Georges Simenon - Maigret und der Spion / La danseuse du Gai-Moulin

  • Klappentext:
    Jean und René sitzen in einer Bar. Beide sind in Adèle verliebt, die im Gai-Moulin als Tänzerin arbeitet. Doch Adèle ist ein unerreichbarer Traum für zwei 16-Jährige, die ihre Drinks nicht bezahlen können und noch in derselben Nacht zu Geld kommen müssen. Doch bei ihrem ersten Einbruch finden sie kein Geld, sondern eine Leiche - und in ihrem Schlepptau bald einen Mann aus Paris, der Kommissar Maigret zum Verwechseln ähnlich sieht.
    Ein Roman über den großen Traum von Liebe und Abenteuer.



    Maigret ermittelt in Lüttich. Vorsorglich ist er aus Paris einem Mann gefolgt, der sich auffällig verhielt - ein Mord geschieht. Um den Mörder dingfest zu machen überschreitet der Kommissar mal wieder die Genze des Erlaubten.
    Simenon schreibt über jugendliche Leichtfertigkeit und dem unbezwingbare Glauben, die Welt im Griff zu haben. Ob nun aus Naivität oder Rücksichtslosigkeit.
    Beeindruckend sind auch seine Milieustudien, in denen Charaktere immer stimmig und glaubwürdig agieren.

  • Ich fand diesen zehnten Teil der Serie etwas enttäuschend:



    Die deutsche Erstausgabe erschien 1948 noch unter dem Titel "Ein Fremder stirbt".
    Zudem wurde der Fall u.a. 1966 mit Heinz Rühmann als "Maigret und sein größter Fall" verfilmt. (Allerdings sehr frei: hier hat man die Spionagegeschichte einfach durch einen Kunstraub ersetzt)


    Das französischsprachige Original erschien 1931 unter dem Titel "La danseuse du Gai-Moulin"