Stephen King - Puls / Cell

  • Also ich sollte es lassen, Stephen-King-Bücher zu lesen. Dies war mein Drittes und ich war immer wieder drauf und dran es abzubrechen. Nun habe ich es aber doch durchgelesen, was mein Urteil aber wirklich nicht verbessert hat. Schade! Ich kenne so viele die King-begeistert sind. Ich zähle nicht dazu. [-(


    Welche drei hast du denn gelesen?

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Pandämonium


    Nachtschicht, Jahreszeiten. Frühling und Sommer und Puls.
    Ich habe mir gerade nach deiner Frage mal die Threads dazu angeschaut. Die beiden anderen Bücher haben auch ganz gute Bewertungen erhalten. Also ist der Autor wohl eindeutig nichts für mich.
    Hingegen mir viele der Verfilmungen gefallen.

    "Lesen ist für den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist" Joseph Addison

  • Pandämonium


    Nachtschicht, Jahreszeiten. Frühling und Sommer und Puls.
    Ich habe mir gerade nach deiner Frage mal die Threads dazu angeschaut. Die beiden anderen Bücher haben auch ganz gute Bewertungen erhalten. Also ist der Autor wohl eindeutig nichts für mich.
    Hingegen mir viele der Verfilmungen gefallen.


    Kann sein, dass er einfach nichts für dich ist. Ich würde dir allerdings noch "Der Talisman" und "The Stand - Das letzte Gefecht" empfehlen. Die fand ich beide wirklich toll. Meiner Meinung nach die besten von Kings Romanen.


    Edit: Hier wird über Kings beste Romane diskutiert, vielleicht ist da eher was für dich dabei. Auch Cujo, Todesmarsch, Die Leiche und Es fand ich nämlich sehr gut.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

    Einmal editiert, zuletzt von Pandämonium ()

  • Das war mein erster King Roman seit Jahren! Ich bin mit gemischten Gefühlen ans Lesen gegangen, bisher hab ich mit King immer durchwachsene Erfahrungen gemacht.
    Dieser war wieder einer der besseren King Romane, auch wenn er sich nicht die Richtung entwickelt hat, wie ich es mir beim Lesen des Klappentextes vorgestellt habe.
    Ich denke das eigentliche Problem war, das ich mit heftig gruseligen und übertriebenen Szenen gerechnet habe. Nun übertrieben waren zwar einige Dinge (die ganze Geschichte an sich ist überzogen), aber die gruselige Atmosphäre hat King nicht wie in einem schlechten Horrorfilm mit blutrünstigen Zombies erzeugt, sondern durch eine nüchterne Denkweise der Protagonisten. Im Verlauf der Geschichte werden Schusswaffen lebensnotwendig, ohne mit der Wimper zu zucken attackieren die Protagonisten einen „Schwarm“ der Handy-Verrückten. Und genau das ist das eigentlich erschreckende und gruselige. Denn die Welt, wie wir sie kennen existiert nicht mehr, unsere Ethik und Moral erst recht nicht.
    Das Ende hält King bewusst offen, und genau das ist auch gut so.

    Stattdessen wirft jede Seite des Buches neue Fragen auf, man entwickelt seine eigenen Theorien.
    Auf jeden Fall ist „Puls“ eines der lesenswerteren King Bücher, dem ich immerhin noch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: geben würde.

  • Ich habe es gerade zuende gelesen.


    Da ich mich als "King"- Fan bezeichne und viele seiner Bücher besitze/ gelesen habe bzw. noch lesen werde, ist dies das erste Buch, von dem ich enttäuscht bin. Besonders das Ende ist total daneben- wie einer der Schreiber hier schon bemerkt hat, man hat das Gefühl, King hatte einfach keine Lust mehr.




    Gerade habe ich "Die Arena" angefangen und muss sagen, die ersten 60 Seiten gefallen mir schon besser, als das gesamte Buch "Puls".

  • Ich war früher absoluter Stephen-King-Fan. Hab' jetzt schon länger keins mehr von ihm gelesen und "Puls" zum Geburtstag geschenkt bekommen.


    Ganz ehrlich: Einen so grottenschlechten Roman habe ich schon lang nicht mehr gelesen. Lieblos hingeschmissen, viele, viele Leichen, alle Personen flach und ohne Tiefe - wenn mal wieder eine hingemetzelt wurde, dachte man bloß: Macht nix, sind ja noch mehr da... Die Story ohne Höhepunkte und ohne jeglichen Spannungsbogen. Das Beste dran war noch der Anfang. Das unbefriedigende Ende ärgerte mich dann schon gar nicht mehr. Ich war bloß froh, dass das Buch endlich zuende war. King scheint der Meinung zu sein, viel Blut genüge für einen guten Roman - oder er sei inzwischen bekannt genug, dass sich ALLES von ihm verkauft. Mit Letzterem hat er ja leider recht. Dieses Buch hat keinen einzigen Stern verdient.

  • "Puls" hat bei mir einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlassen.


    Der Roman leidet für mich an einem sehr speziellen Gebrechen: Der Stoff wäre perfekt für Richard Bachmann, wurde aber leider von Stephen King verarbeitet. Die Geschichte ist schlichtweg zu actionlastig und splatterhaft, um im Stil von King geschrieben zu werden. Der aggressiv-hämmernde und zugleich boshaft zynische Ton von Bachmann hätte hier viel besser gepasst.


    Das offene Ende stört mich dafür weniger. Was diesen Punkt anbelangt, gibt es ja eine gewisse Tradition (Stichwort "Der Fluch", "Friedhof der Kuscheltiere" uvm).


    Alles in allem gibt es sicher bessere King-Romane, aber gewiss auch weit schlechtere. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Der Roman leidet für mich an einem sehr speziellen Gebrechen: Der Stoff wäre perfekt für Richard Bachmann, wurde aber leider von Stephen King verarbeitet. Die Geschichte ist schlichtweg zu actionlastig und splatterhaft, um im Stil von King geschrieben zu werden. Der aggressiv-hämmernde und zugleich boshaft zynische Ton von Bachmann hätte hier viel besser gepasst.




    Alles in allem gibt es sicher bessere King-Romane, aber gewiss auch weit schlechtere. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Stephen King und Richard Bachmann sind ein und derselbe... letzterer Name ist Kings Pseudonym. :roll:

  • Nein, was du nicht sagst...
    Was ich meinte sind stilistische Feinheiten. King schreibt als Bachmann wesentlich knapper und irgendwie schmutziger. Das hätte einfach viel besser gepasst, als die übliche breite Erzählweise in den Kingromanen.


    B.

  • Ich finde die Idee zum Buch wirklich gut, nur die Umsetzung hat mir nicht sooo gut gefallen. Das offene Ende an sich fand ich gar nicht so schlimm, allerdings habe ich wie viele hier gedacht das Buch hat noch 20 Seiten oder so und bin dann vom Ende ziemlich kalt erwischt worden. :scratch:


  • Ich bin wirklich froh, dass ich" Puls "nach 6 Jahren endlich von meinem SUB befreit habe.
    Ich bin total begeistert von dem Buch. Ich finde die Idee sehr gut. Das Buch kann zwar das Tempo vom Anfang nicht beibehalten, aber das finde ich gar nicht weiter schlimm. Die Stimmung an und für sich ist schön düster genug.
    Kaum hatte ich Puls zur Seite gelegt, wollte ich auch schon wieder wissen, wie es mit Clay und seinen Begleitern weiter geht.
    King schafft es in diesem Buch aufs Beste so detailgetreu zu schreiben, wie man es von ihm gewöhnt ist und doch genug Platz für die eigenen Gedanken zu lassen. Das finde ich sehr bewundernswert.
    Wieder einmal schreckt King auch nicht davor zurück Personen sterben zu lassen, die es weiß Gott nicht verdient hätten. Irgendwann werde ich mich dafür bei ihm persönlich beschweren. :lol:
    Durch den Thead war ich ja schon vorgewarnt was das Ende anbelangt und und so habe ich meiner Fantasie freien lauf gelassen und mir schon beim Lesen meine Eigenen "Theorien" zurecht gebastelt.
    Für die Jenigen die es Interessiert:


    Aber trotz Vorwarnung finde ich den Cliffhanger doch ziemlich böse. :|


    Mein Fazit:
    Ein sehr spannender und irgendwie (un)typischer King. Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    P.S.: Ich habe schon immer irgenwie geahnt, dass man Handys nicht trauen sollte. Ich weiß schon warum die Dinger mir gruselig sind. 8-[

    Allergikerinformation:
    Der Beitrag kann Spuren von Nüssen, sowie Ironie und Sarkasmus enthalten.


    Aktzeptiere die Welt nicht so, wie sie zu sein scheint.
    Habe den Mut sie zu sehen, wie sie sein könnte.

  • 01. Oktober. 15:00 Uhr


    Als Clay durch Bostons Straßen läuft... glücklich, weil er es nach langer Zeit endlich geschafft hat, eins seiner Comics zu verkaufen, muss er mit ansehen, wie ein Mann seinem Hund ein Ohr abbeißt, wie alle Menschen scheinbar grundlos aufeinander losgehen und sich gegenseitig abschlachten.


    Während in der gesamten Stadt das reinste Chaos ausbricht, gelingt es Clay nur mit sehr viel Mühe und Not sich in Sicherheit zu bringen.


    Clay begreift sehr schnell, dass diese Situation durch die Handys ausgelöst wurde und das alle betroffen sind, die um 15:00 telefoniert haben.


    Der Grund, weshalb Clay nur noch an Johnny denkt. Seinen 12 Jahre alten Sohn - der vor wenigen Tagen erst ein Handy geschenkt bekommen hat. Deshalb setzt Clay alles daran seinen Sohn zu finden.


    Persönliche Meinung:


    Bereits auf den ersten Seiten bricht in Boston der absolute Wahnsinn aus und der Leser verfolgt, wie Clay sich durch die Stadt schlägt... wie er wenige Personen kennenlernt, die noch normal zu sein scheinen und sich in Sicherheit bringt.


    Dabei wirkt der Schreibstil so, als würde man das ganze Geschehen direkt vor Ort mitverfolgen. Es gibt recht wenige Stellen, die langatmig erscheinen, was ziemlich untypisch für King ist


    Die vom "Puls" getroffenen Menschen (Phoner) verhalten sich fast schon wie Zombies. Diese sind jedoch nicht mit den Zombies aus z.B. The Walking Dead zu vergleichen sie Leaufe der Geschichte eine Intelligenz entwickeln und versuchen Normies (die wenigen verbliebenen Menschen, die nicht vom Puls getroffen wurden) zu kontrollieren.


    Eine irgendwie wirklich interessante Thematik. Erstaunlich, dass dieser Roman bereits 2006 erschienen ist. Zu einer Zeit, als die Menschen noch nicht so "besessen" von ihren Handys waren wie heute.


    Ich habe 15 Stephen King Romane gelesen. Ausnahmslos alle waren wirklich atemberaubend gut!! Doch Puls hat mich leider nicht so überzeugt, wie ich es eigentlich von King gewöhnt bin.


    Die Geschichte ist wirklich sehr gut gelungen und sehr spannend... bis man die letzten 150 Seiten erreicht. Ab da hatte ich das Gefühl, dass die Luft einfach raus ist. Ich fand es überhaupt nicht mehr spannend. Ich hatte schon keine Lust mehr zu lesen, wenn ich daran dachte, dieses Buch noch beenden zu "müssen"... stattdessen habe ich mir tagelang doch lieber andere Beschäftigung gesucht. ... sehr, sehr schade.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich bin von diesem Buch leider auch etwas enttäuscht. Es hatte seine Momente und die Idee dahinter ist erstmal interessant. Unterm Strich fand ich das Ganze doch etwas verworren. Ich habe es vielleicht auch nicht ganz verstanden. Meiner Meinung nach eher eins der schwächsten von SK.