Iny Lorentz - die Tatarin
Als der Aufstand der Tataren gegen die Russen niedergeschlagen wird, muss ihr Anführer, Möngür Khan, den Siegern einen Sohn als Geisel überlassen. Seine Lieblingsfrau und Mutter des einzigen überlebenden Sohnes weigert sich jedoch strikt und steckt stattdessen Schirin, die Tochter Möngürs und einer russischen Sklavin, in Männerkleidung und gibt sie als den vor kurzem verstorbenen ältesten Sohn, Bahadur, aus.
Von nun lebt Schirin ständig in Angst, dass man ihr wahres Geschlecht erkennen könnte. Aber das allein ist nicht die einzige Gefahr, die auf sie lauert. Als Geisel der Russen ist sie auf das Wohlwollen des Zaren angewiesen und was alles noch verschlimmert, sie verliebt sich in den russischen Offizier Sergej.
Meine Meinung
Von diesem Buch konnte ich gar nicht genug kriegen. Wenn man sich einmal in die Geschichte eingelesen hat, liest man automatisch weiter, weil man wissen will, ob Schirin ihr Glück doch noch findet. Ein typischer Iny-Lorentz Roman mit Suchtfaktor. Die Hauptdarsteller sind sympathish. Wer allerdings seine Schwierigkeiten mit Krieg und Schlachten des 18. Jahrhunderts hat, sollte es sich überlegen, ob er/sie dieses Buch lesen möchte. Da die Handlung zu einer Zeit in Russland spielt, in der Zar Peter der Große gegen den Schwedenkönig Carl XII. kämpft, findet ein Großteil der Geschichte gerade auf diesem Schauplatz statt. Überhaupt spielt ein nicht geringer Teil auf dem Schlachtfeld, was der Geschiche jedoch keinen Abbruch tut. Ein durch und durch wunderschöner und sehr empfehlenswerter Roman.