Markus Heitz - Ritus

  • Kurzmeinung

    Amethyst
    Wenn die Handlung nur aus Sex und Gewalt besteht, ist das nichts für mich.
  • Auch wenn Vampire und Werwölfe mittlerweile regelmäßig zu romantischen Kuschlern vergewaltigt werden, gehören sie zu den klassischen Horrorfiguren. Schon alleine deshalb geht für mich die Bezeichung "Horror" für dieses Buch absolut in Ordnung.

    Und Markus Heitz ist im Verlauf der Reihe ja nicht gerade zimperlich mit seinen Beschreibungen. Aber das geht völlig in Ordnung, denn für mich sind es HORROR-Romane. Und keiner hat mir soviel über Vampire beigebracht wie Markus Heitz! :vampire:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich habe Ritus gekauft, da ich von den Kinder des Judas, total begeistert war. Ich wurde nur bitterlich enttäuscht. Mir hat dieses Buch überhaupt nicht gefallen. Das springen zwischen den Zeiten bin ich ja aus den Judasbüchern gewöhnt das ich da doch schnell reinkam. Der Schreibstil war auch gut wie immer nur die Geschichte war überhaupt nichts für mich. Ich kann garnicht genau sagen woran ich mich gestört habe, es mir nur überhaupt nicht gefallen. Ich war froh als ich das Buch durch hatte. Schade!!

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Hallöchen


    ich habe jetzt das Buch auch mal gelesen.
    Es war in Ordnung. Nochmal lesen muss ich es nicht.
    Die Sprache war gut, der Erzählstil war auch gut. Das springen zwischen den Zeiten war auch gut gelöst, auch wenn ich dann manchmal noch mitten in Frankreich war und mich dann wieder orientieren musste um zu verstehen, wie so man auf einmal Auto fährt..



    Vielleicht lese ich Sanctum auch einmal, um zu erfahren wie es ausgeht.

  • @frettchen: In Bezug auf deinen Spoiler kann ich dir nur dringend empfehlen, "Sanctum" zu lesen. :wink:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • @frettchen: (Spoiler bezieht sich auf "Ritus")



    In diesem Sinne: nachdem Teile der "Dunklen Spannung"-Reihe seit einem gefühlten Jahrhundert auf meinem SUB liegen, habe ich jetzt endlich den Auftakt beendet und mir hat das Buch sehr gut gefallen!
    Mit "Ritus" habe ich zum ersten mal die Urban-Knutsch-und-Kuschel-Pfade von Edward, Harry und Co. verlassen ohne so recht zu wissen, auf was ich mich einlasse. Den roten Faden hatte ich für mich schnell gefasst: erzählt wird die Geschichte der Jagd auf eine Bestie, deren blutige Spuren sich vom Frankreich des siebzehnten Jahrhunderts bis in die Gegenwart ziehen. Dabei begleiten wir die Wildhüter-Familie Chastell, mit der alles seinen Anfang nahm, und deren Nachfahre Eric von Kastell, der dem Untier in unserer Zeit an den Pelz will.
    Dazu muss ich sagen, dass ich eigentlich keine ständigen Zeitsprünge mag. Und keine Schubladen-Charaktere à la "Der Jäger", "Die Frau an seiner Seite" etc. Und Geschichten im Stil von "Mann mit Bazooka gegen den Rest der Bösewichte-Welt" schon gar nicht. Erstaunlicherweise hat mir dieses Buch trotzdem richtig gut gefallen!
    Die Sprünge unterbrechen den Lesefluss nicht, sondern schaffen zusätzliche spannende Fragezeichen. Mir persönlich hat dabei die Geschichte im vergangenen Gevaudan etwas besser gefallen, weil mir die Figur des Jean Chastell so sympathisch war, aber beide Handlungsstränge sind toll geschrieben und kein Fall von doppelt-gemoppelt hält besser. Es wird zwar am Klischee-Buffet aus den Vollen geschöpft, aber das geschieht mit so viel Liebe zum Detail und überraschenden Wendungen, dass mich das nicht gestört hat. Und was mich dann letztendlich wirklich begeistert hat, war der Schreibstil von Herr Heitz, gegen den die Kameraführung von James Bond und Co. teils recht blass daherkommt :wink: Er ist rasant, er ist explizit, er ist witzig und schafft damit ganz großes Kopfkino! Nur an manchen Stellen musste ich auf "Not-Aus" schalten. Ausdrücke wie "soff sein Blut" lösen bei mir kein Schauder-Kribbeln, sondern einfach nur Ekel aus. Auch gab es den ein oder anderen Logikfehler (und sagt jetzt nicht, dass bei Indiana Jones auch niemand nach Plausibilität fragt) und das Ende, da kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen, war mehr als unbefriedigend.


    Trotzdem hat mir das Buch einige Stunden fesselnde, actionreiche Unterhaltung geboten und ich bin mehr als froh, dass der Folgeband schon im heimischen Regal steht! Von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Irgendwie hat mich Ritus enttäuscht. Der Klappentext klang spannend, die Kritiken sind überwiegend gut und meine persönlichen Erfahrungen mit den Büchern von Markus Heitz ebenfalls stets positiv....aber hier fehlt irgendwas.


    Aus dem Szenario hätte man einfach mehr rausholen müssen, als eine bloße Aneinanderreihung von Gewalt und Liebesszenen. So richtig spannende Momente kommen irgendwie nicht auf. Von Anfang an steht fest, dass der Held aus dem 18. Jhdt die Bestie nicht erwischen wird und jener aus der Gegenwart ist wohl in den Zaubertrank gefallen. Superstark, superschnell, de facto unverwundbar, ein Playboy und noch dazu steinreich. Wenn da mal nicht Wunschdenken des Autors im Spiel war ...Weniger wäre hier mehr gewesen.
    Habe selten einen so flachen und schlichtweg unglaubwürdigen Charakter in einem Buch getroffen.


    Wirklich geärgert habe ich mich indessen über die ewigen Andeutungen, die aber nie aufgeklärt werden. Stichwort Orden des Lycaon, Lycaoniten, Schwesternschaft,...bin hier ernsthaft verwirrt ?(


    Da ich die Hoffnung aber nicht aufgebe, versuche ich noch den zweiten Teil. Vielleicht war ich auch einfach nur zu blöd für Teil I..... :scratch:


    B.

  • Werwölfe und Vampire gehören zu meinen "Lieblingen". :loool: Daher war es natürlich Pflicht, dass ich dieses Buch lese. Mein erstes von Markus Heitz. Und ich fand es super. Total spannend und der Wechsel zwischen den Zeiten steigerte die Spannung noch. Und ich finde, Heitz hat die Legende der Bestie von Chevaudan wunderbar hier eingebaut.


    Die Fortsetzung musste dann natürlich auch her.

  • ...was ich von dem Buch halten soll.


    Inhalt:
    Das komplette Buch spielt in zwei Zeiten:
    Zum einen im 18. Jahrhundert in Frankreich. Jean Chastel und seine Söhne Pierre und Antoine haben einen Werwolf gefangen und denken, dieser wäre tot. Doch der Leichtsinn stellt sich als Fehler heraus: Die Bestie lebt und verletzt sowohl Antoine als auch Piere. Seitdem befinden sich Jean und seine Söhne auf der Jagd nach der Bestie, doch der Fluch des Werwolfes ist auf die beiden jungen Männer übergesprungen...
    Zum anderen im Jahre 2004: Eric Kastell, ein deutscher Werwolfjäger, versucht seinen Vater aus den Fängen eines Werwolfes zu befreien und tappt dabei in eine Falle, bei der sein Vater getötet wird. Zur gleichen Zeit tobt in Russland ebenfalls ein Werwolf und macht Schlagzeilen, also reist Eric dorthin und trifft dort auf die Wolfsforscherin Lena. Das Schicksal nimmt nun seinen Lauf...


    Meine Meinung:
    Die Geschichte mag zwar schön durchdacht sein, doch wenn man nicht weiß, dass die Geschichte ein Zweiteiler ist, wird man von dem ersten Buch mehr als enttäuscht sein. Beide Teile des Romans werden parallel erzählt, immer kapitelweise. Mal ist man im Jahr 2004, mal im 18. Jahrhundert. Beide Teile haben eines Gemeinsam: Es geht um eine Werwolfjagd. Doch mehr scheinen die Geschichten auf den ersten Blick nicht gemeinsam zu haben.
    Dieses Wechselspiel zwischen den beiden Zeiten mag vielleicht am Anfang interessant sein, verliert aber nach kürzester Zeit seinen Reiz und nervt nur noch. Man erfährt zwar eine Menge, welches man mit etwas Kombinieren in der anderen Geschichte verarbeiten kann, doch ansonsten haben beide Geschichten keinen Zusammenhang.


    Die Charaktere sind auch nicht so ganz das Wahre, muss ich gestehen und ziemlich einseitig dargestellt.
    Eric Kastell (2004) ist mehr der Einzelgänger, der am liebsten alles alleine macht und sich seltenst reinreden lässt. Auch kommt er als eiskalter Auftragskiller rüber, wie es in jedem drittklassigen Krimi zu sehen ist, weil Eric scheinbar einen sehr nervösen Zeigefinger besitzt, wenn es um Waffen geht. Dabei ist es egal, ob Mensch oder Wandelwesen. Erst gegen Ende kann man eine andere Seite erahnen.
    Jean Chastel (18. Jhd.) ist ebenfalls besessen von der Werwolfsjagd, jedoch aus einem anderen Grund, während seine Söhne ihm helfen.
    Doch beide Söhne, Piere und Antoine, sind Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Piere ist recht vernünftig, während Antoine eher der Draufgänger ist. Mir persönlich hat Antoine aber besser gefallen, der kam nicht so "lieb" rüber wie Piere und hat nunmal krumme Dinge gedreht. Fand ich persönlich besser, ich stehe eh eher auf die bösen Buben :)
    Und natürlich gibt es noch die ein oder andere Frau im Roman...


    Insgesamt kommt das Buch bei mir nicht über die 3 Sterne hinaus. Jedoch hat es auch nur die 3 Sterne bekommen, weil es ab Seite 400 interessant wurde.


    Bewertung:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    *~* Ich sage euch: man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. (Friedrich Nietzsche) *~*


    :study: tbc


    Gelesen 2023: 0 (0): 0 Seiten


    Punktechallenge 2023: 0,00 Punkte

  • Großartige Werwolf-Geschichte, die die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet!


    Zum Inhalt


    1764 - Südfrankreich
    Der Wildhüter Jean Chastel gerät mit seinen beiden Söhnen auf die Fährte eines grauenhaften Wesens. Den Kampf können sie für sich entscheiden, doch die weitreichenden Folgen und die grausame Rache der Bestie folgt ihnen in ihre Heimat und zieht eine blutige Spur in den tiefen Wäldern des Gévaudan ...


    2004 - Europa
    Eric von Kastell ist ein Jäger - zum einen macht er gerne Jagd auf schöne Frauen und schnell Abenteuer, aber er hat auch einen speziellen Familienauftrag: die Verfolgung und Ausrottung der Lycantropen, der Werwölfe. Während sein Vater nach einem Heilmittel forscht, ist Eric besessen von der Verfolgung der Gestaltwandler, die sich überall unter uns zu verbergen wissen.
    Doch es steckt noch viel mehr dahinter und er muss mehr als einmal über seinen eigenen Schatten springen ...


    Meine Meinung


    Diese Dilogie mit Ritus und Sanctum hat mich wirklich wunderbar unterhalten! Ein Ausflug ins historische Frankreich, nach Rom und quer durch Europa in der Gegenwart - voll dunkler Geheimnisse und brutalen Bestien und Jägern, die alles tun um sie zur Strecke zu bringen.


    Der Aufbau ist wirklich großartig gemacht! Die Kapitel wechseln sich immer ab und erzählen uns die Geschichten, die zum einen im historischen Südfrankreich spielen und zum anderen in der Gegenwart. Sie wirken beide authentisch und man fühlt sich sofort in die Zeit versetzt, die vom Autor beabsichtigt ist. Diese beiden Stränge sind sehr gut miteinander verflochten und miteinander abgestimmt und lassen den Leser nach und nach immer mehr in die Geheimnisse eintauchen.


    Dabei gilt es nicht nur hinter die Identität der einen gefährlichsten Bestie zu kommen - auch jeder der Protagonisten schein ein besonderes Geheimnis zu hüten. Überhaupt sind die Figuren hier sehr vielschichtig und jeder auf seine Art speziell. Durch ihre Verbindungen müssen sie aber Zugeständnisse machen, ohne aus ihren Rollen zu fallen, was nicht immer leicht ist.
    Auch die Liebe kommt hier nicht zu kurz und so wie die Charaktere unterschiedlich sind, gibt es auch hier viele Facetten, die alle das besondere und die Vielfältigkeit der Gefühle hervorheben. Das fand ich wirklich sehr schön mit eingebracht.


    Das Tempo geht gut voran und auch wenn hier nicht zu sehr ins Detail gegangen wird, entsteht eine besondere Atmosphäre, die mich total in die Geschichte versinken ließ. Ich hatte immer eine klare Vorstellung und konnte mir jede Szene genau vorstellen. Dabei geht es auch manchmal recht brachial zu, denn die Werwölfe sind hier hauptsächlich darauf aus, ihre Gier und Lust am Blutrausch zu befriedigen.


    Die vielen Verdächtigen und die Vermutungen sind spannend zum miträtseln und werden am Ende vom ersten Band teilweise aufgeklärt. Auch die Zusammenhänge lichten sich, aber natürlich gibts noch genug neue Rätsel für die Fortsetzung.


    Fazit: 4.5 Sterne


    © Aleshanee
    Weltenwanderer


    Die Bestie


    1 - Ritus
    2 - Sanctum


    Laut Goodreads gehören auch nachfolgende Bücher zur Reihe "Dunkle Spannung" / "Pakt der Dunkelheit", da hin und wieder bekannte Charaktere aus den anderen Büchern auftauchen:


    Blutportale
    Die Kinder des Judas Trilogie
    Exkarnation Dilogie
    Oneiros und Totenblick (aus diesen beiden sollen Figuren in Seelensterben erscheinen - Band 2 von Exkarnation)