Das Rosenpalais

Buch von Anna Jonas

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Rosenpalais

Zeiten des Umbruchs verlangen mutige Entscheidungen   Koblenz in den Goldenen Zwanzigern: Die Firma des einstmals erfolgreichen Süßwarenfabrikanten Felix Dorn steht kurz vor dem Bankrott. Sein Sohn Eric, der traumatisiert aus dem Krieg zurückgekehrt ist, zeigt kein Interesse daran, sich um das Geschäft zu kümmern. Ganz anders seine Tochter Ella, die mit einer neuen Idee den einstigen Wohlstand der Familie zurückerobern möchte – gegen den Willen ihrer Verwandten, die andere Pläne mit ihr haben. Sie will sich auf Schokolade spezialisieren, ein Luxusgut, das großen Gewinn verspricht ...   Der große Traum einer jungen Chocolatière – der Auftakt einer opulenten Familiensaga
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Serieninfos zu Das Rosenpalais

Das Rosenpalais ist der 1. Band der Die Chocolatier-Familie Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2019. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2020.

Bewertungen

Das Rosenpalais wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Rosenpalais

    20er Jahre, Koblenz. Nachdem der Patriarch Felix Dorn gestorben ist, fällt die familieneigene Süßwarenfabrik an dessen Kinder Eric und Ella, die das einst erfolgreiche Unternehmen wieder auf Kurs bringen müssen, wenn sie nicht dem Ruin verfallen wollen. Eric ist als Kriegsrückkehrer dermaßen traumatisiert, dass er nicht in der Lage ist, irgendwelche Entscheidungen zu treffen oder sich auch nur um geschäftliche Belange zu kümmern. Ella allerdings ist Feuer und Flamme, die Fabrik mit ihren Ideen wieder in die Erfolgsspur zu bringen und sichert sich die Unterstützung ihres Bruders. Allerdings müssen sich die beiden gegenüber ihrer Verwandtschaft behaupten, denn die hat ganz eigenes im Sinn und durchkreuzt die Pläne der Geschwister immer wieder aufs Neue. Aber Ella lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn die Zeit noch nicht reif für starke Frauen ist, geht sie unbeirrt ihren Weg, um sich einen Namen als Chocolatière zu machen und die Firma Dorn wieder in aller Munde zu bringen…
    Anne Jonas hat mit „Das Rosenpalais“ einen unterhaltsamen Start in ihre Familiensaga hingelegt, der flüssige, bildhafte und packende Erzählstil zieht den Leser schnell in die Geschichte hinein und versetzt ihn zurück in die Goldenen 20er des vergangenen Jahrhunderts, als die Menschen sich zwischen zwei Kriegen ausschweifend dem Leben widmeten. An der Seite von Ella darf der Leser in die Welt der Süßwaren, aber auch der Intrigen und familiären Verwicklungen eintreten und beobachten, wie Ella sich als Frau in einer Gesellschaft behaupten muss, für die Frauen immer noch an den Herd gehören und kein Geschäft führen. Die Autorin spielt die vermaledeite Verwandtschaft geschickt gegeneinander aus, lässt die Spannung wachsen, wer wohl als nächstes gegen wen antritt und vor allem, wie Ella sich in Schlangenbewegung durch den verminten Parcours bringt, um ihre Ziele zu erreichen. Gleichzeitig gelingt es ihr mit gefühlvollen Worten, die schlimmen Kriegstraumata der heimgekehrten Soldaten aufzuzeigen, die damals hinter verschlossenen Türen diskutiert wurden und allgemein abgeschwächt wurden, wobei die betroffenen Familien allesamt unter den Folgen zu leiden hatten. Auch die Entwicklung der Schokoladenwaren wird auf wunderbare Weise in diesem Buch zelebriert, so dass dem Leser ständig der Magen knurrt und die Geschmacksnerven sich im Mund zusammenziehen ob der Köstlichkeiten, die dort kreiert werden.
    Die Autorin hat eine bunte Vielfalt an Charakteren geschaffen, die den Leser zum Mitfühlen und –fiebern animieren, aber ihm auch die Haare zu Berge stehen lassen wegen ihrer niederträchtigen und falschen Art. Sowohl individuell als auch authentisch repräsentieren sich die Protagonisten und tragen enorm zur Kurzweiligkeit der Geschichte bei. Ella ist als Frau ihrer Zeit voraus, sie möchte sich nicht in eine Rolle pressen lassen, sondern selbst etwas bewirken. Dadurch wirkt sie manchmal selbstsüchtig und etwas abgehoben, doch eigentlich steht sie nur ihre Frau gegenüber allen Widerständen und Frechheiten, die ihr entgegengeschleudert werden. Insgeheim ist sie auch eine Träumerin, die nicht nur geschäftlich Erfolg haben möchte, sondern auch die Liebe in ihr Leben lassen will. Eric ist ein beeindruckender Mann, der viel Schlimmes erlebt hat und sich langsam aus den Fängen des Alptraums befreit. Louise ist Ella eine wunderbare Freundin, sie ist offen, ehrlich und lässt sie nicht im Stich. Sebastian ist ein sympathischer Zeitgenosse, der sein Herz auf der Zunge trägt und eine gute Portion Pragmatismus mitbringt. Cousine Helene ist ein Miststück erster Güte, doch auch die Onkel Heinrich und Georg sind Männer ihrer Zeit und führen sich wie das Maß aller Dinge auf.
    „Das Rosenpalais“ ist ein schöner Einstieg in die Schokoladendynastie der Dorns vor historischem Hintergrund, gespickt mit Familienstreitigkeiten, Intrigen, Liebe und jeder Menge Leckereien. Auf den 2. Band darf man gespannt sein. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!
    Kurzweilige
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  • Rezension zu Das Rosenpalais

    Klappentext:
    Koblenz in den Goldenen Zwanzigern: Die Firma des einstmals erfolgreichen Süßwarenfabrikanten Felix Dorn steht kurz vor dem Bankrott. Sein Sohn Eric, der traumatisiert aus dem Krieg zurückgekehrt ist, zeigt kein Interesse daran, sich um das Geschäft zu kümmern. Ganz anders seine Tochter Ella, die mit einer neuen Idee den einstigen Wohlstand der Familie zurückerobern möchte – gegen den Willen ihrer Verwandten, die andere Pläne mit ihr haben. Sie will sich auf Schokolade spezialisieren, ein Luxusgut, das großen Gewinn verspricht ...
    Autorin:
    Anna Jonas wurde im Münsterland geboren, hat einen Teil ihrer Kindheit im hohen Norden verbracht und lebt seit ihren Studententagen in Bonn. Nach ihrem Germanistikstudium widmete sie sich dem Schreiben. Die DELIA-Preisträgerin reist gerne und liebt das Stöbern in Bibliotheken, wo sie für ihre Romane intensive Recherchen betreibt. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Rheinnähe.
    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 04. Juni 2019
    Seitenanzahl: 448
    Verlag: Piper Taschenbuch
    Band 1 der Chocolaterie-Saga
    Eigene Meinung:
    Ich liebe Bücher über Schokolade. Und auch bei diesem Buch musste ich bei Beschreibungen zur Entstehung von Pralinen, heißer Schokolade als Trinkgenuss und Schokoladentafeln, selber immer wieder mal zu einer Praline greifen.
    Leider waren mir die Szenen insgesamt zu wenig. (Gut, meiner Figur tut das wohl gut…aaaber…) Sie sind zwar immer wieder regelmäßig im Buch verteilt, dennoch spielten sich die ganzen Liebesbeziehungen in den Vordergrund. Und da sind wieder einige Klischèes dabei. Das hat mir also nicht so ganz zugesagt. Auch die Zeit in der der Roman spielt, ist bis auf zwei Sätze, in denen etwas angedeutet wird, ersetzbar. Vermutlich gilt dies einfach nur der Vorbereitung zur Fortsetzung der Reihe.
    Zudem muss das ja früher eine trostlose Welt gewesen sein, wenn sich alle verlieben, das aber nur insgesamt ein kleiner Kreis bleibt… Als wenn es keine Männer/ wahlweise Frauen gäbe.
    Das ist insgesamt etwas schade, denn mit Ella ist der Autorin eine starke Frau gelungen, auch wenn ich ihr Verhalten nicht immer gut heißen konnte, steht sie doch für ihre Leidenschaft ein.
    Auch Louise habe ich ins Herz geschlossen.
    Der Schluss war vorhersehbar und ich bin mir nicht sicher, ob ich den Nachfolgeband lesen werde. Mal schauen, wann er kommt und was ich bis dahin schon über Schokolade gelesen habe!
    Fazit: Nette Geschichte für zwischendurch, deren Beschreibungen zur Herstellung der Schokolade es mir angetan haben. Leider war es insgesamt zu wenig und die Beziehungskisten zu kitschig…
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Ausgaben von Das Rosenpalais

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 449

Besitzer des Buches 13

Update: