Das andere Haus

Buch von Rebecca Fleet, Eva Kemper

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das andere Haus

Ein Blumenstrauß, eine CD, ein vergessenes Rasierwasser: eigentlich harmlose Gegenstände, doch als Caroline sie in ihrem Urlaubs-Domizil entdeckt, stockt ihr das Blut in den Adern. Denn sie verbinden sie mit dem dunkelsten Kapitel ihres Lebens – und einem Menschen, den sie für immer vergessen wollte. Hat er sie in eine Falle gelockt und erfreut sich daran, sie langsam in den Wahnsinn zu treiben? Die Tage in dem fremden Haus werden für Caroline zu einer Hölle, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint …
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Bewertungen

Das andere Haus wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das andere Haus

    Etwas viel Eheprobleme...
    Caroline und Francis fahren für eine Woche von Leeds, wo sie mit ihrem kleinen Sohn leben, in den Urlaub nach Chiswick. Sie haben diesen Urlaub als Haustausch arrangiert und der Mieter von Haus Nummer 21 in der Everdene Avenue fährt in ihr Zuhause.
    Caroline und Francis haben stürmische zwei Jahre hinter sich und hoffen in diesem Urlaub zu zweit wieder restlos zueinander zu finden. Ihre Beziehung hing an einem seidenen Faden … und wie durch ein Wunder haben sie sich nicht getrennt.
    im Urlaubsdomizil angekommen, beschleicht Caroline ein seltsames Gefühl. Erst mal ist die Wohnung sehr speziell eingerichtet, persönliche Gegenstände fehlen weitgehend. Dann entdeckt sie Dinge, die sie stark an die schwierige Zeit in ihrer Ehe erinnern….
    Der Prolog erzeugt schon Gänsehaut. Denn zu denken, dass ein Psycho beim Haustausch in der eigenen Wohnung lebt, ist absolut gruselig. Sehr schnell wird Spannung erzeugt, da man als Leser immer wieder Kapitel über die Gedanken dieses Gestörten zu lesen bekommt. So werden die eigenen Spekulationen regelrecht hochgeschaukelt.
    Danach wird abwechselnd in der Gegenwart und rückblickend erzählt. Einerseits im Urlaub in dieser komischen Wohnung. Andererseits, zwei Jahre zurück, als die Ehe in einer Krise steckt. Ersteres hat die Spannung aufrecht erhalten, wenn ich auch gegen Mitte gedacht habe, den Plot zu durchschauen. Dem war übrigens nicht so, wie ich zum Schluss feststellen musste. Da ich es mag, in Büchern überrascht zu werden, und das für mich auch einen guten Thriller ausmacht, bekommt hier die Autorin die volle Punktzahl von mir. Von der ich leider für die Rückblicke wieder etwas abziehen muss. Denn, was man hier liest sind Passagen à la "eine verhängnisvolle Äffäre". Auf vielen Seiten zu lesen, wie sich Caroline ihrer Affäre nähert, wie sie fremd geht und was sie fühlt und denkt, erschien mir doch etwas langatmig, mit etlichen Wiederholungen. Schade hat sich die Autorin nur auf das fremd gehen, auf Gefühle und Gedanken deswegen, beschränkt. Vielleicht wäre es abwechslungsreicher gewesen, wenn gerade das Familienleben mehr zum Zug gekommen wäre? Denn in diesen Kapiteln, geht es hauptsächlich um Betrug und Vertrauensverlust. Ab und zu wird kurz Francis Sicht beschrieben, doch dies sehr zurückhaltend und eher oberflächlich. Mir waren das etwas zuviel Eheprobleme und zu wenig Psycho und Thrill.
    Der Schreibstil ist einfach gehalten, die Figurenzahl mit deren 7 übersichtlich. Man gerät nie in Verlegenheit eine Figur oder deren Handlung nicht einordnen zu können. Daher hatte ich den Eindruck, ein gut lesbares, sehr flüssig zu lesendes Buch in den Händen zu halten. Die Figuren überraschen nicht gross durch nicht nachvollziehbare Aussagen, Handlungen oder Gedanken. Sie bleiben eng in der Charakterisierung und haben mich überzeugt. Wenn ich auch nicht verstehen konnte, warum sich Caroline nicht schon lange von ihrem lethargischen Mann getrennt hat. Oder ihr Liebhaber gerade am Scheidepunkt der Affäre, in einer belastenden Situation, so handelt, wie er handelt.
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  • Rezension zu Das andere Haus

    Kein Psychothriller
    Ich möchte höflich und sachlich bleiben, dennoch kann ich nicht verhehlen, dass ich bei diesem Buch über eine – höchstens – mittlere Bewertung nicht hinaus komme. Gerne gestehe ich dem Buch zu, dass es ein Erstlingswerk ist – und dass Geschmäcker sicherlich verschieden sind. Aber für mich ist es erstens nicht wirklich ein Psychothriller, und zweitens streckenweise langatmig und weinerlich.
    Das Konzept hatte sich gut angehört – ein junges Ehepaar bemerkt bei einem Haustausch, dass etwas nicht stimmen kann. Die Frau fühlt sich durch diverse Details an ihre Vergangenheit erinnert. Wie heißt es so schön im vorderen Einband - „dieser Haustausch wird teuer. Bezahlt wird mit dem Leben.“ Doch weit gefehlt! Ich empfinde den Klappentext und die Werbung teilweise als Mogelpackung (doch dafür kann ja die Autorin nichts). Der viel beworbene Thriller, also jedenfalls die Handlung, die im Klappentext geschildert wird, ist nach 150 Seiten vorbei. An der Stelle hätte ich das Buch an die Wand geworfen, hätte ich es nicht rezensieren müssen…! Also las ich weiter.
    Die Frau, Caroline, entdeckt von selber, welche Verbindung zu ihrer Vergangenheit besteht. Das kann ich, ohne zu spoilern, hier natürlich nicht darlegen. Das geschieht also nach etwa 150 Seiten. Ich gebe zu, es gibt noch einen weiteren Twist – nach weiteren 100 Seiten. Aber bis dahin zieht es sich ungeheuer! Ich empfinde speziell die Stimme der Heldin Caroline als sehr weinerlich, larmoyant. Immer wieder dieselben Wendungen, die Gedanken drehen sich im Kreis. Sehr ermüdend zu lesen. Und der Schluss hat es für mich dann auch nicht mehr „rausgehauen“. Bis dahin war ich nur noch gelangweilt, und wollte das Buch beenden.
    Die entscheidenden Wendungen des Plots kommen sehr spät, und sie beruhen auf Zufällen, die ich selbst für einen Thriller als haarsträubend ansehe. ( Ausserdem erinnert mich die Grundidee hierbei an einen Thriller von Jussi Adler-Olsen.) Die wenigen, kurzen Abschnitte, die in der Stimme des Täters geschrieben sind, wirken auf mich auch nicht wirklich bedrohlich. Es passiert einfach nichts! Caroline ist zu keiner Zeit wirklich in Gefahr. Erkennbar unbeholfen formuliert sind außerdem die Abschnitte, die aus der Sicht von Carolines Ehemann geschrieben sind. Die Autorin ist leider keine gute Psychologin. Und kann sich meiner Meinung nach nur schlecht in Männer hineinversetzen.
    Die ersten 150 Seiten empfand ich als wirklich gut. Halbwegs überzeugt hat mich die Schilderung von Carolines Ehe – dass und warum sie in Schieflage geraten ist. Wie eine angespannte Stimmung eine Beziehung vergiften kann. Dass man sich misstraut. Und dass man schließlich einen Kurzurlaub plant, um die Beziehung zu retten. All das war ok. Auch recht gut gefallen hat mir die Schilderung der Arbeitswelt. Man merkt, dass die Autorin selbst aus dem Marketing stammt. Wie es in einem Büro zugeht, schildert sie hinreichend gut.
    Es hapert bei dem Buch meiner Meinung nach an dem nicht ausreichend durchdachten und straff gespannten Plot, und an der im späteren Verlauf teils mangelhaften Psychologie der Hauptfiguren. So manches Mal habe ich einfach nur den Kopf geschüttelt! „Gone Girl“ empfand ich schon als hanebüchen; dieses hier auch. Doch wie eingangs gesagt – das Buch benutzt erprobte Schreibstrategien, sowie eine recht gute Grundidee. Dies wird manchem Leser sicher genügen. Allerdings hat diese Autorin in meinen Augen noch recht viel „Luft nach oben“.
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Ausgaben von Das andere Haus

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 353

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:43h

Das andere Haus in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das andere Haus (Details)
  • Englisch: The House Swap (Details)

Besitzer des Buches 18

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