Klappentext:
Koblenz in den Goldenen Zwanzigern: Die Firma des einstmals erfolgreichen Süßwarenfabrikanten Felix Dorn steht kurz vor dem Bankrott. Sein Sohn Eric, der traumatisiert aus dem Krieg zurückgekehrt ist, zeigt kein Interesse daran, sich um das Geschäft zu kümmern. Ganz anders seine Tochter Ella, die mit einer neuen Idee den einstigen Wohlstand der Familie zurückerobern möchte – gegen den Willen ihrer Verwandten, die andere Pläne mit ihr haben. Sie will sich auf Schokolade spezialisieren, ein Luxusgut, das großen Gewinn verspricht ...
Autorin:
Anna Jonas wurde im Münsterland geboren, hat einen Teil ihrer Kindheit im hohen Norden verbracht und lebt seit ihren Studententagen in Bonn. Nach ihrem Germanistikstudium widmete sie sich dem Schreiben. Die DELIA-Preisträgerin reist gerne und liebt das Stöbern in Bibliotheken, wo sie für ihre Romane intensive Recherchen betreibt. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Rheinnähe.
Allgemeines:
Erscheinungsdatum: 04. Juni 2019
Seitenanzahl: 448
Verlag: Piper Taschenbuch
Band 1 der Chocolaterie-Saga
Eigene Meinung:
Ich liebe Bücher über Schokolade. Und auch bei diesem Buch musste ich bei Beschreibungen zur Entstehung von Pralinen, heißer Schokolade als Trinkgenuss und Schokoladentafeln, selber immer wieder mal zu einer Praline greifen.
Leider waren mir die Szenen insgesamt zu wenig. (Gut, meiner Figur tut das wohl gut…aaaber…) Sie sind zwar immer wieder regelmäßig im Buch verteilt, dennoch spielten sich die ganzen Liebesbeziehungen in den Vordergrund. Und da sind wieder einige Klischèes dabei. Das hat mir also nicht so ganz zugesagt. Auch die Zeit in der der Roman spielt, ist bis auf zwei Sätze, in denen etwas angedeutet wird, ersetzbar. Vermutlich gilt dies einfach nur der Vorbereitung zur Fortsetzung der Reihe.
Zudem muss das ja früher eine trostlose Welt gewesen sein, wenn sich alle verlieben, das aber nur insgesamt ein kleiner Kreis bleibt… Als wenn es keine Männer/ wahlweise Frauen gäbe.
Das ist insgesamt etwas schade, denn mit Ella ist der Autorin eine starke Frau gelungen, auch wenn ich ihr Verhalten nicht immer gut heißen konnte, steht sie doch für ihre Leidenschaft ein.
Auch Louise habe ich ins Herz geschlossen.
Der Schluss war vorhersehbar und ich bin mir nicht sicher, ob ich den Nachfolgeband lesen werde. Mal schauen, wann er kommt und was ich bis dahin schon über Schokolade gelesen habe!
Fazit: Nette Geschichte für zwischendurch, deren
Beschreibungen zur Herstellung der Schokolade es mir angetan haben. Leider war
es insgesamt zu wenig und die Beziehungskisten zu kitschig…