändert mit diesem Schritt nicht nur ihr Leben...
    Autorin:
    Annet Schaap wurde 1965 in Ochten geboren. Von 1983-1988 studierte sie Illustration an der Kunstakademie in Kampen. Sie hat mehr als 200 Kinderbücher illustriert.
    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 11. Februar 2019
    Seitenanzahl: 400
    Hörbuch-Länge: 07:52:00 Stunden (ungekürzte Version)
    Verlag: Thienemann Esslinger / Der Audio Verlag
    Originaltitel: Lampje
    Sprecher: Sascha Maria Icks
    Eigene Meinung:
    Was für ein zauberhaftes Buch! Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu schwärmen, ohne zu viel zu spoilern.
    Emilia wird von allen nur Lämpchen genannt, weil sie diejenige ist, die das Licht des Leuchtturmes jeden Abend entzündet. Eigentlich Aufgabe ihres Vaters, dieser ist jedoch faul und beschäftigt sich lieber mit seiner Flasche. Lämpchen ist so herrlich anders, sie denkt so schön verquert, das hat mir wahnsinnig gut gefallen. Sie wirkt so unschuldig und schwach, aber steht zu ihrer Meinung und hält zu ihren Freunden. Durch ein Missgeschick schafft sie es einen Abend nicht, den Leuchtturm zum Brennen zu bringen und ihr Vater und sie werden dafür bestraft. So muss sie in dem unheimlichen schwarzen Haus ihre Schulden abarbeiten. Doch da soll ein grausiges Monster hausen.
    Die ganze Geschichte um Lämpchen wirkte wirklich wie ein modernes Märchen. Es kommen märchenhafte Gestalten, ein Jahrmarkt und ganz viele tolle Charaktere drin vor.
    Es geht um Mut, um das Anderssein, Freundschaft, Liebe, Verlust, Zusammenhalt und vieles mehr. In diesem Kinderbuch steckt so viel drin, was einen magisch entführen kann, dass es eben nicht nur Kindern gefallen wird. Ich bin verliebt in dieses Buch und werde es zu gegebener Zeit auch meinem Sohn vorlesen oder in die Hand drücken. Ich freue mich schon richtig darauf.
    Da ich das Hörbuch gehört habe, noch ein verdammt großes Lob an Sascha Maria Icks. Ich bin fest davon überzeugt, dass man für genau dieses Hörbuch, niemand Besseres hätte finden können! Sie liest Lämpchen so überzeugend, Lämpchens Art sticht dabei so deutlich hervor, das ist Wahnsinn. Auch ihre Stimmenvielfalt ist unglaublich hoch, so dass sie sämtliche Charaktere vertonen kann, ohne dass es in irgendeiner Hinsicht störend auffällt. Sie schafft es die Stimmungen zu übertragen und sorgt wirklich für ein grandioses Hörerlebnis!
    Fazit. Ein tolles Märchen, angelegt für Kinder ab 10, aber auch für die größeren Kinder in uns und mehr als hervorragend vertont von Sascha Maria Icks! Könnte ich mehr Sterne geben, würde ich es tun. Einfach wahnsinnig schön!
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Ausgaben von Emilia und der Junge aus dem Meer

Hardcover

Seitenzahl: 400

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:52h

Emilia und der Junge aus dem Meer in anderen Sprachen

  • Deutsch: Emilia und der Junge aus dem Meer (Details)
  • Niederländisch: Lampje (Details)

Besitzer des Buches 6

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