Tyler O'Neil vermisst es, Rennen zu fahren. Aber seit seinem schweren Sturz gehören Weltcuprennen der Vergangenheit an. Doch seine 13-jährige Tochter Jess sorgt für Ablenkung. Und dann ist da ja noch Brenna, seine beste Freundin. Es fällt ihm immer schwerer, sie nicht als Frau zu sehen, denn er will die Freundschaft, die ihm sehr wichtig ist, nicht aufs Spiel setzen.
Doch seine Familie hat andere Pläne und mischt sich sein. Und nichts ist mehr so, wie es war ...
Es weihnachtet wieder in Snow Crystal und endlich gibt es die Geschichte von Brenna und Tyler. Wie lange warte ich schon darauf. Und das Warten hat sich gelohnt.
Für mich ist Weihnachtszauber wider Willen das beste Buch aus der Reihe. Für mich hat alles gepasst. Das Buch hat mich alles um mich herum vergessen lassen.
Brenna und Tyler kennen sich schon von klein auf. Keinen anderen Menschen kennen sie besser als den jeweils anderen. Doch was, wenn aus Freundschaft Liebe wird. Ja, dann braucht man die Familie, damit dies auch der letzte Idiot bemerkt.
Und schon bevor Kayla angefangen hat, sich einzumischen, habe ich schon geahnt, was genau sie vor hat. Aber hey, ich hätte es genau so gemacht. Man mag es Vorhersehbarkeit nennen, aber man konnte es sich wirklich nicht mehr mit anschauen, wie Brenna und Tyler mit ihrer Freundschaft die Zeit verschwenden. Aber so schnell ging es dann doch nicht. Aber das war nicht schlecht, sondern eben genau richtig. Denn schließlich setzten sie eine Freundschaft aufs Spiel und von daher war das Tempo genau richtig.
Die Familie O'Neil trägt einen wesentlichen Teil zu der Geschichte bei. Ohne sie würde dem Buch, ach was, ganz Snow Crystal etwas fehlen. Ich mochte es, wie sie sich einander geneckt haben, aber auch wie sie für einander da waren. Und um die Wichtigste nicht zu vergessen: Jess. Man muss das Kind - äh genau, sie ist ja kein Kind mehr, sie ist ja schon 13 - aber trotzdem, man muss sie einfach gern haben.
Und weil es noch nicht genug ist, das Tyler mit den Problemen einer 13-Jährigen klar kommen muss, klopft auch noch die Vergangenheit an die Tür. Aber das musste so kommen, es war nur eine Frage der Zeit. Und um so mehr ich erfuhr, um so größer wurde auch meine Abneigung - auch wenn die Hintergründe erklärt wurden.
Gefallen hat mir die Entwicklung, die Brenna gemacht hat. Von jemandem, der Konflikte scheut und lieber eine unliebsame Arbeit auf sich nimmt hin zu jemandem, der direkt sagt was, was sie denkt. Es ist nicht leicht, vor allem, wenn man damit ein Risiko eingeht.
Die Liebesgeschichte selbst war unterhaltsam. Von Unsicherheit über Eifersucht hin zu einem Ende, dass mir sehr gut gefallen hat. Wobei ich mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht hätte. Einfach um den Aufenthalt in Snow Crystal noch etwas zu verlängern. Wie gut, dass ich rechtzeitig gemerkt habe, dass am Ende noch eine Leseprobe abgedruckt war.
Während Brenna und Tyler sich ihre Skier geschnappt haben um die ersten Spuren im Schnee zu hinterlassen, hätte ich am liebsten "Halt, nehmt mich mit" geschrien. Ich habe gerade richtig Lust zum Ski fahren.
Von mir gibt es . Ich würde das Buch am liebsten gleich nochmals lesen.