Ursula Poznanski - Fünf

  • Vielleicht hast Du Dir auf Grund des Wortes "Thriller" etwas anderes vorgestellt? Im Grunde ist "Fünf" doch ein lupenreiner Kriminalroman. Ich weiß, dass die Grenzen bei den beiden Genres ziemlich fließend sind, aber bei einem Thriller erwartet man meiner Meinung nach mehr Nervenkitzel und Action als das vielleicht bei "Fünf" der Fall war. Aber es kommt wohl besser bei den Leuten an wenn ein Buch als Thriller bezeichnet als das von vielen Menschen oft altbacken aufgenommene "Krimi". Ob es nun passend ist oder nicht. :wink:

    Die korrekte Bezeichnung ist oft schwierig. Das heute von mir vorgestellte Buch "Was mit Rose geschah" ist bei vorablesen als "Krimi" einsortiert. Ich habe es absichtlich bei den "Romanen" vorgestellt, weil eine Vorstellung bei den Krimis (nach dem krimiartigen Klappentext) sicherlich falsche Erwartungen geweckt und für Enttäuschung gesorgt hätte. Es ist ein tolles Buch, aber ein Krimi ist es meiner Meinung nach nicht.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ja, da könnte was dran sein; bestimmt hatte ich mir was anderes vorgestellt. Na ja, wenn Verkaufszahlen alles sind und dem Verlag die Zufriedenheit der Kunden egal ist, schreibt man halt Thriller auf den Krimi, weil sich das besser verkauft. Ich bin durchaus ein Fan von Krimis. Mir gefallen jedoch schon mal die Detektivkrimis besser als solche, in denen Beamte die Verbrecher jagen. Das war dann der zweite Punkt, der bei mir nicht gut ankam: der relativ viel Raum einnehmende theoretische Teil der Arbeit. Alles muss analysiert und ausgewertet werden. Und man muss auf die Ergebnisse warten. Das fand ich äusserst zäh. :|

    “Bücher sind Feunde, die stets für uns Zeit haben.“
    “Und Phantasie, Phantasie vor allem, ohne deren Hilfe sich keine Probleme lösen lassen, die kleinen nicht und die großen erst recht nicht.“

    Otfried Preußler 20.10.1923 - 18.2.2013

  • Alles muss analysiert und ausgewertet werden. Und man muss auf die Ergebnisse warten. Das fand ich äusserst zäh. :|


    Aber es ist realistisch. :wink:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Danke für die Rezi's, ich habe das Buch schon mehrmals in der Hand gehalten und immer wieder weggelegt, weil ich mich nicht recht traute Geocoaching hat mich nicht so interessiert.


    Aber nun werde ich es mir doch kaufen, dank der guten Rezi's !

  • Amazon.de Kurzbeschreibung:


    Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. An der bezeichneten Stelle wartet ein grausiger Fund: eine Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und ein Rätsel, dessen Lösung zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. In einer besonders perfiden Form des Geocachings, der modernen Schnitzeljagd per GPS, jagt ein Mörder das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von einem Leichenteil zum nächsten. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, und die Morde geschehen immer schneller. Den Ermittlern läuft die Zeit davon, sie ahnen, dass erst die letzte Station ihrer Rätselreise das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird ...


    Eigene Inhaltsangabe:


    Beatrice Kaspary und Florin Wenninger sind es gewohnt, brutale Täter zu jagen, doch der aktuelle Fall erreicht definitiv eine neue Ebene der Brutalität. Auf einer Weide wird eine tote Frau gefunden. Sie scheint zu Tode gestürzt zu sein. Ein Unfall ist jedoch ausgeschlossen, da ihre Hände auf dem Rücken gefesselt sind. Bei der ersten Leichenschau am Tatort fällt auf, dass dem Opfer merkwürdige Zahlen auf beide Fußsohlen tätowiert wurden. Schnell stellt sich heraus, dass es Koordinaten sind, wie sie beim Geocachen verwendet werden. Als Beatrice und Florin am angegebenen Ort ankommen, finden sie tatsächlich eine Plastikbox und diese enthält eine männliche Hand. Dies soll erst der Anfang einer grausamen Schnitzeljagd werden …


    Eigene Meinung:


    “Fünf” ist von der ersten Seite an ein ziemlich brutales Buch. Die Autorin Ursula Poznanski scheint es regelrecht zu genießen, ihre Leser mit möglichst grausamen Details der vorkommenden Morde zu konfrontiert. Dies hat den Effekt, dass man extrem schnell von der Geschichte gefesselt ist und unbedingt wissen will, wie sie ausgeht.


    Doch selbstverständlich steht nicht die Gewalt im Vordergrund der Handlung, auch wenn sie eine gewichtige Rolle spielt, sondern der Fall. Dieser ist angenehm erfrischend und neu, denn er bietet einen Serienkiller mit einer Schwäche für Geocaching, einem Hobby, welches immer mehr Fans gewinnt.
    Man erfährt beim Lesen zwangsläufig sehr viel über diese Freizeitbeschäftigung; es werden alle Aspekte schön erklärt und man bekommt durchaus Lust, es einmal selbst auszuprobieren – auch wenn man nicht unbedingt Leichenteile finden möchte.


    Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet, was die Geschichte noch weiter unterstützt. Insbesondere bei ihren Protagonisten hat sich Ursula Poznanski viel Mühe gegeben. Diese wirken durchgehend authentisch und überzeugen vor allem durch ihre Menschlichkeit. Weder die Stärken noch die Schwächen der Charaktere sind zu übertrieben, sodass sie derart bodenständig sind, dass es ein Leichtes ist, sich mit ihnen zu identifizieren.


    Durch die Einbindung vieler Wendungen und Blickwinkelwechsel hält die Autorin die Spannung auf durchgehend hohem Niveau, ohne den Leser zu verwirren. Denn “Fünf” ist durchgehend klar strukturiert und jederzeit nachvollziehbar. Daher läuft man niemals Gefahr, den Faden zu verlieren.


    Fazit:


    Ich habe dieses Buch geradezu verschlungen. Vor allem der innovative Ansatz, Geocaching in einen Thriller einzubringen, hat mich begeistert und überzeugt. Aber auch abseits dieses Kernthemas hat Ursula Poznanski ganze Arbeit geleistet und mit “Fünf” einen Thriller geschaffen, den wohl niemand so schnell aus der Hand legen wird. Daher gebe ich gerne begeisterte zehn Punkte.


    (Diese Rezension wurde von mir selbst für das Webzine NecroWeb.de verfasst)

    “Ich hoffe mein Schaden hat kein Gehirn genommen.” – Homer Simpson

  • Menschliche Körperteile, die wie ein Schinken in Plastikfolie eingeschweißt und dann irgendwo in der Pampa versteckt werden, ein nicht aufzufindender Mörder, der einen perfiden Plan verfolgt und ein sympatisches Ermittlerteam, das diesem Schritt für Schritt auf die Spur kommt. Dazu die ziemlich geniale Grundidee, die Jagd nach dem Mörder als moderne Schnitzeljagd zu konzipieren. Eigentlich sollte man meinen, dieses Buch hat alles, was das Thriller-Herz erfreuen kann. Allerdings konnte es mich irgendwie trotzdem nicht zu 100% überzeugen.


    Die Protagonistin des Buches ist Beatrice Kaspary, grade frisch geschieden und ein bisschen damit überfordert, ihre beiden kleinen Kinder und ihren sehr fordernden Job unter einen Hut zu bringen. Außerdem beschäftigt sie ihr Ex-Mann, indem er sie mit nächtlichen Anrufen terrorisiert und die Kinder gegen sie aufhetzt. Dazu kommt dann zum normalen Druck, den so eine Mordermittlung mit sich bringt, noch zusätzliche Belastung durch die Psychospielchen des Mörders, der ein altes Trauma in Beatrice wieder aufleben lässt und sie damit quält. Schritt für Schritt tastet sie sich an diesen Täter heran, der dem Team immer wieder kleine Puzzelstücke hinwirft. Diese lassen sich aber auch im Verlauf der Ermittlung nicht sinnvoll zusammenfügen, sodass die gesamte Komission am Rande der Erschöpfungsgrenze agiert. Die Darstellung dieser schleppend voranschreitend - beziehungsweise zum Teil auch eher stagnierenden - Ermittlungen gelingt Poznanski sehr gut. Frustration und Verbissenheit werden nachfühlbar vermittelt. Allerdings ist hier auch ein kleiner Minuspunkt für mich gewesen, denn genau dieser Effekt hat die Kehrseite, dass es ein paar Längen in dem Buch gibt, die, vielleicht auch wegen der negativen Grundstimmung, eher schwierig zu überwinden waren. Ob man das jetzt positiv oder negativ bewertet, bleibt natürlich jedem selbst überlassen; ich persönlich sehe darin einen Nachteil, weil es das Tempo aus der an sich rasanten Geschichte genommen hat.


    Im Gesamten hat mir einfach der Thrill-Effekt gefehlt, der bei diesem Genre natürlich maßgeblich ist. Meiner Meinung nach ist das Buch eher ein Kriminalroman mit Hauptaugenmerk auf den einzelnen Ermittlungsschritten. Es gibt keine Psychotricks für den Leser, denn trotz aller Empathie reicht Beas Psychterror nicht aus, um auch im Hirn des Rezipienten einen Adrenalin-Ausstoß hervorzurufen, wie ich ihn von einem Thriller erwarte. Nicht mal die eigentlich brutal angelegten Gewaltszenen konnten mir dieses Gefühl entlocken - und dabei ging es teilweise schon blutiger zu als ich eigentlich mag.


    Trotzdem richtig gut gefallen hat mir der Plot - ich habe einiges über Geocaching gelernt und sogar kurz überlegt, ob ich es nicht mal selbst ausprobieren soll. Nach der Auflösung der Geschichte habe ich mir das wider anders überlegt; die ist aber auf jeden Fall ein großer Pluspunkt. Genauso wie die Charaktere. Vor allem Bea und Florin sind vielschichtig angelegt und gut ausgestaltet; bei den Nebenfiguren fehlte es in dieser Hinsicht an der ein oder anderen Stelle, aber trotzdem habe sie genug Identifikationsfläche angeboten.


    Es ist wirklich schade, dass für mich bei diesem Buch das gewisse Etwas gefehlt hat. Trotz allem war es ein lockerer Zeitvertreib und allein der Plot macht es schon lesenswert genug, auch wenn die Umsetzung meiner Meinung nach definitiv mehr Spannung vertragen hätte und da einiges an Potential verschenkt wurde. Von mir gibt es dafür gute :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

  • Amazon.de Kurzbeschreibung:


    Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. An der bezeichneten Stelle wartet ein grausiger Fund: eine Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und ein Rätsel, dessen Lösung zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. In einer besonders perfiden Form des Geocachings, der modernen Schnitzeljagd per GPS, jagt ein Mörder das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von einem Leichenteil zum nächsten. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, und die Morde geschehen immer schneller. Den Ermittlern läuft die Zeit davon, sie ahnen, dass erst die letzte Station ihrer Rätselreise das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird ...


    Eigene Inhaltsangabe:


    Beatrice Kaspary und Florin Wenninger sind es gewohnt, brutale Täter zu jagen, doch der aktuelle Fall erreicht definitiv eine neue Ebene der Brutalität. Auf einer Weide wird eine tote Frau gefunden. Sie scheint zu Tode gestürzt zu sein. Ein Unfall ist jedoch ausgeschlossen, da ihre Hände auf dem Rücken gefesselt sind. Bei der ersten Leichenschau am Tatort fällt auf, dass dem Opfer merkwürdige Zahlen auf beide Fußsohlen tätowiert wurden. Schnell stellt sich heraus, dass es Koordinaten sind, wie sie beim Geocachen verwendet werden. Als Beatrice und Florin am angegebenen Ort ankommen, finden sie tatsächlich eine Plastikbox und diese enthält eine männliche Hand. Dies soll erst der Anfang einer grausamen Schnitzeljagd werden …


    Eigene Meinung:


    “Fünf” ist von der ersten Seite an ein ziemlich brutales Buch. Die Autorin Ursula Poznanski scheint es regelrecht zu genießen, ihre Leser mit möglichst grausamen Details der vorkommenden Morde zu konfrontiert. Dies hat den Effekt, dass man extrem schnell von der Geschichte gefesselt ist und unbedingt wissen will, wie sie ausgeht.


    Doch selbstverständlich steht nicht die Gewalt im Vordergrund der Handlung, auch wenn sie eine gewichtige Rolle spielt, sondern der Fall. Dieser ist angenehm erfrischend und neu, denn er bietet einen Serienkiller mit einer Schwäche für Geocaching, einem Hobby, welches immer mehr Fans gewinnt.
    Man erfährt beim Lesen zwangsläufig sehr viel über diese Freizeitbeschäftigung; es werden alle Aspekte schön erklärt und man bekommt durchaus Lust, es einmal selbst auszuprobieren – auch wenn man nicht unbedingt Leichenteile finden möchte.


    Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet, was die Geschichte noch weiter unterstützt. Insbesondere bei ihren Protagonisten hat sich Ursula Poznanski viel Mühe gegeben. Diese wirken durchgehend authentisch und überzeugen vor allem durch ihre Menschlichkeit. Weder die Stärken noch die Schwächen der Charaktere sind zu übertrieben, sodass sie derart bodenständig sind, dass es ein Leichtes ist, sich mit ihnen zu identifizieren.


    Durch die Einbindung vieler Wendungen und Blickwinkelwechsel hält die Autorin die Spannung auf durchgehend hohem Niveau, ohne den Leser zu verwirren. Denn “Fünf” ist durchgehend klar strukturiert und jederzeit nachvollziehbar. Daher läuft man niemals Gefahr, den Faden zu verlieren.


    Fazit:


    Ich habe dieses Buch geradezu verschlungen. Vor allem der innovative Ansatz, Geocaching in einen Thriller einzubringen, hat mich begeistert und überzeugt. Aber auch abseits dieses Kernthemas hat Ursula Poznanski ganze Arbeit geleistet und mit “Fünf” einen Thriller geschaffen, den wohl niemand so schnell aus der Hand legen wird. Daher gebe ich gerne begeisterte fünf Sterne.


    (Diese Rezension wurde von mir selbst für das Webzine NecroWeb.de verfasst.)

    “Ich hoffe mein Schaden hat kein Gehirn genommen.” – Homer Simpson

  • Dieses Buch wurde hier längst vorgestellt, der Thread befindet sich derzeit sogar auf der ersten Seite. Vielleicht kann jemand vom BT-Team den Beitrag "umtopfen"?

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich habe das Buch in zwei Tagen gelesen, fand es sehr gut, jedoch noch ausbaufähig.


    Ich muss sagen, dass mir Erebos und Saeculum wesentlich besser gefallen haben, weil es Ursula Poznanski meiner Ansicht nach überragend darin ist, "mystische Spannung" aufzubauen und den Leser um Unklaren zu lassen, was da eigentlich vor sich geht. Saeculum fand ich diesbezüglich unglaublich gut.
    Mit Fünf hat sie zwar einen tollen Thriller abgeliefert, der auch spannend war, allerdings fehlte mir hier bis zum Schluss ein wenig dieses "Gänsehautgefühl", das ich bei ihren ersten beiden Romanen hatte, aber vielleicht liegt das am Genre - weiß nicht.



    Fünf ist jedoch insgesamt ein guter und spannender Thriller mit sympatischen Protagonisten (die auch ihre Ecken und Kanten haben) und einer wirklich gut durchdachten Handlung. Für Fans des Genres kann ich das Buch durchaus empfehlen. Vielleicht waren nach Erebos und Saeculum meine Erwartungen auch zu hoch gesteckt. Beide sind IMHO schwer zu toppen.


    Ich werde definitiv auch Blinde Vögel lesen, das bereits in meinem Regal steht. Ursula Poznanski gehört für mich eindeutig zu den besten deutschsprachigen Autoren unserer Zeit! :thumleft:

  • Ich muss sagen, dass mir Erebos und Saeculum wesentlich besser gefallen haben, weil es Ursula Poznanski meiner Ansicht nach überragend darin ist, "mystische Spannung" aufzubauen und den Leser um Unklaren zu lassen, was da eigentlich vor sich geht.


    Diese beiden Bücher sind Jugendromane, in denen Frau Poznanski nicht so explizit ( Blut und Leichenteile) sein durfte wie in den Thrillern für Erwachsene, stattdessen wird eher subtiles Grauen aufgebaut.
    Ich fand alle drei Bücher sehr gut, auch das Neueste (Blinde Vögel ) kann ich Dir empfehlen.

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    (Francis Bacon)
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  • Diese beiden Bücher sind Jugendromane, in denen Frau Poznanski nicht so explizit ( Blut und Leichenteile) sein durfte wie in den Thrillern für Erwachsene, stattdessen wird eher subtiles Grauen aufgebaut.
    Ich fand alle drei Bücher sehr gut, auch das Neueste (Blinde Vögel ) kann ich Dir empfehlen.


    Ja, ich weiß. Jugendromane. Ich brauche auch nicht zwingend Blut und Leichenteile, um glücklich zu sein und dieses "subtile Grauen" hat mich einfach nicht losgelassen. Gerade deshalb konnten Erebos und Saeculum mich mehr fesseln und mir beim Lesen eine Gänsehaut bescheren. Solch eine Stimmung aufzubauen, darin ist Ursula wirklich super. :thumleft:
    Dieses Element hat mir, wie bereits beschrieben, bei Fünf etwas gefehlt, obgleich es durchaus "drin" gewesen wäre. Trotzdem fand ich das Buch sehr gut und empfehlenswert.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Hallo,
    ich teile die Meinung vieler Vor-Schreiber: der beste Krimi seit langem!! :thumleft::thumleft:
    Ich brauche den Inhalt und die Beschreibung der Charaktere nicht nochmals wiederholen, das haben andere schon gemacht. Was mir so gut gefallen hat: die gut durchdachte und logisch aufgebaute Handlung und der absolut unvorhersehbare Schluss!
    Ich fand es von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Die vielen ermittlungstechnischen Details haben mich nicht gestört- gehört ja dazu.
    Einfach: Sehr, sehr gut!
    ich vergebe: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Nicht jeder, der das Wort ergreift, findet ergreifende Worte :-,


    (frei nach Topsy Küppers)


  • Da hattet ihr mich ja richtig neugierig gemacht für dieses Buch... es hat mir auch sehr gefallen und ich hatte es relativ schnell gelesen


    Was hat mir besonders gut gefallen: Das Thema des Geocatchings ansich, wieder eine interessante Facette eines ganz besonderen Hobbys.
    Ursula Poznanski schreibt frisch und weckt Neugierde weiter und weiter zu lesen...


    Was fehlte mir für die volle Punktzahl an Sternen: Der "WOW"- Effekt. Ich glaube bei mir war Gedanklich jeder in dem Buch bis zu einem gewissen grad potenzieller Täter , hatte auch im engeren Kreis aber den Verdächtigen gehabt.
    Motiv war für mich aber verständlich - es ist definitiv ein Buch was man lesen sollte, wenn man sich für eine kriminelle Schnitzeljagd interessiert, besonders blutg wird es aber meiner Meinung nach nicht !! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Man muss sich einfache Ziele setzen, dann kann man sich komplizierte Umwege erlauben.(Charles de Gaulle)

  • Hier gab es ja schon viele tolle Rezensionen zu diesem wundervollen Buch. Meine Meinung deckt sich mit vielen anderen Meinungen hier, deshalb will ich nur kurz sagen, dass ich dieses Buch wegen der natürlichen Charaktere und der spannenden Handlung wirklich toll finde. Sehr zu empfehlen für Fans von Krimis und Thrillern!!!

  • Mir hat das Buch bis kurz vor dem Ende sehr gut gefallen.
    Das Motiv konnte ich gut nachvollziehen, aber



    Bis zu 90 Prozent waren es für mich 5 Sterne, aber für die letzten 10% ziehe ich 1 Punkt ab.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Vielleicht hatte ich aufgrund der anderen Bücher, die ich von Poznanski gelesen habe, einfach zu hohe Erwartungen. Saeculum hab ich gefressen und auch Erebos fand ich sehr sehr gut. Fünf eher nicht. An manchen Stellen fand ich es sehr zäh und anstrengend zu lesen. Ja es mag realistisch sein, das ist bis zu einem gewissen Grad auch ok. Aber meinetwegen hätte an manchen Stellen doch ein bisschen mehr Pfeffer reingekonnt. Blut und Leichenteile sind nunmal nicht alles.
    Die letzten 80 - 100 Seiten ließen sich dann wieder flüssig lesen, endlich ging es zur Sache (auch wenn ich auf jemand anderen als Täter getippt hätte). Auch interessant das Thema Geocaching als Grundlage zu verwenden.
    Trotz allem wird das nicht das letzte Buch gewesen sein, das ich von Frau Poznanski gelesen habe :-)

    "Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten,
    aus den Stuben über die Sterne"



    - Jean Paul

  • Aufgrund einer Leseprobe, die mich begeistert hatte, habe ich das Buch erworben. Und ich muss sagen, dass es meinen Erwartungen voll und ganz gerecht wurde.


    Eine weibliche Leiche wird aufgefunden, der Koordinaten in die Füße
    eintätowiert wurden. Diese Koordinaten führen wiederum zu einem
    Versteck, in dem sich ein Behälter befindet, der ein Leichenteil und ein
    weiteres Rätsel beinhaltet, dessen Lösung zu einem neuen Ort führt.
    Eine moderne Form der Schnitzeljagd mit GPS-Gerät, die sich durch das
    ganze Buch zieht.


    Die Ermittler sind zwei Beamte vom österreichischem BKA: Florin
    Wenniger und Beatrice Kaspary. Beide kommen von Anfang an sehr
    sympathisch rüber. Beatrice ist alleinerziehend mit zwei kleinen Kindern
    und wird vom Nochehemann terrorisiert. Sie ist ziemlich gestresst und
    überfordert; hinzu kommt, dass ihr Chef sie nicht wirklich ernst nimmt
    geschweige denn, ihre Arbeit anerkennt. Unterstützt wird sie jedoch vom
    Kollegen Florin, der ihr desöfteren den Rücken freihält und
    verständnisvoll unter die Arme greift. Beatrice geniesst sofort das
    Mitgefühl des Lesers. Und man würde ihr gönnen, dass aus den zarten
    Banden, die sich zwischen ihr und Florin anbahnen, vielleicht etwas mehr
    werden kann.


    Frau Poznanski gelingt es meiner Meinung nach vortrefflich, einen
    sehr spannenden Krimi vorzulegen, ohne dabei das Privatleben und die
    Gefühle der Ermittler zu vernachlässigen. Ich konnte das Buch kaum aus
    der Hand legen und habe es in Rekordzeit ausgelesen. Der Spannungsbogen
    wird die ganze Zeit über aufrecht erhalten. Und die Auflösung ist
    wirklich logisch, sehr gut durchdacht und lässt beim Leser keinerlei
    Fragen offen. Auch kann man am Schluss verstehen, warum das Buch "Fünf"
    heißt.


    Mein Fazit: Absolut lesenswert! Und ich freue mich schon, den Nachfolgeband zu lesen.