Mary Burton - Das Flüstern der Albträume / Senseless

  • Kurzmeinung

    Emili
    Für mich weniger brutaler Thriller, viel mehr eine spannende Geschichte mit Thrillerelementen.
  • Inhalt:
    Als es in dem Obdachlosenheim in dem Eva arbeitet brennt denkt sie direkt an ihren eigenen Fall vor 10 Jahren bei dem sie für sie zu unrecht wegen Mord verurteilt wurde. Als dann auch noch eine Frauenleiche mit einem bestimmten Merkmal gefunden wird ist die Parallele zu damals nicht mehr von der Hand zu weisen. Deacon Garrison der ermittelnde Cop zieht diese Schlüsse auch recht schnell und befragt Eva, die aber weiterhin ihre Unschuld beteuert...
    Meine Meinung:
    Für mich war es nun der dritte Thriller von Mary Burton den ich gelesen habe und alle drei waren wirklich erstklassig.
    Mary Burton versteht es von Beginn an den Leser zu fesseln. Man ist direkt drin in der Geschichte und erliest sich alles was man wissen muss in der selben Geschwindigkeit wie es auch der Cop erfährt. Ein leichter Schreibstil, ein verständlicher Text. Eine Mischung aus Spannung auf Kriminalebene und ein wenig knisternde Spannung im Zwischenmenschlichen Bereich machen ihre Thriller aus.
    So sind ihre Protagonisten gut durchdacht und mit viel Tiefe beschrieben, man liest von sämtlichen Gefühlen und Ängsten und kann sie beim Lesen mitfühlen. So habe ich sehr viel Mitleid mit Eva, die an ihre Unschuld glaubt und der die wichtigsten Minuten vor zehn Jahren fehlen. Ich konnte stellenweise nicht verstehen was sie wieder nach Alexandria zurück gezogen hat und andererseits hat die Autorin es wirklich gut verständlich gemacht. Für mich als Leser war ziemlich schnell klar ob sie schuldig ist oder nicht und ich denke das ist Absicht das man sofort Bescheid weiß. Zunächst ist das aber auch das Einzige bei dem man sicher sein kann. Alles andere liegt im Dunkeln und dahinter kommt erst gegen Ende Licht. Ein Mord wird eben nicht mal eben so gelöst auch nicht wenn es mehrere gibt. Das kommt in diesem Roman gut rüber ohne langatmig zu sein.
    Auch versucht die Autorin uns lange Zeit in die Irre zu führen und schafft es auch. Ich hatte gewiss zwei oder drei Verdächtige und am Ende lag ich doch verkehrt. Auf das Ende kann man so gar nicht kommen und auch die ganzen Fäden die sich zum Schluss verknüpfen bergen einige Überraschungen.
    Für mich ist Mary Burton eine Neuentdeckung für mich und ich werde nach neuen Thriller ausschau halten
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Text auf dem Buchrücken:
    Nach einem Brand im Obdachlosenheim taucht eine Frauenleiche auf, die offenbar nix mit dme Feuer zu tun hat. Die tote wurde gequält, gebrandmarkt und schliesslich erstochen. Der ermittelnde Detective Deacon Garrison entdeckt seltsame Parallelen zu einem Mord, der sich schon vor 10 Jahren ereignete - und die verurteilte Täterin, Eva Rayburn, ist seit kurzem wieder auf freiem Fuß. Zwar hat sie stets ihre Unschuld beteuert, doch als weitere Leichen auftauchen, die alle mit Evs Vergangenheit zu tun haben, rückt sie in den Fokus der Ermittlungen.


    Dies ist Band 3 der Reihe. Ich habe die beiden vorherigen Bücher mal gelesen, erinnere sie aber nicht mehr. Dieses Buch kann auch gut allein gelesen werden.


    Die verschiedenen Sichtweisen werden gut dargestellt und die Wechsel der erzählenden Person passend. Auch wenn das eine oder andere sich erst zum Schluss hin auflöst.
    Eva ist eigentlich eine ganz liebe Person, hat schweres durchgemacht und ihre 10 Jahre abgesessen. Zufällig und eigentlich wiederwillig kehrt sie in die Stadt zurück. Sie lebt dort gut ein halbes Jahr als sie eines Abends zu ihrem Job im Obdachlosenheim zu spät kommt und dort ein Feuerwehr/ Polizeiaufgebot vorfindet, weil das Heim gebrandt hat.
    Da sie nichts mit der Polizei zu tun haben will, versteckt sie sich und fährt wieder.
    Durch einen Zufall kommt Garrison auf die Idee, dass der alte Fall und der jetzige etwas miteinander zu tun haben könnte. Als dann eine weitere Frau gefunden wird, ist allen klar, es dreht sich alles um den alten Fall.
    Aber wer und wie jetzt welche Rolle hat, ist unklar.
    Es gibt mehrere Personen, die klare Rollen haben und dann je Ermittlungsstand mal in den Fokus der Ermittlung rücken und alle scheinen irgendwie ein Geheimnis zu haben. Aber dies gelingt der Autorin so aufzulösen, dass es nicht zuviel wird.


    Wer die Krimis von Lisa Jackson und Karen Rose mag, wird dieses Buch auch mögen.
    Ich gebe dem Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Detective Deacon Garrison und sein Partner Malcom Kier werden zu einem Tatort gerufen, bei dem ein Übergangsheim für Obdachlose abgebrannt wurde. Es wird eine tote Frau gefunden, die aber nicht durch den Brand starb. Sie wurde erstochen und gebrandmarkt.

    Die Tote erweist sich als ehemalige Freundin von Eva Rayburn, die damals vor 10 Jahren gegen sie ausgesagt hat. Eva fehlte für die damalige Tat jegliche Erinnerung. Das einzige was sie aus dieser Nacht noch weiß ist, dass sie vom Opfer brutal vergewaltigt wurde und er ihr mit einem Brenneisen einen Stern auf die Schulter gebrannt hat.

    Was danach geschah, weiß sie sich bis zum heutigen Tag nicht. Eva versucht mit alldem abzuschließen und ein neues Leben zu beginnen. Doch als ehemaliger Häftling, hat sie es sehr schwer.

    Eva wohnt und arbeitet in einem Pub, dessen Besitzer, King sie ,trotz ihrer Haftstrafe, bei sich aufgenommen hat. Er gab ihr ein Dach über dem Kopf und bemühte sich, dass sie wieder auf die Füße kommt. King hat einen Pflegesohn, Bobby, der auch am Ende noch einen erheblichen Anteil an der Geschichte einnimmt.

    Als Detective Garrison auf sie aufmerksam wird, versucht er herauszufinden, wie und ob, Eva zu den Morden, an mittlerweile zwei Frauen fähig sein könnte. Deacon Garrison glaubt nach und nach an die Unschuld von Eva und versucht verzweifelt mit seinem Partner herauszufinden, wer diese Taten begangen haben könnte.

    Immer wieder ergeben sich Spuren, die am Ende dazu führen, dass Eva ins Fadenkreuz des Täters gerät und sich in große Gefahr begibt.

    Neben Eva, den Detectives und King spielen noch einige andere Antagonisten größere Rollen. Ein Journalist, der über Leichen gehen würde. Angie, die Schwester von Eva und einige Familienmitgliedern Josiahs.

    Auch kommen sich Deacon und Eva näher, dass ich mir von Anfang an erhofft hatte, den Deacon ist ein ganz besonderer Mann, der einfach mit Eva wieder die Liebe für sich entdeckt.


    Mein Fazit:
    Thrill wird in diesem Buch richtig groß geschrieben. Übers solche Tötungsmethoden hab ich noch nie gelesen und es war sehr interessant, wie die Autorin sie genutzt und eine fesselnde Geschichte daraus gemacht hat.

    Ich mag Mary Burtons Art, wie sie eine Liebesgeschichte mit einbaut und so das Buch abrundet.

  • Es ist kein blutiger Thriller für mich gewesen, eher von der ruhigen Sorte. Die Morde an sich sind nicht spektakulär, da bin ich anderes gewohnt.O:-) Das Hauptaugenmerk lag auf den Charakteren. Die waren hervorragend ausgearbeitet, und die Autorin widmet auch sehr viel Zeit der zwischenmenschlichen Ebene in diesem Thriller: Auf die Interaktion zwischen den Protagonisten oder eine kleine Liebesgeschichte, die den Leser nur erfreuen kann, denn es passt harmonisch in den Roman rein. Mir hat das Buch gut gefallen, kein reißerischer und actiongeladener Thriller, aber eine schöne Geschichte mit Thrillerelementen, die dennoch sehr spannend war. Mir hat es sehr gut gefallen, dass das zwischenmenschliche nicht zu kurz kam. Habe gerne das Buch gelesen. :winken:

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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