Oscar de Muriel – A Fever of the Blood

  • Kurzmeinung

    Ayell
    Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
  • Kurzmeinung

    mondy
    Bisschen arg viele Zufälle / viel Glück und ziemlich wilde Story, aber trotzdem unterhaltsam.
  • Zum Inhalt:


    Ein neuer Fall für das ungleiche Ermittlerpaar McGray und Frey.


    Das neue Jahr 1889 beginnt für den im Edinburgher Exil lebenden Londoner Inspector Ian Frey mit einem grausamen Mord. In einem Irrenasyl wurde eine Krankenschwester auf brutale Weise von einem Insassen ermordet, der nun auf der Flucht ist.


    Als wäre das nicht schlimm genug, erweist sich der Fall bald als äußert verzwickt: Der entflohene Mörder ist niemand anders als Lord Ardglass, der totgeglaubte Sohn der Erzfeindin seines Kollegen „Nine-Nails“ McGray, für den der Fall noch eine weitere, überaus persönliche Verwicklung hat, denn McGrays jüngere Schwester ist ebenfalls Patientin in diesem Irrenhaus.


    Als McGray erfährt, dass seines Schwester nach fünf Jahren Schweigen am Tag vor dem Mord mit Ardglass gesprochen hat, beginnt eine irrwitzige, lebensgefährliche Jagd nach dem Mann, die die beiden Inspektoren bis nach Lancashire führt und in das Herz eines Hexengeheimbundes.




    Meine Meinung:


    „A Fever of the Blood“ ist der zweite Teil der Frey & McGray-Reihe, der eindeutig Lust auf mehr macht. Oscar de Muriel gelingt eine tolle Mischung aus spannendem historischem Krimi mit einem Hauch Spuk und Mystery, der an die viktorianischen Gothic-Novels erinnert.


    Mit dem Ich-Erzähler Frey und seinem schottischen Kollegen „Nine-Nails“ McGray hat er ein wunderbares Ermittler-Duo geschaffen, das sich von Anfang bis Ende in den Haaren liegt und sich die Beleidigungen um die Ohren haut, was für den Leser äußerst vergnüglich ist. Hier ist kein Vergleich mit dem typischen Ermittler-Pärchen à la Holmes & Watson gewollt, die beiden sind eindeutig auf einem Level und gleichzeitig herrlich gegensätzlich.


    Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, bei der Jagd nach einem gefährlichen Psychopathen und gehetzt durch McGrays persönliche Dämonen, die man in diesem Fall wörtlich nehmen kann, mit haufenweise unerwarteten Entwicklungen.


    Negatives? Habe ich nicht gefunden, außer vielleicht dass man der englischen (und am besten auch noch der schottischen) Sprache mächtig sein muss, um das Buch genießen zu können. Aber vielleicht findet sich ein deutscher Verlag, der diese tollen Bücher übersetzt, wobei ich fürchte, der Charme – und auch Freys Kulturschock angesichts der schottischen Mentalität – ginge dabei verloren.


    Mein Fazit ist klar, ein tolles Buch und ich hoffe auf mehr Bücher dieser Reihe. Eine klare Empfehlung für Liebhaber historischer Krimis, die in der viktorianischen Zeit spielen, und die es mögen, wenn es ein bisschen spooky wird. Volle Punktzahl, 5 Sterne.

    The most important story you'll ever write is the one you create with your daily choices.