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Zehn Männer und Frauen aus ganz unterschiedlichen Kreisen bekommen eine Einladung, die sie auf eine abgeschiedene Insel vor der Küste Devons lockt. Der Gastgeber, ein gewisser U. N. Owen, lässt sich jedoch nicht sehen. Erst als die Gesellschaft beim Dinner zusammensitzt, ertönt seine Stimme aus einem alten Grammophon und verheißt Unheil. Ein Gast nach dem anderen kommt zu Tode, während die Verbleibenden verzweifelt versuchen, den Mörder zu enttarnen...
Meine Meinung:
Ich habe die unten aufgeführte Jubiläumsausgabe zum Geburtstag bekommen. Und ich muss zunächst die schöne Aufmachung loben. Das Buch hat einen festen Einband ohne Schutzumschlag und lässt sich sehr schön anfassen. Auch das Cover gefällt mir richtig gut.
In der Schule habe ich vor Jahren mal "Mord im Orientexpress" gelesen, da ich mich aber kaum noch dran erinnern kann, bezeichne ich dies hier als meinen ersten Christie. Dass diese Frau so viele Menschen fesseln kann hat mich doch ziemlich neugierig gemacht. Ich wurde nicht enttäuscht!
Die Geschichte beginnt mit der Vorstellung der verschiedenen Protagonisten. Die Kapitel sind kurz und lassen sich schnell lesen. Anfangs war ich skeptisch, ob ich die verschiedenen Personen nicht durcheinanderbringen würde, aber dies war nicht der Fall.
Christie hat es gleich von Beginn an geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Die verschiedenen Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können, konnte sie überzeugend darstellen. Bei einem Buch mit einem so geringen Umfang nahm die Geschichte schnell ihren Lauf. Spätestens als ich wusste, weshalb sich die Menschen auf der Insel befanden, war es um mich geschehen und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu steigern. Christie hat es geschafft, die Spannung immer noch ein bisschen mehr zu steigern und es gefällt mir immer besonders gut, wenn ich miträtseln kann. Wie in den meisten anderen Fällen auch, war ich auf der völlig falschen Fährte, aber ich bin ja auch kein Kriminalbeamter . Ebenfalls ist es ihr gelungen, die sich ändernde Stimmung der darzustellen und den Umgang der Anwesenden untereinander. Zum Ende hin nahm das Buch nochmal an Tempo zu und es wurde sogar noch spannender! Die Aufklärung im Epilog war mehr als genial und konnte mich auch vollends überzeugen.
Wie man vielleicht merkt bin ich völlig der Schwärmerei verfallen. Ich hatte schon länger kein Buch mehr, welches mich völlig gefangen genommen hat, aber "Und dann gab's keines mehr" war für mich so eines. Dieses Buch ist für mich nicht nur ein wahrer Pageturner, sondern jetzt schon ein Lesehighlight, weshalb meine Punktzahl auch so ausfällt, wie sie ausfällt: