Oder so hornalt, dass ihnen eh alles egal ist. Die haben doch ihr Leben gelebt. Siehe derzeitigen aktuellen Auschwitzprozess, wo ein 93-jähriger SS-Aufseher von Auschwitz des Mordes bzw. der Beihilfe dazu, an 300.000 Juden angeklagt ist. Er hat mit einer Höchststrafe von 3 Jahren zu rechnen. Na, das ist doch mal richtig durchgegriffen ! In meinen Augen eine Farce, die man sich nun auch schenken kann. Aber leider typisch für dieses Rechtssystem.
Als ich das letztens gehört habe, hab ich mir auch meinen Teil gedacht. Bitte, es sind 70 Jahre vergangen seit 1945, wie kann's denn sowas geben?
Kapitel 55-62, Dora
Ich glaube, Edith weiß nicht, was Maximilian wirklich macht und sie hat Schwierigkeiten mit seinem Lebensstil, obwohl der ihr auch gefällt. Sie verstehen sich nicht sonderlich gut und dann entdeckt sie auf einer Gästeliste für das nächste Diner Heinrichs Namen und die anderer Nazis.
Maximilians Aussage dazu
Zitat„[…] Glaubst du im Ernst, ich würde mich mit diesen Leuten persönlich abgeben? Ich verabscheue sie genauso wie du, aber dank der Dummheit dieses Volkes sind sie nun mal gerade an der Macht. Man kann sie unmöglich ignorieren, sondern muss sie zu manipulieren wissen, sonst können sie umgekehrt schnell zu einer Gefahr werden….“
Ob er wirklich so denkt, oder Edith nur etwas vormacht?
Ihr geht auf, dass sie gute Miene zum bösen Spiel machen muss. Heinrich macht auf der Feier so eine Andeutung, dass Maximilian ihrer Sache so verbunden wäre und sie unterstützen würde.
Kap. 59
Jetzt erfahren wir auch, was die Aufzeichnungen über Pferdewetten bedeuten, die Carla gefunden hat! Paul hilft Juden bei der Emigration und dabei, ihr Vermögen aufzubewahren oder ins Ausland zu schaffen. David hat das wohl in Erfahrung gebracht und falsche Schlüsse gezogen bzw. natürlich kaum was über die wirklichen Vorkommnisse gefunden, da Paul ja nur verschlüsselte Aufzeichnungen geführt hat.
Der Tod ihres Babys setzt Dora schwer zu und verändert sie. Ob hier wohl schon der Grundstein gelegt wurde für ihre späteren Depressionen? Sie fühlt sich wertlos, weil sie dem Frauenideal der Zeit nicht entsprechen kann.
Nach der Reichskristallnacht verliert Jules seinen Optimismus, er wird festgenommen und kommt nur davon, weil der Sturmbannführer ihn erkennt und ihn deshalb samt seiner Violine gehen lässt. Hier dachte ich auch erst an Heinrich, aber wie schon irgendwo mal erwähnt, müsste Julius den ja kennen.
Auf einem seiner Spaziergänge, während er überlegt auszuwandern, sieht er eine Frau, die in die Spree springen will. Es ist Dora.