Gérard. Fünf Jahre am Rockzipfel von Depardieu

Buch von Mathieu Sapin, Silv Bannenberg

  • Kurzmeinung

    Jean van der Vlugt
    Unterhaltsam & komisch, aber auch ziemlich planlos & undistanziert. Keine Entwicklung, keine journalistische Erkenntnis!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Gérard. Fünf Jahre am Rockzipfel von Depardieu

Eine ARTE-Dokumentation schickt Gérard Depardieu auf den Spuren des Schriftstellers Alexandre Dumas in den Kaukasus. Der Schauspieler hat neben dem Grafen von Monte Christo auch dessen Schöpfer Dumas selbst verkörpert. Und weil Dumas vor 150 Jahren von einem Maler begleitet wurde, reist Depardieu zusammen mit einem Comiczeichner, der dann gleich ein ganzes Buch über den Mimen macht und über fünf Jahre hinweg immer wieder in sein Universum eintaucht. Gérard Depardieu polarisiert, seine Begeisterung für Wladimir Putin, die Annahme der russischen Staatsangehörigkeit oder seine Steuerflucht nach Belgien machten weit über Frankreich hinaus Schlagzeilen. Mathieu Sapin zeichnet ein vielschichtiges, fesselndes und humorvolles Bild des Weltstars. Man muss Gérard Depardieu nicht mögen, um sich von dieser Reportage in den Bann ziehen zu lassen.
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Bewertungen

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Meinungen

  • Unterhaltsam & komisch, aber auch ziemlich planlos & undistanziert. Keine Entwicklung, keine journalistische Erkenntnis!

    Jean van der Vlugt

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Gérard. Fünf Jahre am Rockzipfel von Depardieu

    Der Autor (Q: deutsche und französische Wikipedia): Der am 7. Oktober 1974 in Dijon geborene Mathieu Sapin ist ein französischer Autor und Zeichner von Comics. Sapin studierte in Straßburg Illustration. In den Jahren 1996 bis 1998 illustrierte er Klassiker der Literatur als Comics in insgesamt acht Ausgaben der Monatszeitschrift Je Bouquine. Zur gleichen Zeit arbeitete er am Comicmuseum in der Cité internationale de la bande-dessinée et de l’image (CNBDI) in Angoulême. Zwischen 2002 und 2006 arbeitete er für verschiedene Jugendzeitschriften. Außerdem illustriert er regelmäßig die Zeitschrift Psikopat. Mit einer Dokumentation über die Dreharbeiten von Joann Sfars Film “Gainsbourg – Der Mann, der die Frauen liebte” verzeichnete er einen ersten großen Erfolg. Zuletzt erschien die viel beachtete Comicreportage “Le Château” über die Amtszeit von François Hollande.
    Im Jahr 2019 wurde er mit dem PENG! – Der Münchner Comicpreis als „Bester europäischer Comic“ für "Gérard: Fünf Jahre am Rockzipfel von Depardieu" geehrt. (Gérard, cinq années dans les pattes de Depardieu)
    Klappentext (Q: Reprodukt): Christoph Kolumbus, Danton, Cyrano de Bergerac, Stalin… Lang ist die Liste der historischen Figuren, die Gérard Depardieu verkörpert hat, in Filmen von Bernardo Bertolucci, Ridley Scott oder François Truffaut. Einem jüngeren Publikum ist er vor allem als Obelix bekannt. Mathieu Sapin zeichnet ein vielschichtiges, fesselndes und humorvolles Bild des Weltstars. Man muss Gérard Depardieu nicht mögen, um sich von dieser Reportage in den Bann ziehen zu lassen.
    Eine ARTE-Dokumentation schickt Gérard Depardieu auf den Spuren des Schriftstellers Alexandre Dumas in den Kaukasus. Und weil Alexandre Dumas vor hundertfünfzig Jahren von einem Maler begleitet wurde, reist Gérard Depardieu mit einem Comiczeichner, der über fünf Jahre hinweg immer wieder in dessen Welt eintaucht.
    Der Comic "Gérard, cinq années dans les pattes de Depardieu" erschien zuerst im Jahr 2017 bei Dargaud in Paris. Die deutsche Übersetzung aus dem Französischen besorgte Silv Bannenberg. Das Handlettering stammt von Olav Korth. Sie erschien als Hardcover unter dem Titel "Gérard: Fünf Jahre am Rockzipfel von Depardieu" im Jahr 2018 im Verlag Reprodukt in Berlin. Umfang: 160 Seiten.
    Diese Comic-Reportage ist schon unterhaltsam: Ich konnte schmunzeln und laut auflachen. Aber leider ist sie auch ziemlich planlos und undistanziert. Statt sinnlosen Fußnoten und kleinen Witzchen hätte ich mir gewünscht, dass viel mehr Gewicht auf die Rolle des teilnehmenden Beobachters Sapin gelegt worden wäre. Dass er nicht nur das menschliche Kuriosum Depardieu bestaunt, sondern einerseits stärker Kontra gibt und andererseits mehr über seine Herangehensweise, seine Unsicherheiten und seine Recherchen schreibt. So ereignen sich die Geschehnisse vor dem Auge des Betrachters ohne Entwicklung oder Zuspitzung. Fünf Jahre lang – und Depardieu (bzw. die Beziehung zu Depardieu) erscheint einem im Grunde danach immer noch so wie zu Beginn. „Herausbekommen“ hat Sapin nichts. Das ist schade. Dennoch kann man das Buch mit Vergnügen lesen, wenn auch mit eingeschränktem.
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Ausgaben von Gérard. Fünf Jahre am Rockzipfel von Depardieu

Hardcover

Seitenzahl: 160

Besitzer des Buches 1

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