Aprilynne Pike - Es liegt in Deiner Hand / Sleep No More

  • Cbj Verlag


    Die Autorin


    Aprilynne Pike denkt sich Geschichten aus, seit sie ein Kind ist. Sie studierte kreatives Schreiben und schloss sich später derselben Schriftstellergruppe an, zu der auch Stephenie Meyer gehört. Ihre Elfensaga machte sie über Nacht zur gefeierten Bestsellerautorin. Mit »Dangerous Visions – Es liegt in deiner Hand« legt sie nun ihren ersten Thriller vor. Pike lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Utah.


    © Amazon


    Es liegt in deiner Hand


    Die 17jährige Charlotte hat eine besondere Gabe, sie hat Visionen, in welchen sie in die Zukunft sehen kann. Diese Gabe ist zugleich ihr Glück und ihr Fluch, denn sie darf die Zukunft nicht ändern, somit in die Visionen auch nicht eingreifen und sie muss gegen die Heimsuchungen ankämpfen, um sich nicht von ihnen übermannen zu lassen. Bereits mit 6 Jahren erfuhr Charlotte an der eigenen Familie, was passiert, wenn sie die Visionen nicht im Griff hat. Denn bei einem Unfall starb ihr Vater, Charlotte gibt sich seitdem die Schuld an seinem Tod. In letzter Zeit bekommt sie immer häufiger Visionen von furchtbaren Morden, eine Mitschülerin liegt tot auf dem Footballfeld, ein anderer Mitschüler wird erschossen. Charlotte will nicht tatenlos zusehen und hat ihre Visionen immer häufiger nicht mehr im Griff. Als sie eine weitere Mordvision hat, beschließt sie etwas dagegen zu tun. Ob Charlotte diesmal die Zukunft in die richtige Richtung lenken kann?


    Fazit


    Ein spannender Fantasythriller, der seinen Leser in Atem hält. Schon der Einstieg ist rasant und spannend, denn der Leser lernt Charlotte und ihre Visionen gleich von ihrer schlimmsten Seite kennen. Es ist Zeit und Ort des Unfalls von Charlottes Familie, bei welchem ihr Vater ums Leben kam. Das Mädchen, welches von ihrer Tante Sierra unterstützt wird, muss versuchen gegen ihr Orakel-Dasein anzukämpfen und die Visionen sie nicht übermannen zu lassen. Dies ist gar nicht so leicht. Trotzdem kann einem Charlotte leid tun. Nicht nur, dass sie sich ihr Leben lang die Schuld am Tot ihres Vaters gibt, in Sierra hat sie auch nicht wirklich eine Verbündete. Da ihre Tante meint, dass Charlotte noch zu jung und unerfahren ist, lässt sie ihre Nichte mit vielen Dingen im Dunkeln tappen. Dies führt dazu, dass das schüchterne Mädchen auch in der Schule keine Freunde hat. Doch eines Tages sucht ihr Kindergartenfreund Linden das Gespräch mit ihr. Charlotte freut sich wahnsinnig, denn in Linden ist sie schon verliebt, seit die beiden im Sandkasten gespielt haben.


    Schreib- und Erzählstil des Romans finde ich sehr ansprechend, wobei ich sagen muss, dass ich durch die Zeitsprünge das ein oder andere mal mit dem Handlungsablauf durcheinander kam. Dazu kommt, dass mir Charlotte zweitweise durch ihre Art zu Handeln und zu Denken ein wenig auf die Nerven ging. Ich fand es auch ein wenig seltsam, dass sich Linden auf einmal für sie zu interessieren scheint, wo er bisher keinerlei Anzeichen gezeigt hat. Charlotte benimmt sich auch wenig überzeugend als Smith in ihr Leben tritt. Ich denke sie hätte ihrer Tante Sierra schon eher vertrauen sollen. Zusätzliche Verwirrung bringt das Eintreten in Charlottes Geist, denn nun weiß man als Leser kaum noch, was Traum und was Realität ist.

    Trotzdem ein gelungener Fantasyroman, dem es jedoch meiner Meinung nach an einigen Ecken und Kanten ein wenig fehlt. Die Spannung war auf jeden Fall vorhanden, die Charaktere durchweg ein wenig oberflächlich und blass. Ich hoffe, dass mich weitere Bände der Reihe mehr überzeugen können.

  • Fazit


    Ich fand das Buch sehr gut. Das Ende war sehr überraschend. Das ganze Buch konnte mich einfach an sich fesseln.


    Klappentext


    "Ob morgen jemand stirbt, das weißt nur du allein Viele träumen davon, für die 16-jährige Charlotte ist es ein Fluch: in die Zukunft blicken. Denn Charlotte ist ein Orakel und wird von Visionen heimgesucht – und sie muss dagegen ankämpfen, um jeden Preis. Nichts ist schlimmer als die Zukunft zu ändern, das hat Charlotte im Alter von sechs Jahren am eigenen Leib erfahren. Damals hat sie einen Unfall verursacht, bei dem ihr Vater starb. Doch als Charlotte es einmal nicht schafft, eine sehr mächtige Vision zu bekämpfen, sieht sie etwas, das ihr schier den Atem nimmt: Eine Mitschülerin liegt auf dem Footballfeld der Schule – ermordet. Am nächsten Morgen sind diese Bilder auf jedem Fernsehsender zu sehen, und nach einer weiteren Mordvision beschließt Charlotte zu handeln: Sie will in die Vision zurückkehren und den Mord verhindern. Etwas, das sie niemals tun dürfte …"


    Bewertung


    Was erwarte ich?
    Ich erwarte viel Spannung und ich hoffe, das die Autorin mich diesmal wieder mit dem Buch packen kann.


    Was hat sich erfüllt?
    Das Buch war durchgehend spannend, aber nicht die Spannung die ich erwartet habe, eben anderes (also nicht schlecht). Und die Autorin konnte mich total von dem Buch überzeugen :)


    Charlotte hatte es nicht einfach, sie hat mit 6 Jahren einen großen Fehler begangen und schlägt sich immer noch mit Gewissensbissen rum.
    Sie ist eher ein Außenseiter und hat eine gute Beobachtungsgabe. Durch ihre Visionen fällt sie bei anderen meistens unangenehm auf und ist ein Freak. Sie ist total abgeschottet und das tut mir einfach nur weh, sie immer alleine zu sehen. Es sind natürlich nicht alle unfreundlich zu ihr. Es gibt auch die Netten, die einfach nett sind. Darüber freue ich mich, da Charlotte dadurch merkt, dass es nicht nur solche Leute gibt.
    Da ist ihre Tante Sierra, die ihr alles über Orakel beibringt aber das ist nicht viel, was sie preisgibt. Dadurch hat es Charlotte auch nicht einfach.


    Es muss echt erschreckend sein, diese Visionen zu haben. Und ich finde es sehr stark von Charlotte, dass sie nicht zusammenbricht. Ich denke, dass liegt auch daran, dass sie es seit klein auf nicht anderes kennt und bis zu einem gewissen Grad damit umgehen kann.


    Das Buch lässt sich wirklich sehr leicht und locker lesen. Es ist leicht geschrieben und es ist aus der Ich-Perspektive von Charlotte geschrieben.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Kurzbeschreibung: “Viele träumen davon, für die 16-jährige Charlotte ist es ein Fluch: in die Zukunft blicken. Denn Charlotte ist ein Orakel und wird von Visionen heimgesucht – und sie muss dagegen ankämpfen, um jeden Preis. Nichts ist schlimmer als die Zukunft zu ändern, das hat Charlotte im Alter von sechs Jahren am eigenen Leib erfahren. Damals hat sie einen Unfall verursacht, bei dem ihr Vater starb. Doch als Charlotte es einmal nicht schafft, eine sehr mächtige Vision zu bekämpfen, sieht sie etwas, das ihr schier den Atem nimmt: Eine Mitschülerin liegt auf dem Footballfeld der Schule – ermordet. Am nächsten Morgen sind diese Bilder auf jedem Fernsehsender zu sehen, und nach einer weiteren Mordvision beschließt Charlotte zu handeln: Sie will in die Vision zurückkehren und den Mord verhindern. Etwas, das sie niemals tun dürfte.“


    „Dangerous Visions“ war mein erstes Buch von Aprilynne Pike und meine Erwartungen waren relativ hoch. Der Klappentext machte mich direkt neugierig und auch auf den ersten Seiten konnte mich das Buch schnell fesseln. Leider hielt die anfängliche Begeisterung nicht lange an.


    Der Schreibstil von Aprilynne Pike ist sehr einfach und angenehm zu lesen. Charlotte mochte ich von der ersten Seite. Sie ist sympathisch und aufgrund ihrer Rolle als Außenseiterin empfand ich schnell Mitleid mit ihr. Charlotte hat es nicht einfach, denn sie muss geheim halten, dass sie ein Orakel ist. Das bekämpfen von Visionen ist mal einfach, mal unmöglich. Darüber reden kann sie nur mit ihrer Tante und somit lebt sie ein Leben voller Geheimnisse. Die anderen Charaktere waren mir leider zu einem großen Teil unsympathisch, doch damit hätte ich leben können. Allerdings bleiben alle Charaktere, bis zum Ende hin sehr blass und oberflächlich. Ihr Handeln ist teilweise nicht nachvollziehbar, ihre Art komisch und unnatürlich.


    Die Idee des Buches gefiel mir zunächst sehr gut. Allerdings verstrickt sich die Autorin hin und wieder in Widersprüchen und auch die Visionen werden von mal zu mal langweiliger. Als Leser hetzt man von einer Vision zur nächsten, die sich kaum von der vorherigen unterscheidet. Ich langweilte mich schnell, musste mich zurückhalten die Visionen nicht zu überblättern. Dazwischen passiert recht wenig. Bestimmte Ereignisse, auf die ich nicht genauer eingehen kann, erzeugen beim Lesen vor allem Verwirrung. Ich gab es irgendwann auf, alles verstehen zu wollen, da es zu wild und zu schlecht ausgearbeitet war. Die Spannung hielt sich also in Grenzen. Denn wie soll ich etwas spannend finden, dass ich nicht im geringsten verstehe?


    Mein größter Kritikpunkt ist jedoch die Vorhersehbarkeit des Buches. Das Ende konnte mich nur in einer Nebensache überraschen, alles andere habe ich relativ früh vermutet.


    Die Brutalität, die in anderen Rezensionen bereits angesprochen wurde, fand ich hingegen nicht so störend. Leider nimmt diese in Jugendbüchern immer mehr zu. Allerdings war mir schon vor dem Lesen klar, dass das Buch ganz ohne Brutalität nicht auskommen wird. Das Buch ist ein Thriller mit Fantasy-Elementen. Charlotte sieht Morde voraus, daher war für mich klar, dass auch der Mordvorgang ebenso wie das Mordopfer beschrieben werden. Lediglich zum Schluss gab es eine Stelle, bei der ich dachte, dass weniger Brutalität auch gereicht hätte.


    Fazit: Eine interessante Idee, die leider nicht gut umgesetzt wurde. Als Leser empfindet man wenig Spannung, dafür umso mehr Verwirrung. Leider nicht empfehlenswert.

  • Viele träumen davon, für die 16-jährige Charlotte ist es ein Fluch: in die Zukunft blicken. Denn Charlotte ist ein Orakel und wird von Visionen heimgesucht – und sie muss dagegen ankämpfen, um jeden Preis. Nichts ist schlimmer als die Zukunft zu ändern, das hat Charlotte im Alter von sechs Jahren am eigenen Leib erfahren. Damals hat sie einen Unfall verursacht, bei dem ihr Vater starb. Doch als Charlotte es einmal nicht schafft, eine sehr mächtige Vision zu bekämpfen, sieht sie etwas, das ihr schier den Atem nimmt: Eine Mitschülerin liegt auf dem Footballfeld der Schule – ermordet. Am nächsten Morgen sind diese Bilder auf jedem Fernsehsender zu sehen, und nach einer weiteren Mordvision beschließt Charlotte zu handeln: Sie will in die Vision zurückkehren und den Mord verhindern. Etwas, das sie niemals tun dürfte …


    "Es liegt in deiner Hand" ist der erste Band der "Dangerous Visions"-Reihe von Aprilynne Pike.


    Die Autorin legt mit diesem Roman einen Mystery-Thriller vor, der für zartbesaitete Leser eher weniger zu empfehlen ist. Morde werden (nicht übermäßig übertrieben) in ihren Einzelheiten dargestellt, sodass Blut an der Tagesordnung steht.Dies verdeutlicht allerdings die Dramatik der damit einhergehenden Geschichte, weshalb man sich sehr gut in Charlotte einfühlen kann.


    "Es liegt in deiner Hand" ist durch den mysteriösen Charakter überaus spannend zu lesen. Es entwickelt sich ein regelrechter Sog, bei dem man unbedingt hinter die Geheimnisse und hinter die Identität des Täters kommen möchte, weshalb sich dieser erste Band recht flott lesen lässt.Das Tempo passt hervorragend zu dieser paranormal angehauchten Geschichte und unterstützt den Lesefluss noch zusätzlich.


    Durch ihren bildhaften und überaus eingängigen Schreibstil, lässt Aprilynne Pike den Leser gut in ihren Roman eintauchen und schafft eine stimmungsvolle Lektüre, die die Komponenten Paranormal und Thriller wunderbar miteinander zu vereinen weiß.


    Im Bereich des Übernatürlichen werden etliche Themen angeschnitten und mehrere Fragen aufgeworfen, auf deren Klärung bzw. Weiterführung ich in den nächsten Bänden sehr gespannt bin, denn diese muten sehr vielversprechend an.


    "Es liegt in deinen Händen" ist in sich soweit abgeschlossen, als dass man sich in Band zwei einem neuen packenden übernatürlichen Abenteuer wiederfinden kann.Ich bin gespannt, wie diese Geschichte um Charlotte weitergeführt wird und was es mit den Schwestern von Delphi auf sich hat.


    Fazit: Ein spannender Mystery Thriller mit paranormalem Einschlag und vielen interessanten Ideen.

  • Charlotte Westing hat eine Gabe: Sie ist ein Orakel und kann in die Zukunft sehen. Sie selbst empfindet ihre Fähigkeit doch eher als Fluch, denn die Zukunft, die sie sieht, ist selten schön. Zudem ist es ihr nicht erlaubt etwas daran zu ändern. Die Folgen wären furchtbar, wie Charlotte bereits einmal selbst erfahren hat.


    Stets versucht sie, die Visionen zu bekämpfen. So, wie ihre Tante, die auch ein Orakel ist, ihr beigebracht hat. Doch dann wird sie von solchen heimgesucht, die so stark sind, dass sie sie nicht unterdrücken kann. Darin wird ein Mädchen ihrer Schule ermordet! Charlotte ist gezwungen, eine unmögliche Entscheidung zu treffen: Entweder sie lebt nach den Regeln und nimmt den Tod einer Mitschülerin hin oder sie wendet sich gegen alles, das sie gelernt hat, und versucht einen Mörder zu stoppen!


    Meine Meinung:


    Aprilynne Pike ist bei weitem keine Unbekannte. Ihre "Elfen"-Reihe erfreut sich großer Beliebtheit und auch ich mag die Bücher dieser Autorin. Ihr neuestes Buch auf dem deutschen Markt hörte sich sehr spannend an und auch das Cover sprach mich sofort an. Die dort abgebildeten Ballerinas bekommen im Laufe der Geschichte noch eine besondere Bedeutung.


    Die Autorin hält sich nicht mit langen Einführungen zu ihrem Roman auf; der Leser bekommt einen kurzen Rückblick auf die Ereignisse von vor zehn Jahren und wird danach direkt ins Geschehen geworfen.


    Charlotte ist ein sehr sympathischer Charakter. Ihre Gabe macht ihr das Leben nicht leicht; Freundschaften sind nahezu nicht möglich. Die Ereignisse, die sie vor zehn Jahren in Gang gesetzt hat, sind so bedrückend, dass sie mir von ganzem Herzen leidgetan hat. Umsomehr kann ich verstehen, dass in ihr Zweifel aufkommen, ob sie den richtigen Weg eingeschlagen hat.


    Der Fantasyanteil der Geschichte hat mir auch sehr gefallen und war anteilig gut gelungen. Lediglich zum Ende hin konnte ich der Autorin nicht immer gleich folgen, war aber sehr angetan von der Grundidee und der Umsetzung.


    Die enthaltene Romanze zählte eher zum Hintergrundgeschehen und war dabei für mich genau richtig dosiert.


    Hinsichtlich des Krimianteils hätte ich mich sehr über eine breitere Palette von möglichen Verdächtigen gefreut; generell war das Charakterangebot in diesem Roman nicht besonders hoch, dafür konnten die dargestellten mich jedoch überzeugen.


    Fazit:


    "Dangerous Visions - Es liegt in deiner Hand" von Aprilynne Pike ist ein spannender, paranormaler Jugenthriller, der mit einem Hauch von Romantik ausgestattet ist. Ich habe die Lektüre des Romans sehr genossen und würde mich freuen, wenn ich demnächst noch mehr über Charlotte lesen dürfte.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower: