Eigenzitat aus amazon.de:
Nach dem interessanten Einstieg im ersten Band der Reihe und der schon etwas gezogeneren Fortsetzung im zweiten Band stellt dieser dritte Teil der Trilogie den geneigten Leser vor einige Herausforderungen. Die Trisolaner stellen eine weitere Bedrohung für die Menschen auf der Erde dar und so müssen diese einen Weg finden, diese in den Schranken zu halten. Die Möglichkeit, das Universum – den dunklen Wald – von der Existenz der beiden Planeten zu verständigen und damit ihrer beider Vernichtung sicherzustellen wirkt wie eine Waagschale zum Gleichgewicht des Schreckens, bis die Trisolaner nach dem Austausch des Schwertträgers – als desjenigen, der den Sendeaktivator in der Hand hat – eine etwas zögerlichere Person vor sich haben, deren Zögern sie nutzen um die Anlagen zu vernichten. Direkt danach beginnen sie den Marsch auf die Erde, die sie zu übernehmen gedenken, bis auf eine Art Reservatsgebiet in Australien, in das sich alle Menschen zurückziehen sollen. Wer zu einem bestimmten Stichtag noch außerhalb des „Gegengewichtskontinents“ ist, der wird gnadenlos vernichtet. Doch tatsächlich reichen die Pläne der Trisolaner für die Menschen noch wesentlich weiter.
Diese Situation wird vergleichsweise überraschend aufgelöst, und die Menschen und Trisolaner sehen sich danach ganz neuen Problemen gegenüber, die dann im Laufe des Restbuchs zunehmend unwahrscheinlicher werden und auf Grund dieser Unwahrscheinlichkeit – und der Präsentation – auch zunehmend uninteressant werden. Ein Universum voller gottgleicher Gefährdungen, denen man irgendwie versucht auszuweichen und eine Hauptfigur, die trotz ständiger Seelensuche vergleichsweise farblos bleibt und die ständige hibernierend erst durch die Jahrzehnte und dann durch die Jahrmillionen reist, ist schon für sich genommen auf Grund der fehlenden emotionalen Identifikationsmöglichkeiten nicht unbedingt leserfreundlich – besonders, da diese Person erstaunlich lernresistent zu sein scheint.
Daneben werden ständig alle möglichen – und unmöglichen – Projekte unnötig ausgiebig erläutert und dies zum Teil doppelt, so dass ein Handlungsfluss und auch ein Spannungsaufbau in ungefähr einem Drittel der Erzählung vermieden werden. Die Versuchung quer zu lesen wird dabei nahezu übermächtig. Zumindest nach dem ersten Drittel des Buchs.
Die einzige Ausnahme – neben den zum Teil interessanten Grundkonzepten und – prämissen – sind dann noch drei Rätselmärchen, die erzählerisch wesentlich mehr hergeben, als der langatmige Abschluss dieses Romans. Hier kann ich einen frühen Leseabbruch nur empfehlen. Die Sterne gibt es für die Konzepte, die Prämissen und die drei Märchen.