Hans Fallada - Wer einmal aus dem Blechnapf frisst (Start: 11.02.2017)

  • Und 1934 war Altona noch eine eigene Stadt und gehörte zu Preußen . Es wurde erst 1937 Teil des Landes Hamburg und am 01.04.1938 nach Hamburg eingemeindet.

    Hach, ich liebe sowas :love: Dass man solche Dinge noch fast "nebenher" zum eigentlichen Roman erfährt. Das wusste ich nämlich nicht :uups: Obwohl ich Hamburg sehr mag. Wieder was dazugelernt, sehr gut.
    Danke Dir für diese interessante Information ! :thumleft::friends:

  • wir wollen beginnen....

    Ich bekenne mich schuldig, ich habe bisher keine einzige Zeile gelesen, das soll euch aber nicht daran hindern, weiterzumachen. Ich hinke dann eben ein wenig hinterher - das kenne ich aus MLR schon. :-,

    solch Scheuerpulver auf Quarzsandbasis, das hatte meine Mutter früher immer benutzt.

    Meinst du "Ata" oder "Quasi"? Die kenne ich auch noch. :wink:

    :study:




    Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist, aufhören zu jammern.

    Albert Einstein

  • Ich bekenne mich schuldig, ich habe bisher keine einzige Zeile gelesen,

    Ne, null Schuld, heute gehts doch offiziell auch erst los :lol::friends: Alles gut und keinerlei Hektik, das wollen wir uns hier auf die Fahnen schreiben. :ergeben:
    Hat @Smartie ja oben auch schon schön nochmal angesprochen. :)


    Meinst du "Ata" oder "Quasi"? Die kenne ich auch noch.

    Jaaaaa. :mrgreen: "Quasi" hatte meine Mutter immer. So ein kleiner Karton. Und das staubte immer so :geek: Nach der Wende hatte sie dann aber auch flüssige Scheuermilch. :lol:

  • Ich bekenne mich schuldig, ich habe bisher keine einzige Zeile gelesen, das soll euch aber nicht daran hindern, weiterzumachen. Ich hinke dann eben ein wenig hinterher - das kenne ich aus MLR schon. :-,

    Hey, die LR beginnt doch heute erst :wink: bist doch dann um 11 noch nicht im Verzug, wenn du nocht nicht angefangen hast :friends:

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • So, liebe Kinder, nun holt Eure Bücher hervor, wir wollen beginnen....

    Das hast du schön gesagt! :bounce:

    (stiekum = still).

    Dankeschön! Und danke auch für die Infos! :friends:

    Ich hinke dann eben ein wenig hinterher - das kenne ich aus MLR schon.

    Noch hinkst du nicht und solltest du ins hinken kommen, dann stützen wir uns einfach gegenseitig :kiss:



    Ich hab bis jetzt die ersten 20 Seiten gelesen und muss sagen, die Sprache macht mich fertig :pale::lol: Ich weiß, dass es deutsche Wörter sind, aber sie kommen mir so unsagbar fremd vor und erschlagen mich irgendwie mit ihrer Fremdheit. Ich bin grad so froh, dass ich dieses Buch gemeinsam mit euch lese, ich weiß nicht ob ich mich allein da ran getraut hätte. Ich glaub ich mach mir für das Buch eine Vokabelliste, vielleicht hilft mir das, mich langsam mit der Sprache vertraut zu machen :lol:

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

  • Ich hab bis jetzt die ersten 20 Seiten gelesen und muss sagen, die Sprache macht mich fertig

    Echt ? Das hab ich jetzt so nicht empfunden aber ich lese ja sehr oft Bücher aus dieser Zeit und diesem Genre. Ich finde den Sprachstil sogar reativ leicht :pale: Aber interessant wie jeder das so anders empfindet :)

    Ich glaub ich mach mir für das Buch eine Vokabelliste, vielleicht hilft mir das, mich langsam mit der Sprache vertraut zu machen

    Diese Liste werd ich wohl für dieses Plattdeutsche brauchen :geek: , also da hab ich ja null Ahnung. Meine Verwandschaft kommt eher aus dem Süden :lol:


    Wir können uns ja hier auch fremde Wörter irgendwie, neben Google, gegenseitig erklären und darüber reden. Das macht Vieles verständlicher dann sicherlich, denke ich.
    Um mal mit den Worten unserer Angie zu sprechen: "Wir schaffen das ! " :loool:


  • Echt ? Das hab ich jetzt so nicht empfunden aber ich lese ja sehr oft Bücher aus dieser Zeit und diesem Genre. Ich finde den Sprachstil sogar reativ leicht :pale: Aber interessant wie jeder das so anders empfindet :)


    Ich glaub ich mach mir für das Buch eine Vokabelliste, vielleicht hilft mir das, mich langsam mit der Sprache vertraut zu machen


    Ich muss sagen, ich habe mich am Anfang auch schwer getan. Fand es auch schwieriger, als die anderen Bücher, die ich bisher von ihm gelesen habe. Vielleicht habe ich deswegen auch glatt das überlesen, was @Castor angemerkt hat.
    Ich habe am Anfang gedacht, es ist ein bisschen wie eine Englischlektüre. Ich versteh zwar nicht alles, aber einfach mal weiter lesen. ^^ In der Hinsicht hatte ich gegenüber @Schokopraline den Vorteil, dass ich den Autor inzwischen durch seine anderen Bücher so schätze. Halte durch, Pralinchen! Es ist vielleicht einfach eine Zeitreise.



    Wir können uns ja hier auch fremde Wörter irgendwie, neben Google, gegenseitig erklären und darüber reden. Das macht Vieles verständlicher dann sicherlich, denke ich.
    Um mal mit den Worten unserer Angie zu sprechen: "Wir schaffen das ! " :loool:


    Das ist sicher eine gute Idee.
    Und wir schaffen das ganz sicher! :tanzensolo:

  • Echt ? Das hab ich jetzt so nicht empfunden aber ich lese ja sehr oft Bücher aus dieser Zeit und diesem Genre. Ich finde den Sprachstil sogar reativ leicht Aber interessant wie jeder das so anders empfindet

    Stimmt, mich haben dagegen die kleinsten Dinge irritiert, auch wenn das jetzt nur die Satzstellung war, wie bei dem Satz "Schwein das, ...." Da musst ich zweimal drüberlesen, damit ich versteh zu welchem Wort, das "das" gehörte #-o Dann gab es wieder Wörter oder Redewendungen, die ich so zwar nicht gehört habe, aber bei denen ich mir leicht denken konnte, wie sie gemeint sind (z.B.: dem hust ich was). Alles in allem ein schwerer Einstieg für mich, weil mein Vorleser im Kopf den Ton noch nicht trifft, aber so leicht lass ich mich sicher nicht abschrecken :loool:

    Wir können uns ja hier auch fremde Wörter irgendwie, neben Google, gegenseitig erklären und darüber reden. Das macht Vieles verständlicher dann sicherlich, denke ich.
    Um mal mit den Worten unserer Angie zu sprechen: "Wir schaffen das ! "

    Oh ja! Nachdem ich jetzt noch ein bisschen Zeit habe, bis meine Freunde kommen, werd ich die ersten 20 Seiten nochmal überfliegen und mir ein paar Wörter, Redewendungen und Sätze rausschreiben.
    Wie spricht man eigentlich "stiekum" aus? Heißt das dann "schtikum" "schtijekum" "stikum" oder "stijekum"?

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

  • weil mein Vorleser im Kopf den Ton noch nicht trifft,

    Cooler Satz!!!


    Oh ja! Nachdem ich jetzt noch ein bisschen Zeit habe, bis meine Freunde kommen, werd ich die ersten 20 Seiten nochmal überfliegen und mir ein paar Wörter, Redewendungen und Sätze rausschreiben.Wie spricht man eigentlich "stiekum" aus? Heißt das dann "schtikum" "schtijekum" "stikum" oder "stijekum"?

    wiki sagt: [ˈʃtiːkʊm]
    Aber wenn Du aus Hessen kommst, darfst Du auch schti-kum sagen. ;)

  • Das hab ich jetzt so nicht empfunden aber ich lese ja sehr oft Bücher aus dieser Zeit und diesem Genre. Ich finde den Sprachstil sogar reativ leicht

    Mir geht es wie dir, @Jessy1963. Ich empfinde die Sprache zwar als anders als in den heutigen, moderneren Romanen, aber nicht als schwierig. Aber ich habe ja auch schon viele Bücher aus dieser Zeit gelesen. Möglicherweise sind uns aber auch die etwas "älteren ´" Worte noch vertrauter als den Jüngeren hier. :mrgreen:

    :study:




    Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist, aufhören zu jammern.

    Albert Einstein

  • Den Satz habe ich irgendwie total überlesen

    In Unterabschnitt 9, Taschenbuchseite 52 (als sie Radio hören):


    Zitat von Fallada

    Ich dreh mein nächstes Ding auch nicht wieder in Preußen, ich geh mit 'nem Stadtplan brechen in Hamburg, daß ich nur nicht über die Grenze nach Altona gerate. Knast in Fuhlsbüttel ist viel besser als in Preußen, da kann schon die zweite Stufe Fußball spielen.

    Wie spricht man eigentlich "stiekum" aus?

    Meine Oma hat es schtiekum ausgesprochen. Aber Plattdeutsch ist von Region zu Region unterschiedlich, teilweise auch innerhalb einer Stadt (Oma sprach "Mascherplatt", das Plattdeutsch einer bestimmten Straße hier in der Stadt. In der Innenstadt sprachen sie wieder anders 8-[ ). Ich vermute, in Hannover wird es s-tiekum ausgesprochen, "Hannoveraner s-tolpern über den s-pitzen S-tein" :P .


    Mir haben nicht die einzelnen Worte Schwierigkeiten gemacht (plattdeutsch kann ich ja einigermaßen, und die gefängniseigenen Ausdrücke ergaben sich oft aus dem Zusammenhang), sondern die "Erzählform": Gegenwart. Damit komme ich ja eigentlich gar nicht klar. Aber ich gewöhne mich langsam dran (wenn ich mich genug daran gewöhnt habe, kann ich tatsächlich irgendwann damit anfangen, die "Tribute von Panem" zu lesen :totlach: ).
    Und die Person des Willi Kufalt wird und wird mir einfach nicht sympathisch. Man geht ja eigentlich davon aus, dass einem der Protagonist wenigstens ansatzweise sympathisch sein sollte (er ist bereits jetzt ein heißer Anwärter, wenn im 365er-Tage-Thread mal wieder nach einem unsympathischen Protagonisten gefragt werden sollte). Naja, für irgendwas wird er ja wohl seine 5 Jahre Knast gekriegt haben. Steht eigentlich irgendwo, wofür er die gekriegt hat? Bei einigen Mitinsassen steht es ja, aber bei ihm nicht, glaube ich :-k .

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • [
    In Unterabschnitt 9, Taschenbuchseite 52 (als sie Radio höre

    Haha, ich bin bei Seite 52 oben. Na, da bin ich ja froh. Ich dachte schon:Meine Güte, wie liest du denn Bücher, dass dir das nicht auffällt.


    Steht eigentlich irgendwo, wofür er die gekriegt hat? Bei einigen Mitinsassen steht es ja, aber bei ihm nicht, glaube ich :-k .

    Ja, an einer Stelle erzählt er, dass er manchmal die jungen Frauen verschreckt hat, die Wohlfahrtsdingens, neudeutsch Sozialarbeiterinnen ^^, werden wollte und ihnen statt Betrug und Urkundenfälschung erzählt hat, er hätte mit seiner kleinen Schwester geschlafen.


    Er ist mir nicht gänzlich unsympathisch. Zwischendurch finde ich ihn immer ganz nett. Also ich weiß noch nicht so genau, was ich von ihm denke. Am Anfang tat er mir ziemlich leid, dass er da auf den Brief wartet, aber seine überdrehten Züge fand ich etwas anstrengend. Daher dachte ich bisher, mal warten, bis er draußen ist.
    Ich habe nur einen Moment gebraucht, bis ich kapiert habe *achtung, spoiler*

  • @Smartie:

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Huhu allerseits. Ich hatte gestern noch überraschend Besuch und hab gar nix mehr gelesen. So hänge ich noch immer bei Kapitel 1.7. :uups: Die sind aber auch wirklich elendiglich lang :geek: Für Schnellleser wahrscheinlich kein Problem, aber ich brauche da echt lange. Bin auch aufs ebook umgestiegen, das Print strengt mich zu sehr an von der Schrift her.
    Ich werde nachher das Kapitel endlich zu Ende lesen und hoffe, dass ich dann spätestens heute Abend was zu Kapitel 1 hier schreiben kann. Aber hat ja auch noch keiner was geschrieben von daher lieg ich noch gut im Rennen :lol:


    Ich weiss nicht wie Ihr das seht aber ich denke diese Inhaltsangaben, die in den grossen Leserunden ja immer so gewünscht sind und jeder das Gelese erstmal wiederkäut bis er zu seiner Meinung kommt, :roll: können wir hier kurz halten, oder ? Schliesslich lesen wir ja alle das gleiche Buch. :loool:

  • Ich weiss nicht wie Ihr das seht aber ich denke diese Inhaltsangaben, die in den grossen Lesrunden ja immer so gewünscht sind und jeder das Gelese erstmal wiederkäut bis er zu seiner Meinung kommt, können wir hier kurz halten, oder ?

    Sehe ich genauso. Bei der Preisendörfer-MLR fand ich es gut, aber hier ist es schließlich ein Roman. Da reichen ja ein, zwei, vielleicht auch drei Sätze völlig aus.


    @Smartie: Also das überprüfe ich nachher noch mal :scratch: . Ich muss zugeben, dass ich auch durcheinandergeraten bin, welche Person gerade spricht, das war teilweise äußerst verwirrend 8-[ .

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Also ich brauche keine Inhaltsangaben :wink:
    Bin jetzt irgendwo auf der Hälfte des Kapitels und habe leichte Schwierigkeiten, der Sprache zu folgen.. Habe schon lange nichts mehr in diese Richtung gelesen, aber ich denke, ich gewöhne mich noch dran.


    Werde jetzt erst noch ein bisschen weiterlesen, bevor ich die Spoiler öffne. Da ich ohnehin Sofaruhe habe, kann ich gut schmökern :study:

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.