Ich fand sie immer sehr zurückhaltend und bedacht, ohne eingeschüchtert zu wirken, so als wenn sie die Leute einfach Leute sein lässt, auch wenn die ihr geistig nicht das Wasser reichen können. Aber diesmal übt sie offen Kritik an den Verwandten und dabei kann sie an den eigenen Schwestern noch viel Kritischeres finden.
Eigentlich auch eine normale Entwicklung, wenn man bedenkt, dass ich schon längst ausgerastet wäre bei so einer Schwester. Anne hat echt lange stillgehalten. Ich denke es ist ihr gutes Recht, allmählich die Leute offen zu kritisieren. Es deutet auch darauf hin, dass sich ihre Meinung langsam aber sicher verfestigt - und das könnte wieder vom vorteil für Wentworth sein.
erfahren wir, dass der angenehme, ruhige und traurige Kapitän Benwick die leichtsinnige und übermütige Louisa zur Frau nehmen will
Echt crazy Eine vollkommen unerwartete Entwicklung.
Die Crofts sind mittlerweile auch in Bath und vergnügen sich dort recht angenehm mit ihrem sehr großen Freundeskreis (wobei sie auf die Freundschaft der Elliots überhaupt nicht angewiesen sind
Ja, das war mal wieder echt gut. Ich mag die Crofts. Sind mir äußerst sympathisch.
Ich denke wir werden es bald erfahren, denn Admiral Croft will Kapitän Wentworth zum Trost nach Bath einladen.
Wie könnte es auch anders sein? Sonst würden er und Anne ja gar nicht mehr aufeinandertreffen. Anne freut sich ja auch insgeheim, als sie erfährt, dass Louisa jetzt jemand anderen hat.
der sich - wie Du gleich lesen wirst - von selbst erledigt hat
Auf eine sehr seltsame Art und Weise. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet, dass Louisa und Benwick zusammenkommen könnten.
mit ihr als Person nicht, aber vielleicht mit ihren Träumen und Wunschvorstellungen
Ja, vor allem jetzt, wo sie Mr Elliot mit Anne verheiratet sehen möchte. Das geht wohl in die Hose, würde ich sagen. Und ich könnte mir vorstellen, dass davor noch eine haarige Diskussion zwischen Anne und Lady Russell ansteht.
Die Freundin aus Schultagen ist nämlich für den Rest nicht gesellschaftsfähig, ist sie doch eine verarmte Witwe und schwerkrank
Die tut mir wirklich leid. So viele Schicksalsschläge, dann sieht sie alles so positiv, aber die meisten Leute meiden sie ja doch. Schade! Wie gut, dass es die liebenswürdige Anne noch gibt.
Na hoffentlich kapiert sie, dass er nicht wirklich und ehrlich an ihr interessiert ist. Zumindest hat sie mehr Grips im Hirn als er und durchschaut das vielleicht eher.
Mrs Clay wurde mir in diesem Kapitel auch durchaus sympathisch. Immerhin fragt sie mal, wie es Annes Schwester Mary geht, wenn auch nur aus Höflichkeit. Elizabeth hat das ja nicht so richtig geschafft. Hat zwar nachgefragt, aber gar nicht erst eine Antwort abgewartet, sondern direkt wieder über etwas anderes geredet. Typisch. Ich hoffe, die kriegt ihr Fett auch noch weg.
Ich weiß gar nicht viel zu diesen beiden Kapiteln zu sagen. Bin jetzt einfach nur gespannt, wie es weitergeht und wo das alles noch hinführt. Der Roman gefällt mir nach wie vor sehr gut.