Das rote Adressbuch

Buch von Sofia Lundberg, Kerstin Schöps

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das rote Adressbuch

Sie blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Aber der bewegendste Moment steht ihr noch bevor. Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris der Dreißigerjahre nach New York und England - zurück nach Schweden und zu dem Mann, den sie einst verlor, aber nie vergessen konnte.
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Bewertungen

Das rote Adressbuch wurde insgesamt 23 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Eindrucksvolle Erinnerungen einer 96jährigen

    hennie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das rote Adressbuch

    Als kleines Mädchen erhält Doris zum Geburtstag von ihrem Vater ein rotes Adressbuch. Dieses Buch begleitet sie durch ihr ganzes Leben, auch noch, als es schon ganz zerfledert ist und nur noch Klebeband und Leim helfen. In ihrem bewegten Leben ist sie einigen Personen begegnet, welche allesamt in diesem Adressbuch vermerkt sind. Im hohen Alter von 98 Jahren schaut sie nun zurück auf ihr Leben und auf die Begegnungen mit den Personen aus dem Buch. Ihr Leben wurde geprägt von Trennungen, Erfolgen, Enttäuschungen und Hoffnungen, welche sie bis nach Amerika und wieder zurück nach Schweden bringen. Nirgends scheint Doris ihren Platz zu finden und ist immer auf der Suche danach. Um ihrer Grossnichte Jenny ihre Lebensgeschichte näher zu bringen, schreibt sie ihre Erinnerungen und Geschichten auf, damit diese auch noch für die Nachwelt da sind.
    ‘Das rote Adressbuch’ liest sich sehr fliessend und ist von emotionalen Stellen geprägt. Die Erzählung von Doris Lebensgeschichte und ihren vielen Begegnungen ist sehr interessant. Dadurch dass bei den Kapiteln nicht vermerkt ist, in welcher Zeitepoche man sich nun gerade befindet, braucht es zuerst ein paar Sätze bis man in den Kapiteln drin ist. Schön fand ich, dass wenn es um eine bestimmte Person ging, beim Kapitelbeginn der entsprechende Namen stand. Einige Handlungen fand ich sehr realitätsfremd, auch gerade für die Zeit in denen die Handlung gespielt hat.
    Doris als Hauptperson des ganzen Buches ist eine alte, sehr sympathische Frau, welche einen unglaublichen Kämpferwille hat. Zu Beginn scheint sie mit ihren 98 Jahren noch ganz fit zu sein, doch auch sie hat ihre Gebrechen, welche sich dann auch sehr schmerzlich bemerkbar machen. Dass sie mit der einzigen Verwandten, ihre Grossnichte Jenny, einen so innigen Kontakt pflegt, ist für sie unerlässlich. Dafür ist sie sich auch nicht zu Schade auf neue digitale Geräte zu setzen und skypt regelmässig mit ihr. Echt bewundernswert, was überhaupt nicht selbstverständlich ist. Auch Jenny finde ich sympathisch. Ihre Grosstante ist ihr unglaublich wichtig und dafür lässt sie auch mal einfach alles stehen und liegen.
    Ein spannendes Buch über ein bewegtes Leben, das an einigen Stellen leider ein bisschen realitätsfremd ist. Ansonsten aber eine gute Unterhaltung.
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  • Rezension zu Das rote Adressbuch

    Verlagstext
    Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris der Dreißigerjahre nach New York und England – zurück nach Schweden und zu dem Mann, den sie einst verlor, aber nie vergessen konnte.
    Die Autorin
    Sofia Lundberg wurde 1974 geboren und arbeitet als Journalistin in Stockholm. Mit ihrem Debütroman »Das rote Adressbuch« eroberte sie die schwedische Literatur- und Bloggerszene im Sturm.
    Inhalt
    Doris lebt mit über 90 Jahren noch im eigenen Haushalt und wird von einem Pflegedienst betreut. Mit den wechselnden Betreuerinnen hat sie aufgrund ihres Alters einige Probleme; die jungen Frauen sind häufig gehetzt und bringen in gutem Willen Doris Ordnung durcheinander. Doris Adressbuch dokumentiert, dass alle Menschen, die sie gekannt oder geliebt hat, inzwischen verstorben sind. Großnichte Jenny, ihre einzige lebende Angehörige, hält aus den USA Kontakt zu Doris per Skype. Eine Pflegekraft hat Doris einen Laptop eingerichtet, den sie eifrig nutzt.
    So schreibt sie für Jenny die aufregende Geschichte ihres Lebens auf. Doris musste nach dem Tod ihres Vaters mit 13 Jahren die Schule verlassen und als Hausmädchen arbeiten, eine Entscheidung, die sie ihrer Mutter lange nicht verzeihen konnte. Doch die Arbeit bei der Französin Dominique bringt Doris nicht nur die innige platonische Freundschaft mit dem Maler Gösta, Dominique nimmt Doris auch mit nach Paris. Ob Doris Vater sich hätte erträumen können, dass seine Tochter einmal Paris und New York sehen würde, als er ihr damals das rote Notizbuch schenkte? Gleich zu Beginn zeichnet sich bereits ab, dass Doris im Lauf ihres Lebens eine Vielzahl von getriebenen, heimatlosen, durch den Zweiten Weltkrieg entwurzelten Menschen getroffen hat. Ihr Lebensbericht wird unterbrochen, als sie zuhause stürzt und sich die Hüfte bricht. Sowie sie im Krankenhaus wieder bei Bewusstsein ist, fragt sie nach ihrem Laptop, dem unentbehrlichen Kontakt zu Jenny, ihrer einzigen Familienangehörigen. Mitten aus dem hektischen Alltag mit drei Kindern reist Jenny sofort nach Schweden, um Doris vor ihrem abzusehenden Tod noch einmal zu sehen. Für Jenny wird es die letzte Gelegenheit sein, zu erfahren, warum Doris sie aufgezogen und unterstützt hat und nicht ihre Mutter. In Doris Wohnung gibt es außerdem noch Fotos und andere Unterlagen, die Zeugnis eines aufregenden Lebens in mehreren Ländern ablegen.
    Die Idee, mit einem Adressbuch und seinen zig Mal korrigierten Einträgen Rechenschaft über ein Leben abzulegen, hat mich zunächst sehr angesprochen. Das rote Buchcover mit Lackoptik und Namensetikett hat meine Neugier verstärkt. Nach eigener Aussage lässt Sofia Lundberg in ihrem Text drei reale Personen auftreten: das Fotomodell Doris ist an die Autorin selbst angelehnt, Gösta an einen Onkel ihres Großvaters und Doris an ihre Großtante, die ebenfalls ein Adressbuch hinterließ. Durch die vielen, sehr kurzen Abschnitte aus Doris Leben entstehen kurze Kapitel, die mühelos am Leser vorüberziehen. Nachdem mir die erste Hälfte des Romans sehr einfühlsam die Lebenssituation hochbetagter Menschen vermitteln konnte, fand ich die schnellen Szenenwechsel von Land zu Land und Person zu Person in der zweiten Hälfte sehr oberflächlich und die Details (Behandlung einer hochbetagten Patientin im Krankenhaus) eher schlecht fantasiert als glaubwürdig recherchiert.
    Fazit
    Ein sehr emotionaler Roman mit deutlicher Botschaft, sich hochbetagten Angehörigen rechtzeitig zuzuwenden, solange man sie erreicht, den ich aufgrund einiger flüchtig wirkender Passagen nicht uneingeschränkt empfehle.
    (17.8.2018)
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  • Rezension zu Das rote Adressbuch

    WERTVOLLE ERINNERUNGEN
    Die eindrucksvoll geschilderte Lebensgeschichte der 96jährigen Schwedin Doris Alm nahm mich gefangen. In einfachen Worten läßt die Autorin Sofia Lundberg ihre Protagonistin anhand des roten Adressbuches zu Wort kommen.
    Doris erinnert sich...
    S. 275 „ Ich wollte nicht mit all den Geschichten im Kopf sterben."
    Sie hat alles aufgeschrieben für ihre Großnichte Jenny, die mit drei Kindern und Mann in den USA lebt. Über Skype hält sie von Schweden aus Kontakt mit der einzigen Verwandten.
    Das rote Adressbuch bekommt Doris, Jahrgang 1918, als Zehnjährige von ihrem Vater zum Geburtstag geschenkt. Der hatte eine eigene Tischlerwerkstatt, war mit seinen Gedanken in der ganzen Welt unterwegs und teilte diese mit seiner älteren Tochter. Mit ihm beginnt die Handlung aus dem Büchlein mit der Überschrift A. ALM, ERIC - . Nur wenig später erscheint sein Name wieder, nun allerdings durchgestrichen mit dem Zusatz TOT. Damit beginnt Doris Lebensweg unter denkbar schlechten Voraussetzungen. Der Vater war ihre Leitfigur, ihr Vorbild und der Halt der Familie. Erst 13 Jahre alt, wird sie von der Mutter in Stellung geschickt zu einer Dame, die einen Salon betreibt. Das ist der Ausgangspunkt für alle ihre Lebensstationen in verschiedenen Ländern und auf einem anderen Kontinent. Einen Beruf lernte sie nie, war immer auf sich allein gestellt. Doris war eine zarte, schöne Person, die über sehr viel Stärke und Überlebenswillen auch in aussichtslosen Situationen verfügte. Dabei forderte sie nie etwas von anderen.
    Es ist berührend, wie die alte, gebrechliche Frau aus ihrem langen Leben erzählt und wie sie ihre einzige große Liebe beschreibt. Eine Liebe, die keine Erfüllung erfährt.
    Die kurzen Kapitel aus dem Adressbuch in der Ich-Perspektive und die ebenfalls kurzen Kapitel vom Jetzt über Doris und Jenny, ließen sich sehr schnell lesen. Das war ein schöner unterhaltsamer Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Zu den Erinnerungen für die Großnichte fügt sie in ihren letzten Zeilen noch liebevolle Ratschläge hinzu:
    S. 341 „Hab keine Angst vor dem Leben, Jenny...Nutze die Chancen, wenn sie sich bieten, und mach etwas Gutes daraus...“
    Zum Schluß hin fand ich die Story zu sentimental, zu gewollt. Das war mir persönlich zuviel des Guten und hat meinen Gesamteindruck dann doch etwas geschmälert.
    Sofia Lundberg gelang ihr Debüt gut und ich freue mich schon auf ihr neues Buch „Ein halbes Herz“, erschienen am 02. März 2020.
    (Das Buch gibt es mit verschiedenen Titelbildern, in rot mit Zweigen und Vögeln als HC und eine junge Frau an einem weit geöffneten Fenster als TB)
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  • Rezension zu Das rote Adressbuch

    "Das rote Adressbuch" von Sofia Lundberg, ein Roman mit Emotion und vielen Ergreifenden Momenten. Die Autorin nimmt uns mit in ein Leben was von vielen Veränderungen und einigen Schicksalsschlägen stark beeinflusst wurde. Sie zeigt uns außerdem wie viel nur eine Begegnung oder ein einzelner Mensch, das Leben eines anderen verändern kann und das für immer. Mich hat es sehr berührt, wie sie uns hat, am Leben von Doris heute und aber auch in den verschiedenen Zeiten ihres Lebens teil zu haben.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm. Das Buch hat sich fließend und schnell lesen lassen. Besonders gut haben mir die kurzen Kapitel gefallen. Durch die, wurde auch viel Spannung in die Geschichte gebracht, denn wir haben oft nur Teil Informationen bekommen und erst durch spätere Kapitel mehr Infos. Die Einbeziehung von Doris Großnichte finde ich sehr schön, auch ihr Engagement für Doris als es dieser Schlecht geht.
    Für mich ein Buch für zwischen durch mit genau der richtigen Menge Tiefgang.
    Zum Inhalt:
    Doris bekommt mit zehn Jahren ein rotes Adressbuch von ihrem Vater, sie soll im Leben alle wichtigen Menschen notieren. Viele Jahre später beschließt sie mit Hilfe ihres roten Adressbuches für ihre Großnichte Jennifer, ihre Erlebnisse mit den einzelnen Personen aufzuschreiben. Als Jennifer nach Stockholm kommt liegt Doris bereits im sterben, doch einen Wunsch kann sie ihr noch erfüllen.
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  • Rezension zu Das rote Adressbuch

    Doris ist 96 Jahre alt und so langsam macht ihr Körper nicht mehr mit. Inzwischen muss sich ein Pflegedienst täglich um sie kümmern; ihre einzige Verwandte - Großnichte Jenny - lebt weit weg in den Vereinigten Staaten. Und so kommt es, dass Doris Gedanken immer wieder in die Vergangenheit reisen. Zu ihrer Kindheit in Schweden, der aufregenden Zeit als Model in Paris, dem furchterregenden zweiten Weltkrieg, der Flucht in die USA und schließlich der Rückkehr in die Heimat. Entlang hangelt sich Doris dabei an ihrem roten Adressbuch, ein Geschenk ihres Vaters. Doch ist beinahe jeder Namenseintrag schon mit der Anmerkung "tot" versehen, so dass die alte Dame dringend ihre Lebensgeschichte für Jenny aufschreiben will.
    Diese Lebensgeschichte ist es, die Sofia Lundberg hier rückblickend erzählt. Protagonistin Doris ist eine weit gereiste, kluge Frau; umso trauriger macht es einen als Leser, wie sehr sie körperlich bereits verfallen ist und wie sehr dieser Körper sie an ihre Wohnung, ihr Bett, ja ihr ganzes neues Leben fesselt. Sprachlich und emotional bleibt die Handlung immer ganz nah bei den Charakteren. Durch die wechselnden Zeitebenen ist die Geschichte historischer, Familien- und Liebesroman zugleich, aber auch ernstere Themen wie Armut, ungewollte Schwangerschaft, Homosexualität oder Ausbeutung werden angesprochen.
    Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist gut gelungen und durch Jenny als Nebencharakter können wir auch einen Blick auf eine andere Doris werfen. Eine Frau, die bereit ist, ihre eigenen Träume zurückzustellen, um für andere da zu sein. Doris, der Familienmensch. Doris, die gute Freundin. Am Ende war sie mir wirklich sehr ans Herz gewachsen - hier hat die Autorin wirklich gute Arbeit geleistet.
    Fazit: Ein emotionaler Roman, der ein ganzes Leben umspannt
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Das rote Adressbuch

    Klappentext:
    Das Leben eines Menschen enthält so viel Liebe, Leid und Glück. Wir müssen uns nur die Zeit nehmen zuzuhören.
    Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der 1920er Jahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris der Dreißigerjahre nach New York und England - zurück nach Schweden und zu dem Mann, den sie einst verlor, aber nie vergessen konnte.
    Meine Meinung:
    Erzählt wird die Geschichte der Schwedin Doris. Wir erleben sie abwechselnd im Heute und von ihrer Kindheit an bis sich die beiden Stränge wieder vereinen. Die beiden verschiedenen Zeiten werden von zwei Sprecherinnen gesprochen, die sich relativ ähnlich anhören. Mir hat das sehr gefallen, denn man hat so eben das Gefühl, dass die gesamte Zeit über Doris ihre Geschichte erzählt.
    Die wichtigste Frage, die sich beim und nach dem Lesen bzw. Hören des Buches auftut ist: “Hast du genug geliebt in deinem Leben?” Eine berührende Frage, die man sich im Laufe der Geschichte immer mal wieder stellt. Habe ich eigentlich genug geliebt in meinem Leben? Ich hoffe es sehr!
    Doris Lebensgeschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Minute gefesselt. Was Doris alles in ihrem Leben erlebt hat, das ist unfassbar vielschichtig. Nie hat sie aufgegeben, auch wenn sie manchmal nah dran war, es zu tun. Aber immer wieder hat sie sich hochgerappelt, weiter gemacht und für und um ihr Leben gekämpft. Mich hat dieses Leben stark beeindruckt. Von Schweden geht es zunächst für das junge Mädchen nach Frankreich, wo sie zunächst als Haushälterin, später als Mannequin arbeitet.
    Gemeinsam mit ihrer Schwester geht es später weiter nach Amerika, wo sie hofft, ihr Glück zu finden. Dies erweist sich jedoch nicht als so einfach, wie erhofft. Auch wenn sie hier eine lange Zeit ihres Lebens verbringt, so soll es ihr in Amerika nicht gelingen, ihr Glück wirklich zu finden und so geht es zurück über Großbritannien und später nach Schweden, wo sich der Lebenskreis von Doris letzten Endes auch schließt.
    Die Geschichte wird anhand des roten Adressbuches erzählt. Die Kapitelüberschriften sind jeweils die Namen der Personen aus Doris Leben, über die wir nun etwas mehr erfahren. Da ich die Geschichte als Hörbuch gehört habe und deswegen jetzt nicht nachblättern kann, kann ich euch nur über die Personen berichten, die mir am eindrucksvollsten im Gedächtnis geblieben sind.
    Die Nebenfiguren sind von Sofia Lundberg sehr gut ausgearbeitet, allen voran Doris Nichte Jenny, die sich rührend um die alte Dame kümmert. Ihren Ehemann Willy hätte ich ein ums andere Mal schütteln können. Er kommt sehr unsensibel und selbstgefällig daher. Dafür ist er die Figur, die die größte Verwandlung durch machen darf. Die wichtigsten Figuren in Doris Leben sind der Franzose Allen und Gösta. Die große Liebe und der väterliche Freund. Beide Männer sind sehr schön beschrieben und ich konnte Doris Liebe für beide richtig fühlen.
    Der Schreibstil von Sofia Lundberg ist eher ruhig, aber dafür sehr emotional. Ich habe wirklich von der ersten Minute mit Doris gelacht, geweint, gelebt und geliebt. Die Autorin hat es bei mir geschafft, mir die Hauptfigur direkt ins Herz zu schreiben, so dass ich unbedingt immer weiter hören musste um zu wissen, wie Doris Leben verlaufen ist.
    Zitat:
    „Ich wünsche dir von allem genug. Genug Sonne, die Licht in deine Tage bringt, genug Regen, damit du die Sonne schätzen kannst, genug Glück, das deine Seele stärkt, genug Schmerz, damit du auch die kleinen Freuden des Lebens genießen kannst, und genug Begegnungen, damit du die Abschiede besser verkraftest. Sei stark!“
    Ist das nicht wunderschön?
    Von mir gibt es 5 Sterne und eine unbedingte Hörempfehlung. Wenn du das Hörbuch noch nicht gekauft hast, dann tu es. Es lohnt sich!
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Ausgaben von Das rote Adressbuch

Hardcover

Seitenzahl: 352

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 369

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:22h

Besitzer des Buches 40

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