Der Zauber zwischen den Seiten

Buch von Cristina Caboni, Ingrid Ickler

  • Kurzmeinung

    Luli
    Nicht überzeugend. Sprecherin liest die Frauenstimmen sehr mädchenhaft, Geschichte in weiten Teilen vorhersehbar.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Zauber zwischen den Seiten

Denn Bücher duften nach Träumen ... Seit sie denken kann, ist Sofia von Büchern fasziniert. Sie liebt das Rascheln der Seiten, den Geruch des Papiers und vor allem die darin beschriebenen Welten. Schon immer haben sie der schüchternen Frau geholfen, der Realität zu entkommen. Als sie eines Tages in einem Antiquariat ein altes Buch kauft, findet sie darin enthaltene Manuskripte und Briefe einer gewissen Clarice, die Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt haben soll. Sofia und Clarice scheinen viel gemeinsam zu haben, und Sofia spürt eine Verbindung zu ihr. Um mehr über sie zu erfahren, reist Sofia quer durch Europa. Dabei stößt sie nicht nur auf eine unglaubliche Liebesgeschichte, sondern findet endlich auch ihr eigenes Glück …
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Bewertungen

Der Zauber zwischen den Seiten wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Nicht überzeugend. Sprecherin liest die Frauenstimmen sehr mädchenhaft, Geschichte in weiten Teilen vorhersehbar.

    Luli

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Zauber zwischen den Seiten

    […]
    Es ist absolut keine Enttäuschung:
    Dies sind die Geschichten von Sofia und Clarice. Sofia, die im Hier und Jetzt in Rom verheiratet ist und in dieser Ehe nicht mehr glücklich ist. Bisher hat ihr der Mut gefehlt, einen Schlussstrich zu ziehen.
    Clarice lebte Mitte des 19. Jahrhunderts in Österreich. Für sie ist es ungleich schwieriger, aus ihrer unglücklichen Ehe auszubrechen. Und doch wagt sie den Schritt.
    Und noch etwas haben beide junge Frauen gemeinsam: Die Liebe zu Büchern. Sofia war vor ihrer Ehe Bibliothekarin und hat Kurse für die Buchbinderei absolviert. Für ihren Mann hat sie ihren Job aufgegeben, und wurde so immer unglücklicher.
    Clarice fand schon als Zehnjährige durch Zufall den Weg in eine Buchbinderei. Frederik, der so etwas wie ihr Ersatzvater wurde, lehrte sie diesen Beruf und wurde ihr ein guter Freund, der ihr auch in schwierigsten Zeiten beistand.
    Als Sofia beginnt, sich wieder auf sich zu besinnen, findet sie in einem Antiquariat ein altes in Leder gebundenes Buch. Sie wird auf ein Geheimversteck aufmerksam und entdeckt darin ein Schriftstück. So wird sie auf Clarice aufmerksam und entnimmt dem Schreiben die Information, dass es sich bei dem Buch um eine Trilogie handelt, in deren folgenden Bänden sich weitere Schriftstücke befinden sollen. Weiterhin gibt es im Buch Anmerkungen - von zwei verschiedenen Handschriften.
    Um dem Geheimnis von Clarice und des Buches auf die Spur zu kommen, sucht Sofia einen Kalligrafen auf. Und tatsächlich finden sie in München einen zweiten Band, in dem sich wieder ein beschriebenes Blatt Papier befindet.
    Das Ende der Geschichte ist vorhersehbar, trotzdem hat sie mir richtig gut gefallen
    Das ist aber wohl mehr dem geschuldet, dass es durchweg um Bücher und das Lesen geht.
    Wenn es die Buchthematik nicht geben würde, hätte ich mir das Buch nicht zugelegt. Bei dem Thema "Frauen" interessieren mich dann doch eher Biografien und Sachbücher.
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  • Rezension zu Der Zauber zwischen den Seiten

    Sofia Bauer lebt in Rom, in ihrer Ehe mit ihrem fordernden Mann Alberto fühlt sie sich unglücklich und einsam. Sie liebt Bücher über alles und sehnt sich danach, wieder als Buchbinderin und Bibliothekarin zu arbeiten. Bei einem Spaziergang durch Rom landet sie zufällig in einem Antiquariat und trifft auf den alten Besitzer Andrea Vinci, der ihr eine alte und renovierungsbedürftige Erstausgabe aus dem 19. Jahrhundert schenkt von dem deutschen Schriftsteller Christian Fohr, den Sofia sehr verehrt. Sofia möchte das Buch restaurieren und entdeckt bei ihren ersten Arbeiten am Einband einen versteckten Brief, den die Buchbinderin Clarice von Harmel dort hinterlassen hat. Sofia ist von dem Fund fasziniert und macht sich auf Spurensuche, um mehr über Clarice und deren Leben herauszufinden…
    Cristina Caboni hat mit ihrem Buch „Der Zauber zwischen den Seiten“ einen sehr gefühlvollen und spannenden Roman vorgelegt, der einen historischen Teil beinhaltet. Der Schreibstil ist schön flüssig und lässt den Leser schnell in die Handlung eintauchen. Über zwei Zeitebenen erzählt die Autorin ihre Geschichte, die eine findet in der Gegenwart und Sofias täglichem Leben statt, die andere öffnet eine Tür zur Vergangenheit, wo der Leser Clarice von Harmel zu Beginn des 19. Jahrhunderts kennenlernt und Einblick in ihr Dasein erhält. Durch die ständigen Perspektivwechsel befindet sich der Leser mal im Hier und Jetzt, mal in der vergangenen Zeit. Gleichzeitig wird durch die wechselnden Erzählperspektiven auch die Spannung innerhalb der Handlung immer weiter gesteigert, denn bis Sofia das Rätsel um Clarice gelöst hat, erlebt sie so allerlei, während auch Clarice in ihren Schilderungen durch einige Höhen und Tiefen muss. Während der Geschichte lässt die Autorin den Leser ebenfalls eine Reise unternehmen, vom alten sonnigen Rom durch halb Europa. Durch die schönen Beschreibungen der Örtlichkeiten darf man sich wie vor Ort fühlen und hautnah dabei. Auch die Kapitelüberschriften sind besonders gut gewählt, denn die Zitate und Sprüche großer Dichter und Denker leiten über in das jeweilige Geschehen und geben genug zum Nachdenken.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und mit Ecken und Kanten versehen, die sie lebendig und sehr realistisch wirken lassen. Der Leser kann sich in sie hineinversetzen und ihre Handlungen und Gefühle nachvollziehen. Sofia ist eine sympathische und eher zurückhaltende Frau. Sie ist in ihrer Ehe unglücklich, da sie für ihren Ehemann alles aufgegeben hat und dieser sich mehr und mehr wie ein Kontrollfreak aufführt. Sie sehnt sich danach, endlich wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen und das zu tun, was ihr wichtig ist. Sofia wächst über sich selbst hinaus, indem sie den Mut fasst, von einem Moment zum anderen in eine ungewisse Zukunft zu starten. Sie besitzt Einfühlungsvermögen, Fantasie und geht den Dingen auf den Grund. Clarice kam als Waise ins Haus ihres Onkels und ist ihm ausgeliefert. Sie liebt das Buchbinden und erlernt es heimlich, denn als Frau von Adel war ihr dies nicht gestattet. Clarice hat nie den Mut verloren, kämpft für sich und ihre Passion. Alberto ist ein egoistischer Mann, der seiner Frau alles genommen hat und sie in einen Käfig sperren möchte. Tomaso Leoni ist ein geheimnisvoller Mann, der von Büchern ebenfalls fasziniert ist. Auch die übrigen Protagonisten lassen der Geschichte weitere Spannung zuteilwerden.
    „Der Zauber zwischen den Seiten“ ist ein Roman voller Magie, Rätsel, Liebe und der Suche nach sich selbst. Wunderschön umgesetzt, spannend und kurzweilig, sodass die Seiten wie von selbst dahinfliegen. Verdiente Leseempfehlung!
    Fesselnde
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  • Rezension zu Der Zauber zwischen den Seiten

    Klappentext:
    Seit sie denken kann, ist Sofia von Büchern fasziniert. Sie liebt das Rascheln der Seiten, den Geruch des Papiers und vor allem die darin beschriebenen Welten. Schon immer haben sie der schüchternen Frau geholfen, der Realität zu entkommen. Als sie eines Tages in einem Antiquariat ein altes Buch kauft, findet sie darin enthaltene Manuskripte und Briefe einer gewissen Clarice, die Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt haben soll. Sofia und Clarice scheinen viel gemeinsam zu haben, und Sofia spürt eine Verbindung zu ihr. Um mehr über sie zu erfahren, reist Sofia quer durch Europa. Dabei stößt sie nicht nur auf eine unglaubliche Liebesgeschichte, sondern findet endlich auch ihr eigenes Glück …
    Meine Meinung:
    Ich liebe die Romane von Cristina Caboni - sie ist eine begnadete Erzählerin, die immer wieder besondere Geschichten (wie "Die Rosenfrauen" und "Die Honigtöchter") zu Papier bringt. Ich freue mich, dass ich im Rahmen der Hello-Sunshine- Aktion ihr neues Werk bereits im April lesen konnte.
    Bereits auf den ersten Seiten lernen wir Sofia Bauer und ihre Liebe zu Büchern kennen. Sofia lebt in Rom und hat früher als Bibliothekarin in der Bibliotheca Hertziana gearbeitet, sowie einige Kurse in Buchbinden besucht. Deshalb nimmt sie das Geschenk von Antiquar Andrea Vinci auch gerne an; es handelt sich um das erste Buch einer Trilogie, die Erstausgabe von Christian Philipp Fohr. Schon nach den ersten Zeilen ist Sofia von der Trilogie von Fohr fasziniert. Sie spürt, dass seine Texte zu ihr sprechen und ihr dabei helfen aus ihrer unglücklichen Ehe auszubrechen. Auch die diversen Anmerkungen an den Seiten des Buches und vor allem der im Einband versteckte Brief einer Clarice, den sie beim Restaurieren des Buches findet, haben sie neugierig gemacht. Sofia will zudem mehr über die Hintergründe zu Clarices Leben erfahren und hofft, in den zwei vermissten Büchern weitere Briefe zu finden. Sie macht sich auf die schwere Suche danach. Unerwartet findet sie Hilfe bei Tomas Leoni, einem Grafologen, dem sie erst kürzlich begegnet ist.
    Auf den Seiten dieses Zeitebenenromans begegnen wir zwei Frauen, die beide von Männern klein gehalten werden. Zweihundert Jahre liegen zwischen ihnen, doch sie dürfen beide nicht tun, was sie lieben; sind beide auf der Suche nach einer besseren und freieren Zukunft. Die eine musste ihre Arbeit als Bibliothekarin aufgeben, die andere durfte nicht Buchbinderin werden. Nach dem Tod ihrer Eltern lebte Clarice Marianne von Harmel um 1804 herum in Wien bei ihrer Tante und ihrem Onkel. In Buchbinder Frederick Schmidt fand sie einen Lehrer und väterlichen Freund, aber leider meinten es nicht alle so gut mit ihr wie er. Eindrücklich wird ihre spannende Geschichte erzählt.
    Zwischen den Seiten, in Sofias Geschichte, fehlte mir ein wenig dieser Zauber, dieses gewisse Etwas, das den Büchern von Cristina Caboni normalerweise zu eigen ist. Es ist schwierig zu sagen, ob es an meinem unlektorierten Vordruck liegt oder am Werk selbst. Einige kantige Übergänge passen so gar nicht zu der italienisch geprägten eleganten und ausdrucksvollen Sprache der Autorin. Zu wenig Italianità für mich - dafür ist vielleicht auch das viele, für Cristina Caboni untypische, "Deutsch" Schuld: Schauplätze wie Wien und München und Clarices und Sofias deutsche Wurzeln. Dazu kommt, dass Sofia wie auch Tomas eher scheu sind und kaum über ihre Gefühle reden. Sie machen fast alles mit sich selber aus. Ihre Geschichte ist mehr von Handlungen als von Emotionen geprägt. Als sehr herzlich und anteilnehmend erlebte ich Sofias Grossvater Max, der den Gefühlszustand seiner Enkelin besser spürte als sie selbst.
    Der Zauber dieses neuen Romans von Cristina Caboni fand ich jedoch in den Zeilen von Clarice mutiger Lebensgeschichte. Sie will ihren Traum nicht aufgeben und versucht - zu der Zeit recht schwierig - ihre Frau zu stehen und ihre Ziele hoffnungsvoll zu erreichen. Clarice Stärke ist ihre Entschlossenheit, die ihr bei mancher Begebenheit hilft notfalls schnell zu agieren. Ihr Weg nimmt überraschende Wendungen und endet leider fast zu schnell.
    Die Suche nach den verlorenen Büchern wird interessant und fesselnd beschrieben. Sie führt Sofia, Tomaso und die Leser in Städte wie Wien, München und Rom und bietet ein tolles Ende.
    Fazit:
    "Bücher über Bücher lesen"-Liebhaber werden auf ihre Kosten kommen in dieser hervorragenden Doppelgeschichte, die die Liebe zu Büchern vereint.
    4 Punkte.
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  • Rezension zu Der Zauber zwischen den Seiten

    Sofias Leidenschaft sind Bücher. Aus ihnen schöpft sie Kraft und erhält Antworten auf ihre Fragen. Doch ihre Arbeit als Bibliothekarin hat sie aufgegeben, nachdem sie Alberto geheiratet hat.
    Für die Zweiunddreißigjährige ist die Ehe inzwischen zur Belastung geworden. Sie sucht in der Erinnerung nach dem Mann, der sie morgens mit einem Lied weckte und immer und überall das Schöne gesehen hat. Das ist lange vorbei. Beide betrachten sich, als ob sie Feinde sind, die sich gegenseitig beobachten. Allerdings nicht, um sich wiederzufinden, sondern um neue Angriffspunkte zu entdecken, um den anderen zu verletzten.
    Für eine Trennung fehlte Sofia bislang der Mut. Da liegt irgendetwas auf ihrer Seele und blockiert sie. Jetzt will sie sich endlich aus der emotionalen Abhängigkeit befreien, sich von eingeschliffenen Gewohnheiten, von der Angst vor dem Unbekannten und der Furcht davor, einen Fehler eingestehen zu müssen, lösen.
    Als Sofia in einem kleinen Antiquariat eine sehr alte Ausgabe eines Buches des romantischen Schriftstellers Christian Philipp Fohr kauft, beschließt sie, dieses zu restaurieren. Dabei spürt sie einem im Einband versteckten Brief einer jungen Frau aus dem frühen 19. Jahrhundert auf, mit der sie vieles verbindet.
    Denn auch Clarice liebt Bücher. Sie möchte zu gern Buchbinderin sein. Aber dies ist ein Beruf, den sie als adlige Frau niemals ausüben kann. Er bleibt den Männern einfachen Standes vorbehalten. Findet Clarice einen Weg, ihren Traum zu verwirklichen?
    Cristina Cabonis Roman „Der Zauber zwischen den Seiten“ ist nicht nur die Darstellung zweier Frauenschicksale in zwei verschiedenen Epochen, sondern auch eine Homage an die Begeisterung und Liebe für Bücher. Dies zeigt sich bereits darin, dass die Autorin jedem Kapitel ein Buchzitat voranstellt, beispielsweise von Johann Wolfgang von Goethe, Jane Austen, Ernest Hemingway, Charles Dickens und Emily Brontë.
    Für das Erzählen des Geschehens auf zwei Zeitebenen bedient sich Cristina Caboni eines gefälligen und anschaulichen Schreibstils, der für lebhafte Bilder während der Lektüre sorgt. Ihre Wortwahl ist zurückhaltend und gefühlsbetont, das Nachdenken ihrer Protagonistinnen nimmt einen hohen Stellenwert ein. Die Leidenschaft für Bücher wird deutlich, allerdings bleibt die Freude am Lesen selbst dahinter zurück.
    Die Geschichte von Clarice im historischen Teil geht einem besonders nahe, weil der Zwiespalt zwischen Wünschen und Realität einer Frau einleuchtend und überzeugend geschildert ist.
    Eine sich anbahnende Liebesbeziehung von Sofia fügt sich zwar gut ins Geschehen ein, ist jedoch auch überflüssig angesichts der Tatsache, dass Sofia sich noch mit dem Scheitern ihrer Ehe auseinandersetzt.
    Ein größeres Manko ist allerdings, dass sich im Verlauf der Handlung zu oft die Zufälle häufen. Das Glück ist beiden Frauen das eine oder andere Mal dermaßen hold, dass es konstruiert wirkt und sich damit insgesamt als Zuviel herausstellt.
    Wen das nicht stört, und wer gern miterlebt, wie zwei Frauen in ihrer jeweiligen Zeit die Hoffnung behalten, trotz aller Hindernisse ihren Weg zur Freiheit finden, wird mit „Der Zauber zwischen den Zeilen“ unbestreitbar angenehm unterhalten werden.
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Ausgaben von Der Zauber zwischen den Seiten

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 353

Besitzer des Buches 27

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