Lenz

Buch von Michael Theurillat

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Lenz

»Michael Theurillat beherrscht die hohe Kunst des Kriminalromans wie kaum ein Zweiter.« Berner Zeitung Kommissar Eschenbach hat eine Auszeit genommen. Als er nach Monaten wieder in Zürich ankommt, ist alles anders. Tochter Kathrin ist bei ihm ausgezogen, und seine Vertretung - die kühle, distanzierte Ivy Köhler - bleibt im Dezernat und sagt ihm den Kampf an. Der größte Schock ist jedoch, dass sein alter Freund und Kollege Ewald Lenz verschwunden ist - und unter Terrorverdacht steht. Lenz soll mit seinem enormen Insiderwissen und seinen technischen Fähigkeiten die Seiten gewechselt haben, und Ivy Köhler hat ihn deshalb zum Abschuss freigegeben. Kommissar Eschenbach gerät zwischen die Fronten.
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Serieninfos zu Lenz

Lenz ist der 6. Band der Kommissar Eschenbach Reihe. Diese umfasst 7 Teile und startete im Jahr 2005. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2018.

Bewertungen

Lenz wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Kein klassischer Krimi, aber ein großartiges Buch!

    Smoke

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Lenz

    Konnte mich nicht fesseln....
    Kommissar Eschenbach kehrt nach dreimonatiger Auszeit zurück zur Kriminalpolizei Zürich. Und muss sich nicht nur mit seiner Vertretung, Ivy Köhler, arrangieren, sondern auch einen Mordfall lösen. Der 62 jährige Walter Habbich, wird tot in seiner Wohnung aufgefunden, alles deutet auf Selbstmord hin. Als eine wertvolle Münze aus Habbichs Besitz gefunden wird, ist Eschenbach noch weniger davon überzeugt, dass der Tote sich selbst umgebracht hat. Gleichzeitig fährt Ewald Lenz, der das Archiv der Kantonspolizei betreut, auf Geheiss des Toten nach Freiburg in Breisgau, um dort ein Päckchen zu überbringen.
    Beinahe hätte ich nach wenigen Kapiteln, das Buch schon wieder abgebrochen. Als Einstieg in eine Geschichte einen tiefsinnigen Prolog zu wählen, ist erstmal clever. Sofort fühlte ich mich angesprochen und habe voller Spannung weitergelesen. Im Prinzip wäre die Idee der Story gut. Der Plot geht auf und ich empfand ihn als abwechslungsreich. Denn in zwei Perspektiven wird eine Geschichte rund um Wirtschaft und Terrorismus erzählt, die gut ausgearbeitet ist. Im Vordergrund stehen die Figur Eschenbach und Lenz. Einerseits ein Kommissar, der nach längerer Abwesenheit im Job, seine Felle davon schwimmen sieht. Und andererseits ein hochintelligenter und unter seinem Niveau arbeitender Angestellter des Archivs bei der Polizei.
    Leider wird es nach dem Prolog ziemlich langatmig. Immer wieder schweift der Autor ab in zähe Monologe über die NATO, den Krieg in Syrien oder die Herkunft von Münzen. Auch tiefsinnige Gespräche über Gott und die Welt, die zwar einigermassen interessant zu lesen sind, lassen die Hauptgeschichte immer wieder aussen vor. Ich habe mich öfters ertappt, grob zu überlesen. Je länger ich las, je weniger fesselte mich die Story. Gut unterhalten haben mich hingegen die witzigen Dialoge zwischen Eschenbach und dem Pathologen Kurt.
    Die Geschichte spielt hauptsächlich in Zürich. Der Autor ist Schweizer, was man auch sehr gut im Schreibstil merkt. Behäbig und gespickt mit Schweizer Ausdrücken wie "Handkehrum" oder "Apéro".
    Dies ist nicht der erste Teil, jedoch mein erstes Buch rund um Kommissar Eschenbach. Ich hatte nie das Gefühl, dass mit Vorwissen fehlt.
    Leider konnte mich die Geschichte nicht so wirklich packen, dafür hätte man einige langatmige Stellen streichen müssen.
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  • Rezension zu Lenz

    Mir ist nicht klar gewesen, dass es sich um den sechsten Teil einer Reihe handelt. Aber das hat mein Vergnügen an diesem großartig geschriebenen Roman in keiner Weise getrübt. Tatsächlich freue ich mich darauf, alsbald die vorangegangenen Bände zu lesen und habe mir den ersten bereits gekauft.
    Ich weiß ja nicht, wie es sich bei den anderen „Fällen“ verhält, aber selbst wenn ein Kommissar ermittelt, gibt es in diesem hier keinen spannungsgeprägten klassischen Krimiplot,. Von daher sind die enttäuschten Erwartungen mancher Leser durchaus verständlich.
    Kommissar Eschenbach kehrt zurück aus einer dreimonatigen Auszeit in Kalifornien und sieht sich völlig frustrierten Kollegen gegenüber, die mit seiner überraschend eingesetzten Stellvertreterin so gar nicht zurechtkommen. Hastige und schlampige Ermittlungen in einem Todesfall geben ihm zu denken. Er ist nicht bereit, sich mit den vorschnellen Ergebnissen zufrieden zu geben und bohrt nach. Möglicherweise ist ein guter Freund in die Sache verwickelt – Lenz – den er gerade jetzt vergeblich zu kontaktieren versucht. Die einzelnen Handlungsstränge, jeder für sich interessant, werden wechselweise fortgeführt und ergeben am Ende ein schlüssiges Ganzes.
    Der mir bis dato unbekannte Autor entwickelt hier eine ziemlich komplexe Geschichte, die immer wieder tief in die Vergangenheit der Hauptfiguren zurückgeht um die aktuellen Geschehnisse verständlich zu machen. Was mir hier so gut gefallen hat, sind die Inhalte und die Erzählweise. Seine klugen Protagonisten lässt er entsprechend kluge, jedoch stets unterhaltsame Gespräche führen, und offenbart dabei ein illusionsloses, bisweilen zynisches Bild der heutigen Gesellschaft und der politisch-wirtschaftlichen Verstrickungen. U. A. bietet er einen (für mich) anderen Blick auf die Konflikte in Syrien und die dortige Interessenlagen. Keine Ahnung, ob das jetzt genau den Tatsachen entspricht, aber ich bin sicher, der Autor hat das recherchiert und leider klingt es für mich so gar nicht nach reiner Fiktion.
    Und weil all das so rund und flüssig und jederzeit verständlich erzählt, dazu mit erfrischenden, heiter-unterhaltsamen Momenten aufgelockert wird, wie z. B. das Zusammenspiel von Kommissar Eschenbach und zwei jungen Angehörigen der „digitalen Generation“ bei einer nicht ganz legalen Aktion, hat mir das Lesen ungeheuren Spaß gemacht.
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Ausgaben von Lenz

Hardcover

Seitenzahl: 272

E-Book

Seitenzahl: 302

Taschenbuch

Seitenzahl: 272

Besitzer des Buches 12

Update: