An was sind Autoren schuld?

  • Was für ein wunderbarer Thread, den ich unbedingt aus der Versenkung holen muss!


    - Bücher überhaupt haben dafür gesorgt das ich in der Schule mehr als einmal (weitmehr) die Antwort nicht wusste, weil ich unter'm Tisch gelesen hab


    Edgar Allen Poe hat an schlaflosen Nächten schuld.


    Stephen King auch.


    Alle drei Aussagen kann ich auch für mich so stehen lassen :lol:


    Außerdem ist Bill Bryson schuld, dass ich ein Faible für Reisebeschreibungen habe.

  • Toller Thread :thumleft:


    - René Goscinny und Albert Uderzo sind schuld daran, dass ich gerne lese.
    - Anne Rice ist schuld daran, dass ich manchmal eine merkwürdige Vorstellung von Romantik habe.
    - Walter Moers ist schuld daran, dass ich jedesmal, wenn ich Birken sehe, sage: "Hexen stehen immer zwischen Birken."
    - Chuck Palahniuk ist schuld daran, dass mir zu allen passenden und unpassenden Momenten Zitate aus Fight Club einfallen. Außerdem ist er schuld an meinem aller-unappetitlichsten Leseerlebnis aller Zeiten und hat mir Dinge erzählt, die ich niemals, nie und nimmer, wissen wollte. Ich werde niemals wieder unbefangen ein Schwimmbad betreten können.
    - José Saramago hat mich entdecken lassen, dass es neben Horror noch viele andere tolle Genres und lesenswerte Bücher gibt und mich damit viel Geld gekostet.
    - Oscar Wilde ist schuld, dass ich jeden anderen Autor an seiner Sprachgewalt und seinem perfekten Stil messe - was unfair und fies ist, da jeder andere da nur verlieren kann.

  • Der Thread ist gut. :applause:


    Dazu fällt mir folgendes ganz spontan ein:


    Stephen King ist dafür verantwortlich, dass ich keinen Clown mehr unvoreingenommen anschauen kann.

    “Einen Erwachsenen nennt man jenes Krüppelwesen,
    das in einer entzauberten Welt sogenannter Tatsachen existiert.”
    Michael Ende


  • Mal überlegen.
    -Julie Campbell ist schuld daran, dass meine Anfangsphase als Kind so Krimilastig war, dass ich Jahre lang kaum etwas anderes angerührt habe.
    -Wolfgang und Heike Hohlbein sind schuld daran, dass ich Jahre lang so viele Fantasy-Romane wie möglich gelesen habe, nachdem meine Krimiphase mit 10 Jahren vorbei war. Noch heute lässt mich dieses Genre nicht los, auch wenn ich längst auch andere Genres liebe.
    -Stephen King ist schuld daran, dass ich Geschichten über Spukhäuser liebe. (Shining ist immer noch mein Favorit)
    -Ulla Hahn ist schuld daran, dass ich Geschichten und Essays über Leser und die Liebe zu Büchern regelrecht verschlinge.
    -Mary Shelley ist schuld daran, dass ich meine in der Schule gewonnene Abneigung gegenüber Klassikern abgelegt habe. (Zum Glück)

    "Until something better than this world arrives, we'll lead rich fantasy lives" (Aus dem Lied "Rich Fantasy Lives" von Rob Balder)


    "A book is a device to ignite imagination" (Aus der Satire "The Uncommon Reader" von Alan Bennett)

  • Schöner Thread.


    1. J. R. R. Tolkien ist schuld daran, dass ich kleine Männer mit haarigen Füßen total toll finde.
    2. Charlotte Bronte ist schuld daran, dass meine Gedanken ganz oft zu einer gewissen Jane Eyre abdriften.
    3. James Bowen ("Bob der Streuner") ist schuld daran, dass mein Katerchen jetzt noch mehr Knuddelattacken ertragen muss, als vorher schon. :cat:


    ~ Was mich im Alltag auffängt, ist die Möglichkeit, mich einfach mal fallen lassen zu können. ~

  • Marion Zimmer Bradley hat mein Frauenbild und vor allem meine Ansichten zur Stellung der Frau in der Gesellschaft geprägt. Und sie hat mich gelehrt, Sagengestalten (wie Artus oder Mordred) auch mal mit anderen Augen zu sehen. Eine Kunst, die auch Stephan Grundy hervorragend beherrscht.


    Robert Merle hat mich über die Zukunft und die Möglichkeiten der Wissenschaft nachdenken lassen und so wohl meine Liebe zu SiFi und Dystopien geweckt.


    Liselotte Welskopf-Henrich hat mir viel über die Ureinwohner Nordamerikas beigebracht und so ganz nebenbei vermittelt, wie wichtig ein Leben im Einklang mit der Natur ist.


    Alexander Wolkow hat meine Liebe zu fantastischen Geschichten geweckt. Da war ich so 6-7 Jahre alt und bin seit dem nicht davon losgekommen.


    Stephen KIng ist Schuld, dass ich alle seine Bücher lesen (und besitzen) muss und ich mir erst kürzlich ein neues Regal kaufen musste. :) Und außerdem muss ich nächste Woche wegen seiner Lesung nach München fahren.

    Stephen King ist dafür verantwortlich, dass ich keinen Clown mehr unvoreingenommen anschauen kann.

    Bei mir ist es eher so, dass er mir erklärt hat, warum mir Clowns schon immer suspekt waren. :clown:


    Umberto Eco hat mich auf die Spuren der Templer, Rosenkreuzer und wie sie alle heißen gebracht und Dan Brown hat mich dort gehalten.


    Tolkien war der erste, der mich absolut, komplett und völlig in eine fremde Welt versetzen konnte und es auch heute noch kann - egal wie oft ich seine Bücher lese.


    Das ist mal meine spontane Liste. Sie lässt sich ganz sicher noch fortsetzen, wenn ich noch ein bisschen drüber nachdenke. :wink:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Stephen King ist auf jeden Fall "schuld" daran, dass ich mich nicht mehr fragen muss, warum es keiner schafft eine Fantasy-Welt mit Maschinen zu versehen.


    Patrick Rothfuss ist daran schuld, dass ich den Wind ganz anders wahrnehme.


    Michael Ende ist dran schuld, dass ich jedes Jahr kurz vor Silvester ein ganz bestimmtes Buch lesen muss und dass ich vorsichtig damit bin, was ich mir wünsche.


    Terry Pratchett ist dran schuld, dass ich mich oft frage, was wäre, wenn unsere Erde eine Scheibe wäre. :totlach:


    Diana Gabaldon ist dran schuld, dass ich mir an einigen Tagen wünsche, mein Männe hätte wallendes rotes Haar. :-,

    Allergikerinformation:
    Der Beitrag kann Spuren von Nüssen, sowie Ironie und Sarkasmus enthalten.


    Aktzeptiere die Welt nicht so, wie sie zu sein scheint.
    Habe den Mut sie zu sehen, wie sie sein könnte.

  • Agatha Christie ist schuld daran, dass ich eine leidenschaftliche Brigdespielerin geworden bin.
    Was muss das für ein Spiel sein, das die Leute so fasziniert, dass sie einen Mord im selben Raum nicht bemerken!
    Und Agatha Christie hat recht, das Spiel ist toll!

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Der Thread ist gut. :applause:


    Dazu fällt mir folgendes ganz spontan ein:


    Stephen King ist dafür verantwortlich, dass ich keinen Clown mehr unvoreingenommen anschauen kann.


    Ich hab zwar nur den Film gesehen, aber damit sprichst du mir aus der Seele.


    Bei mir ist Rebecca Gablé :love: daran schuld, dass ich (endlich!) nächstes Jahr Urlaub in England mache und ständig "Wahrlich und Wahrlich" von mir gebe.


    Emily Bronte :love: wird schuldig gesprochen, mir ein vollkommen anderes Bild über Naturgewalten vermittelt zu haben.

  • Ich versuch das mal in eine chronologische Reihenfolge zu bringen... :lol:


    J. K. Rowling ist Schuld daran, dass ich bis zum heutigen Tag ein großer Fantasy Fan bin. Sie ist auch Schuld daran, dass ich mir meine ganze Kindheit über gewünscht habe, Hogwarts besuchen zu dürfen.


    Rudyard Kipling ist Schuld daran, dass ich jahrelang böse auf meine Eltern war, weil ich kein indisches Straßenkind sein durfte. Weiters hab ich ihm zu verdanken, dass ich jahrelang eine Schreiberin auf dem indischen Markt werden wollte und deswegen auch schon mal den Reis mit den Fingern gegessen habe, zum "Üben". Und damit meine Eltern ab und zu in den Wahnsinn getrieben hab. :P Und er ist Schuld an meiner Faszination an Indien, die bis heute noch bestehen bleibt.


    Karl May ist Schuld daran, dass ich lange Zeit als Mann verkleidet durch die Wüste reisen wollte. Ab und zu hab ich mich richtig geärgert, dass ich ein Mädchen bin.

    Jorge Amado ist Schuld daran, dass ich jahrelang unbedingt in Brasilien wohnen wollte. Auch für mein Interesse an Südamerika ist er zur Verantwortung zu ziehen. Und logischerweise ist es auch seine Schuld, dass mein Lieblingscocktail heute der Caipirinha ist. :love:

    George Orwell ist Schuld an meiner Paranoia beim Thema Überwachungsstaat. Er ist auch Schuld an meinem Pessimismus was das Thema betrifft. Und meine Liebe für Dystopien ist auch allein seine Schuld.

    Pearl S. Buck ist Schuld an meiner wiederentdeckten Liebe und Faszination für China. Wegen ihr lese ich jetzt seit Jahren immer wieder gerne historische Romane über China.

    Und schlussendlich sind Brent Weeks und Brandon Sanderson Schuld daran, dass ich mittlerweile total auf Dark Fantasy stehe und mich über alles Andere aufrege. Dank dieser Männer lese ich am liebsten düstere und brutale Bücher und kann den typischen Fantasy Held auf den Tod nicht ausstehen. :wuetend: Und sie haben mir gezeigt, dass Fantasy vom Worldbuilding lebt. Dank ihnen erwarte ich mir von jedem neuen Fantasy Buch eine neue Religion, Kultur, usw.

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)

    Einmal editiert, zuletzt von Chaotin ()

  • Wer daran Schuld hat, dass mein Gedächtnis so löchrig ist, weiß ich nicht, aber natürlich habe ich etwas vergessen.


    - Wolfgang Borchert trägt die Schuld, dass ich mich für Sprache interessiere und alles, was man damit machen kann, an der frühen Erkenntnis, dass Schreiben mehr ist, als Sätze aneinanderzureihen.
    - Friedrich Dürrenmatt trifft die Schuld, dass ich Schulllektüre tatsächlich mal unterhaltsam fand, und ist verantwortlich für viele hobbyphilosophische Gedanken über Zufall und Kausalitätsprinzip - letztlich irgendwie auch für mein Juli-Zeh-Fandom, da sie einige Gedanken wieder aufgegriffen und weiterentwickelt hat.
    - Gottfried Benn hat mich zum Expressionismus geführt und ist mitschuldig, dass ich Literaturwissenschaften studiert habe (im Nebenfach - ein anderer Teil der Schuld trifft die mir zu merkwürdigen Medienwissenschaftler).
    - Das vielleicht Wichtigste: Rolf Ulrici und seine "Raumschiff Monitor" Reihe (die ich von meinem Papa übernommen habe) sind schuld an meiner Begeisterung für Raumschiffe. Eine Saat, die schon sehr, sehr früh gelegt wurde :wink:

  • Ein wirklich interessanter Thread.


    Dazu fallen mir spontan mehrere Dinge ein:


    - Stephen King ist verantwortlich dafür, dass ich meine abwehrende Haltung ggü. Fantasy langsam lockere.
    - Stephen King ist außerdem dafür verantwortlich, dass ich mehrere ähnliche Bücher wie "The Stand" gelesen habe, die ich sonst nie gelesen hätte ("Swang Song", "Lucifers Hammer" ...)


    - Tess Gerritsen hat mit ihrer "Chirurgin" dafür gesorgt, dass ich mich sehr für Gerichtsmedizin interessiert habe und sehr viele ähnliche Thriller gelesen habe - sie war überhaupt Schuld daran, dass ich eine ganze Zeit lang nur Thriller und Krimis gelesen habe


    - Hugh Howey hat mir gezeigt, dass Science Fiction auch ziemlich gut sein kann


    - Michael Ende war dafür verantwortlich, dass ich in vielen Schulstunden träumend zum Fenster hinausgesehen habe


    - Barbara Demick ist (u. a.) dafür verantwortlich, dass ich Lebensmittel nur mit ganz schlechtem Gewissen wegwerfen kann (sie schrieb das Buch "Nothing to Envy - Ordinary Lives in North Korea", in dem auch die große Hungersnot dort beschrieben wird - und wie sich Menschen von Gras und Rinde "ernähren")

  • Stephen King ist dafür verantwortlich, dass ich keinen Clown mehr unvoreingenommen anschauen kann.


    Die mochte ich schon vorher nicht. Aber Stephen King ist schuld daran, dass ich mich nun auch vor Clowns regelrecht grusle. Nach dem Buch hätte ich sogar geschrien, wenn nur ein Luftballon mit einem Clownsgesicht vor meinem Fenster vorbeigeflogen wäre :totlach:


    Marion Zimmer Bradley hat mit ihrem Buch "Die Nebel von Avalon" auf jeden Fall dazu beigetragen, dass ich mir über Religion und Glaube sehr viele Gedanken gemacht und meine heutige Einstellung dazu erhalten habe.


    Portia da Costa ist schuld daran, dass ich mich endlich getraut habe, meine Fantasien nicht nur zu träumen, sondern auch aufzuschreiben.

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Nora Roberts aka J.D.ROBB ist schuld daran, dass meine Schreibwut/mein Schreibfieber ausgebrochen ist. :)


    Sarah Lark ist schuld daran, dass ich mir sehnlichst wünsche einmal Neuseeland zu bereisen.


    Dan Brown ist schuld daran, dass ich viel genauer Hinsehe und mir Dinge auffallen, die mir vorher nicht aufgefallen sind. (Symbole)

    Lg Jess

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    Lesen heisst, duch fremde Hand träumen.
    Fernando Pessoa


  • Autoren sind meistens Schuld an meinen Heißhunger-Anfällen.
    Hachja, wie gern würde ich jetzt ein Butterbier schlürfen...
    :-?

  • Stanislaw Lem trägt auf Ewigkeit die Verantwortung dafür, dass ich bis zum heutigen Tage in keinem Buch ever weiterlese, bevor ich ein aufgetauchtes, mir unbekanntes Fremdwort nicht nachgeschlagen und in den Sinnzusammemhang des Textes bringen konnte.

    Was ich übrigens nicht als Last, sondern nach wie vor als Gewinn betrachte.

  • So ein schöner Thread - wieso kenne ich den eigentlich noch nicht?

    Richard Preston ist mit "Cobra" z. B. daran Schuld, dass ich mich enorm für Viren interessiere und ich mittlerweile einen Fachvortrag über Ebola, das Marburg-Virus und dergleichen halten könnte.

    Der war auch schuld daran, dass meine Schwester ihre Facharbeit fürs Abi über Pockenviren geschrieben hat. Ich hatte kurz zuvor das Buch von Preston zu diesem Thema gelesen und sie total damit angefixt.


    J. K. Rowling ist schuld daran, dass ich mir regelmäßig ein Denkarium wünsche.


    Christine Nöstlinger ist schuld an meiner Vorliebe für Austriazismen. Ihretwegen geh ich "aufs Häusl" und esse manchmal Erdäpfel :D


    Connie Willis ist schuld daran, dass mir St. Paul's Cathedral in London jetzt NOCH besser gefällt als sowieso schon und dass ich völlig fasziniert jeden Quadratmeter dieser schönen Kirche in mich aufgesogen habe, als ich letztmals dort war.


    Mir fallen bestimmt später noch einige Dinge mehr ein!