Oliver Susami - Vierter Stock Herbsthaus

  • Rückentext: Ein mehr als verlockendes Angebot: 65 Quadratmeter mit Balkon für lächerliche 200 Euro. Und dafür nichts weiter als jeden Tag einen Rundgang durch das alte, fast leerstehende Haus. Einmal täglich nachsehen, ob alle Türen geschlossen und alle Fenster intakt sind, ob kein Müll herumliegt und die Lichter funktionieren.


    Als Lena zusammen mit ihrer Lebensgefährtin die Hauswache in dem heruntergekommenen Gebäude übernimmt, das seine früheren Bewohner "Das Herbsthaus" nannten, da ahnt sie nicht, dass ihr eine Begegnung mit etwas bevorsteht, das nach den Gesetzen der Vernunft nicht sein kann ... nicht sein darf.


    Inhalt: Oliver Susami hat das Buch aus Sicht von Lena nacherzählt (alle Namen wurden im Buch geändert), die einige unheimliche Wochen erlebt hat. Sie bekam mit ihrer Freundin Paula das Angebot, in eine Wohnung im viersten Stock des Herbsthauses zu ziehen. Für nur 200 Euro Warmmiete sollten sie als Ausgleich jeden Tag einen Rundgang durch das Haus machen, um zu schauen, ob auch alles in Ordnung ist bzw. kein Unbefugter sich in das Haus verirrt. Neben ihnen wohnt nur noch eine weitere Partei (nachdem eine Familie kurz nach deren Einzug ausgezogen ist): die 92-jährige Frau Diehl, die bereits seit Jahrzehnten im Herbsthaus wohnt.


    Nach einiger Zeit passieren Lena unheimliche Dinge, die sie sich nicht zu erklären weiß und die auch die Beziehung zu Paula schwierig werden lassen. Was Paula nicht weiß: Lena erhält später Geld von einem Dr. Strauss, für den sie die unheimlichen Vorkommnisse dokumentieren soll. Damit nehmen die Dinge ihren verhängnisvollen Lauf...


    Meine Meinung: Großartig! Die Geschichte soll ja auf wahren Begebenheiten beruhen. Ob dem nun so ist oder nicht - Oliver Susamit hat eine tolle Art, Atmosphäre zu schaffen. Ich habe mich mehr als einmal gegruselt und konnte nicht glauben, dass das wirklich passiert sein soll. Da es ja eine Nacherzählung ist, bin ich umso beeindruckter, wie Susami Lenas Geschichte zu Papier gebracht und ihre Erlebnisse die nötige Spannung eingehaucht hat.
    Ich freue mich schon auf mehr von ihm. (S3 habe ich auch gelesen, fand es aber nicht so gut wie dieses Buch.)


    Von mir: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe das Buch ziemlich schnell ausgelesen. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen,
    vor allen Dingen diese lockere leichte und humorvolle Art. Allerdings hat sie, meines Erachtens,in manchen Situationen nicht immer gepaßt.
    Ich mußte mich immer wieder daran erinnern, dass dieses Buch der Wahrheit entsprechen soll.
    Ich kann es gar nicht so recht glauben. Die Geschichte hört sich nicht realistisch an...
    Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten und erhält von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Was Paula nicht weiß: Lena erhält später Geld von einem Dr. Strauss, für den sie die unheimlichen Vorkommnisse dokumentieren soll. Damit nehmen die Dinge ihren verhängnisvollen Lauf...

    Ich finde, das ist etwas, das in der Inhaltsangabe nicht hätte fehlen dürfen. Obwohl es schon sehr überraschend kommt... Das wäre ja nicht so wenn es in der Inhaltsangabe gestanden hätte. Aber es gibt dem Buch eine andere Richtung als man erwartet... So hab ich es jedenfall empfunden. Aber schlimm fand ich es nicht.


    Ich hab das Buch bewusst nur am Tag gelesen, weil ich doch recht empfindlich bin was so gruseliger Geschichten an geht. Mag sein das dadurch etwas die Atmosphäre leidet, aber ich fand das Buch insgesamt doch eher sachlich geschrieben und auch die Erzählungen von Lena recht sachlich. Das Lena Ärztin werden will und schon in der Ausbildung dazu steckt fand ich interessant, da man doch eigentlich davon ausgeht, dass so jemand eher rational ist und sich von solchen Geschichten auch nicht leicht überzeugen lässt. Aber vllt ist das auch nur ein Klischee... :lol:
    Es gibt für mich eigentlich nur einen Punkt, aus dem ich bei dem Buch einen Stern abziehe und der ist Paula.
    Ich fand sie schon vor dem umzug ins Herbsthaus echt nervig, zickig und wie sie mit Lena umgeht.... Da ist mir echt die Hutschnur hoch gegangen...
    Hat mir garnicht gefallen und so sehr genervt, das ich dem Buch dafür einen dreiviertel Stern abgezogen habe. Das letzte viertel Sternchen um den ganzen Stern voll zu machen ziehe ich wegen dem Ende ab. Das kam mir doch recht extrem vor.... Ich weiß nicht ob ich das so richtig alles glauben kann, es klingt schon recht unglaublich finde ich.... Mich würde interessieren, wo Oliver Susami da noch was zu oder weg "gedichtet" hat.


    So oder so, das Buch ist super, flüssig zu lesen, interessant, gruselig, unterhaltend.... Und nicht zu vergessen empfehlenswert. Wie eigentlich der Autor generell. :)


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.