Der 15. Inspektor Jury - Krimi
Inhalt
"Ein düsterer Samstagabend im November. Inspektor Jury sitzt in einem Doppeldeckerbus und fährt durch das nächtliche London. Da wird er plötzlich aufmerksam auf eine ungewöhnlich attraktive Frau im Pelzmantel. Als sie aussteigt, folgt er einem plötzlichen Impuls und geht ihr nach. Doch am Eingangstor eines dunklen Parks verliert er ihre Spur. Am nächsten Tag wird dort ihre Leiche entdeckt - sie wurde aus nächster Nähe erschossen. Eine erste Spur führt in die erlesenen Kreise der Londoner Kunstszene..."
Meine Meinung
Es wird nicht besser!
Anfangs dachte ich noch, dass dieser Teil der Inspektor Jury – Reihe etwas kurzweiliger wird als seine schlechten Vorgänger, aber leider war dem nicht so. Schon nach der Hälfte des 400-seitigen Buches musste ich mich bis zum Ende durchquälen und habe zwischendurch immer mal wieder überlegt, es wegzulegen. Aber ich kann mich einfach noch nicht von Jury trennen. Jetzt fehlen mir nur noch 3 Teile, dann ist die Reihe auf dem aktuellen Stand, und das ziehe ich noch bis zum bitteren Ende durch, jawohl!
Die Geschichte fängt jedenfalls recht spannend und unterhaltsam an, zwischendurch bringt Melrose Plant auch wirklich viele Lacher und witzige Szenen mit ein, aber das war’s dann leider auch schon. Meinetwegen hätte es viel mehr Szenen in meinem geliebten Long Piddleton mit Agatha, Trueblood und Co. geben können, das hätte dem Buch vielleicht wieder etwas mehr Charme verliehen. Aber richtig ausführlich kommt in diesem Teil eigentlich nur die von mir wenig geschätzte Familie Cripps zu Wort, und das wunderliche kleine Mädchen, das von Martha Grimes in so gut wie jeden Jury-Teil eingebaut wird, gibt es hier natürlich auch wieder.
Insgesamt ein eher schwacher Teil der Reihe, wenn auch bei weitem noch nicht so schlimm wie „Blinder Eifer“!