• Kurzbeschreibung:
    Auf einem Schiff ereignet sich eine Reihe grausamer Morde, bei denen der Täter seine Opfer bestialisch hinrichtet und den Schauplatz seines Verbrechens mysteriös inszeniert, als würde er ein geheimnisvolles Ritual vollstrecken. Besonders bedrohlich ist, dass kein Mitglied der Mannschaft das Boot in den letzten Tagen verlassen hat - der Mörder muss unter ihnen sein ... Lieutenant Craig Frewin gibt sein Bestes, um den Fall aufzuklären, doch als er denkt, dem Täter auf der Spur zu sein, ereignet sich ein neuer Ritualmord. Für Craig ist nur eine Sache klar: Die Besatzung hat es mit einer Bestie zu tun ...


    Meine Meinung:
    Ein richtig spannender, aber auch brutaler Thriller, der bei mir ein absoluter Pageturner war. Der Autor versteht es eine dichte Atmosphäre zu erschaffen, und lässt nahezu jedes Kapitel mit einem Cliffhanger enden, der einen antreibt weiterzulesen. Allerdings spielt das Buch nicht wie im Klappentext beschrieben nur auf dem Kriegsschiff. Lediglich die ersten Morde passieren hier, dann geht es auf dem Land weiter. Die ganze Geschichte ist in einen Kriegsschauplatz eingebettet. Man erfährt allerdings nicht wer hier gegen wen kämpft, oder wo sich die Leute befinden. Was ich jetzt aber auch nicht weiter schlimm fand, da ich denke, das uns der Autor sagen will, das die erzählte Geschichte überall passieren kann. Und es ist mal was anderes.


    Bei diesem Roman wird es nie langweilig es passiert immer etwas und wenn es nur die Ausführungen der Militärpolizei über die Psyche des Mörders ist. Normalerweise mag ich solche Passagen über die Ermittlungsarbeit nicht so gerne, doch hier haben sie mich nicht gestört, da sie auch spannend geschrieben sind. Das Buch ist übrigens nichts für sensible Leser, da der Autor es versteht, die ermordeten Personen genau zu beschreiben, ich hatte alle Bilder vor Augen (z.b. 20 Angelhaken in einem Körper und dieser dann mit Seilen an der Decke befestigt, lebend :shock: ).


    Fazit:
    Ich habe einen neuen Autor für mich entdeckt und bereits alle seine Bücher auf meine Wunschliste gesetzt. Für diesen atmosphärischen Thriller vergebe ich gerne :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von 5 Sternen! :thumleft:

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • So, nun habe ich das Buch durch. Es ließ sich wirklich flüssig lesen. Die Beschreibungen der vielen Gräueltaten, ob Morde oder Kriegsgemetzel, waren für mich völlig ausreichend. Hier und da ließ mir die ausführliche Darstellung einen Schauer über den Rücken jagen. Also eher nichts für schwache Nerven :pale: .
    Nicht gefallen hat mir, dass die Geschichte vor einer Kriegskulisse angesiedelt ist. Hätte ich mir die Rezension besser durchgelesen, würde ich das Buch wohl nicht gekauft haben. Wer jetzt aber denkt es handelt sich ume einen richtigen Kriegsroman, der geht fehl. Es werden nur die Kriegshandlungen beschrieben, hingegen wo, wann, warum oder wer gegen wen kämpft, bleibt offen :-k . Dadurch geht der Geschichte einiges verloren. Mich hat es beim Lesen doch gestört.
    Gut gefiel mir, dass bis zum Ende verborgen bleibt wer der Täter ist. Hier kann man immer wieder aufs Neue mitraten und wird auch oft auf eine falsche Fährte geführt. Wirklich erst auf den allerletzten Seiten wird der Mörder enttarnt. :cheers:
    Durch die doch recht vielen Morde wird die Spannung immer wieder angefacht und kann dadurch bis fast zum Schluss aufrecht erhalten werden. Leider geht gerade dort, wo der Täter überführt wird, der Geschichte das Tempo und die Spannung verloren. Hier hätte ich mehr erwartet :-s .
    Alles in allem aber ein spannendes Buch, das ich jedem empfehlen kann, der nichts gegen Kriegsschauplätze einzuwenden hat. :applause:

    "Lesen ist für den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist" Joseph Addison