Emily Bold - Ein Kuss in den Highlands

  • Klappentext:
    Als die junge und eigenwillige Charlotte das wunderschöne Anwesen in den schottischen Highlands erbt, fühlt sich zunächst nichts richtig an: Sie vermisst ihre verstorbene Tante, mit der sie früher gemeinsam malte. Und mit dem raubeinigen, wenngleich sehr attraktiven Highländer Matt, der sich um das Haus kümmert, kann sie nicht viel anfangen. Wenn da nur nicht diese Blicke zwischen ihnen wären! Doch Charlotte gehört nun mal nach London zu ihrem Verlobten. Am besten sie verkauft das Haus, so schnell es geht. Aber irgendetwas in ihr sträubt sich dagegen. Und wo sind eigentlich die Bilder, die ihre Tante gemalt hat? Charlotte begibt sich auf die Suche nach verschollenen Kunstwerken, nach sich selbst und der wahren Liebe.


    Meine Meinung:
    Mit “Ein Kuss in den Highlands” ist Emily Bold mal wieder ein locker leichter Roman, der aber auch seine traurigen und nachdenklichen Töne hat, von der Feder gehüpft, den ich wärmstens empfehlen kann.


    Charlotte war mir von der ersten Seite an sympathisch, auch wenn ich sie liebend gerne geschüttelt hätte. Sie ist eine intelligente, schöne Frau, die an jeder Hand 5 Männer haben könnte, aber sie hat… Francis… Charlotte bzw. Charly ist mir mit jeder Seite mehr ans Herz gewachsen. Sie hat einen Traum, den sie nicht lebt und sie hat Gefühle derer sie sich nicht bewusst ist. Aber, mit jedem Tag in den schottischen Highlands findet sie mehr und mehr zu sich selbst.


    Nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung ist ein hinreißender Schotte namens Matt. Ich muss gestehen, dass ich ihn zuerst gar nicht so hinreißend fand. Ein bisschen zu selbstbewusst, ein bisschen zu anmaßend. Aber im Laufe der Geschichte habe ich ihn mehr und mehr mögen gelernt. Ich sage bewusst mögen, denn lieben habe ich ihn nicht gelernt. Bis zum Ende blieb er mir ein ganz kleines bisschen suspekt. Ich mag so oberselbstbewusste Männer nicht so gerne.


    Francis und seine Mutter sind einfach die Knaller schlechthin. Unmögliche Leute, die mich immer wieder dazu gebracht haben, den Kopf zu schütteln. Unglaublich, dass es solche Leute wirklich gibt. Die Hochzeitsvorbereitungen waren der Knaller und wie unglaublich ignorant sowohl Francis als auch Margarete gegenüber Charlotte sind ist einfach widerwärtig.


    Der Schreibstil ist gewohnt leichtgängig und das Buch hatte ich in wenigen Stunden verschlungen. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Charlotte und von Matt erzählt, was es dem Leser leicht macht, sich in beide Figuren einzudenken.


    Von mir gibt es 5 verdiente Sterne für einen Liebesroman der mir ein paar wirklich schöne Lesestunden beschert hat.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Inhalt:


    Charlotte Finnegan ist eigentlich glücklich. Sie hat einen Job den sie liebt, eine tolle Wohnung in London und einen Mann an ihrer Seite, den sie liebt.
    Wäre da nicht immer dieses 'aber'. Francis, Charlottes Freund, ist erfolgreicher Immobilienmakler und als Sprössling reicher Eltern sehr gut betucht. Er lässt sich nie gehen, behält stets die Kontrolle und bekommt was er will.
    Auch Charlotte hat sich in ihrem Leben angepasst. Sie beherrscht sich so gut es geht, flucht nie und lässt sich jeden Morgen von einem Personaltrainer quälen.
    Als sie am Abend von ihrem Freund davon überzeugt wird im neuesten Szenelokal Londons zu dinieren um sich mit seinem besten Freund und und dessen Freundin zu amüsieren, ist sie wie immer in Hektik. Francis duldet keine Widerworte und so hetzt sie nach Hause, zieht sich flink um und erscheint - natürlich zu spät - im Lokal. Sie hat eigentlich keine Lust auf solch einen Abend, aber Francis zu Liebe hält sie durch. Schon bald drehen sich die Gespräche um eine geplatzte Hochzeit und DIE Hochzeitslocation schlecht hin in London. Da kommt Francis auf eine Idee und macht Charlotte mitten im Lokal einen Heiratsantrag. Einfach so. Charlotte ist geschockt. So genau hat sie sich darüber noch keine Gedanken gemacht.
    Als sie stotternd ein 'Ja ... aber' herauspresst wird gejubelt. So schnell ist man also verlobt.


    Doch jetzt fängt der Stress erst richtig an. Francis Mutter ist nur noch damit beschäftigt über Essen, Tischdekoration, Kleiderwahl und Tischkärtchen zu diskutieren.
    Da erreicht Charlotte ein Anruf aus Schottland. Ihre einzig noch lebende Verwandte, Tante Helen, ist verstorben. Charlotte müsste nach Schottland reisen. Das ihr jetzt überhaupt nicht der Sinn nach Hochzeitsplanung steht ist wohl jedem klar, Francis jedoch nicht. Er tut es als Unwichtigkeit ab und Charlotte treibt es nur noch mehr nach Schottland.
    Am Flughafen wird sie nicht wie gedacht vom alten Hausverwalter abgeholt, sondern von dessen Sohn. Der großgewachsene Mann bringt Charlotte völlig durcheinander. Durch ein Missgeschick blamiert sie sich bei dem Schotten gleich bis auf die Knochen, der es sich nicht nehmen lässt sie in den nächsten Stunden und Tagen damit aufzuziehen.


    Zurück auf dem Anwesen ihrer Tante kommen Erinnerungen hoch die Charlotte bisher verdrängt hatte. Sie fühlt sich gleich wie zu Hause und bedauert, dass sie in den letzten Jahren nie nach Schottland gekommen war.
    Schon am nächsten Tag muss sie sich bereits mit dem Erbe ihrer Tante auseinander setzen. Charlotte ist Alleinerbin des gesamten Vermögens - und somit auch des Anwesens. Was soll sie mit einem so riesigen Stück Land in Schottland, wenn doch ihr Leben in London stattfindet?
    Statt seine Verlobte zu unterstützen drängt Francis darauf, dass sie wieder zurück kommt und Schottland endlich hinter sich lässt. Charlotte ist verwirrt und zerrissen. Da hilft es auch nicht, dass der neue Hausverwalter ihr ständig im Kopf rumgeistert.
    So langsam fängt sie an ihr bisheriges Leben in Frage zu stellen und den Weg zu sich selbst einzuschlagen.


    Meinung:


    'Ein Kuss in den Highlands' ist das erste Buch von Emily Bold und ich weiß noch nicht ob es mein letztes sein wird oder nicht.
    Die Geschichte an sich ist sehr süß und wahnsinnig romantisch. Wer möchte nicht gern in den weiten Schottlands wandeln und dort ein Anwesen besitzen? Ich würde jedenfalls sofort meine Koffer packen.
    Man lernt am Anfang kaum etwas über Charlottes Hintergrund kennen. Nur hier und dort werden einige Brocken eingeflochten um sich ein kleines Bild zu machen. Sie liebt die Arbeit in der Galerie und der Inhaber Rory ist ein Träumchen. Ein fluffiges, nagellacktragendes und durch und durch schwules Träumchen.
    Charlotte ist zurückhaltend nach außen, doch in ihrem Inneren brodelt es immer wieder gewaltig. Man merkt, das sie viel zurückhält und das alles nur für einen Mann der sie kaum lieben kann. Francis ist hier der Ar... der Geschichte. Er bekommt alles so wie er es will und wehe man widersetzt sich ihm. Er hat keine hohe Meinung von Charlottes Liebe für die Kunst und auch alles andere von ihr tut er mit einem Nasenrümpfen ab. Dass dieser Mann zu Liebe fähig ist darf stark bezweifelt werden.
    Warum sie dennoch an ihm festhält ist mir schleierhaft. Aber irgendwo muss die Geschichte ja auch beginnen.


    Matt, der schmucke Schotte, ist genauso wie man sich einen richtigen Highlander vorstellt. Groß, muskelbepackt und mit samtweichem Kern.
    Leider hat Emily Bold ihm mit der Aussprache keinen Gefallen getan. Beinahe jeder Satz beinhaltet ein 'Aye'. Ja, auch ich war bereits in Schottland und dort hat kaum jemand so gesprochen. Gut, das mag in den Highlands anders sein, aber es ging mir ziemlich schnell auf die Nerven.
    Auch Charlotte hat so ein paar Eigenheiten die mir beim Lesen den Spaß verdarben. Zum einen das ständige Zähneknirschen. Tut mir leid, es gibt bestimmt Menschen die das in Stresssituationen machen, aber nicht ständig, den ganzen Tag über und in unterschiedlichen Lautstärken. Würde das wirklich jemand machen, wäre die Prothese nicht mehr weit.
    Zudem war es mir schleierhaft, wie sie die Art ihres Verlobten immer wieder entschuldigt. Das allerdings ist wieder persönliche Wahrnehmung und kann bei anderen Lesern ganz anders ankommen.


    Wenn die Autorin also zwei Dinge im Buch geändert hätte, wäre ich restlos begeistert gewesen. So reicht es leider nur für 3,5 Sterne. Die Geschichte ist zwar vorhersehbar aber unterhaltsam, humorvoll und romantisch. Die Landschaft wird wunderbar in Szene gesetzt und nach diesem Buch will ich einmal mehr zurück nach Schottland.

  • Emily
    Bold – Ein Kuss in den Highlands


    Charlotte
    Finnegan liebt die Malerei schon seit ihrer Kindheit und so ist es
    nicht verwunderlich, dass sie in London in einer Galerie arbeitet.
    Ihr langjähriger Freund Francis Colewell, erfolgreicher
    Imobilienmakler, stellt ihr eines Abends die Frage aller Fragen in
    aller Öffentlichkeit und schon ist Charlotte verlobt.


    Als
    dann ihre Tante Helen während der Hochzeitsvorbereitungen verstirbt
    und ihr alles hinterlässt, reist sie sofort nach Schottland, um das
    Anwesen zu verkaufen. Doch als sie den frechen, rauen und groben
    Schotten Matt kennen lernt, kommen ihr Zweifel...


    Eine
    gelungene, schöne und humorvolle Liebesgeschichte genau nach meinen
    Geschmack. Flüssig und kurzweilig geschrieben. Charly ist einfach
    sympathisch, wie sie sich selbst findet und ihren Weg geht. Die
    Anziehungskraft zwischen ihr und Matt kann der Leser spüren. Die
    kleinen humorvollen Sticheleien zwischen den beiden machen einfach
    nur Spaß beim lesen.


    Ein
    rundum gelungenes Buch, dass mir super gefallen hat. Und ich freue
    mich schon auf das nächste Buch von Emily Bold.

  • Schmacht ;)


    „Ein Kuss in den Highlands“ von Emily Bold verspricht dem Titel nach schon eine schöne „schnulzige“ Geschichte zu werden. Diese Erwartung hält das Buch auch.
    Charlotte, die Hauptperson der Geschichte, war mir gleich von Anfang an sympathisch. Auch wegen ihrer kleinen Macke mit den Zähnen zu knirschen, wenn sie sich ärgert. Was ich etwas nervig an ihr finde ist die Aussage „Du meine Güte!“ immer dann, wenn ihr etwas peinlich ist, sie sich erschrickt oder wütend ist.
    So wie sie mir positiv aufgefallen ist, ist mir ihr Freund/Verlobter Francis negativ aufgefallen. Diesen Charakter mag ich ja überhaupt nicht.
    Und dann gibt es da noch Matt – den etwas ungehobelten Schotten, der jedoch sehr anziehend auf sie wirkt…
    Dadurch, dass diese beiden Männer so unterschiedlich sind, ist schnell klar, für wen ihr Herz am Ende schlägt.
    Zum Inhalt von „Ein Kuss in den Highlands“:
    Charlotte lebt in London und führt seit 6 Jahren eine Beziehung mit Francis. Sie arbeitet in einer gut gehenden Galerie, ein Job den sie liebt. Er ist erfolgreicher Immobilienmakler und Erbe einer angesehenen Londoner Familie. Während der Hochzeitsvorbereitungen erfährt sie, dass ihre Tante Helen gestorben ist und sie reist alleine nach Schottland, um an der Beerdigung teilzunehmen. Dort begegnet sie dem überaus attraktiven Verwalter vom Anwesen „Silvermoor“, Matt O´Donnely, zu dem sie sich auch recht bald hingezogen fühlt. In London kümmert sich derweilen ihre angehende Schwiegermutter weiter um die Hochzeit- sowie die Verlobungsfeier. Sie und auch Francis drängen Charly so schnell wie möglich wieder zurück zu kommen. Diese erkennt jedoch, dass sie die Gegend, in der sie als Kind sehr oft war, liebt. Und evtl. mehr als nur das?
    Ein herrlich schöner Liebesroman, der geradezu dazu einlädt, es sich mit diesem Buch auf der Couch gemütlich zu machen und in die Welt der Highlands zu versinken. Es hat mir Spaß gemacht, diese kurzweilige Geschichte zu lesen und ich empfehle sie gerne jedem weiter, der gerne einmal eine „Schnulze“ liest. Auch wird die Geschichte ab und an aus Sicht von Matt erzählt.
    Verwirrend finde ich, dass mir das ebook mit über 200 Seiten angezeigt wird, jedoch bei 162 die Geschichte endet.

  • In Emily Bolds Roman "Ein Kuss in den Highlands" lernen wir Charlotte kennen, eine junge Angestellte einer angesagten Londoner Galerie, deren Eltern vor 6 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben kamen. Sie ist mit Francis Colewell, einem reichen und erfolgreichen Immobilienmakler zusammen, der einer der begehtesten Londoner Junggesellen ist. Bei einem Abendessen mit Freunden macht er Charlotte einen Heiratsantrag, denn immerhin ist gerade eine angesagte Hochzeitslocation frei geworden. Völlig überrumpelt und ohne sich wirklich sicher zu sein, ist sie nun mit Francis verlobt und wird auch von ihrer Schwiegermutter mit allen Hochzeitsvorbereitungen überrollt. Mitten in den Vorbereitungen erhält sie die Nachricht über den Tod ihrer Tante Helen und sie reist in die Highlands, um ihrer Tante die letzte Ehre zu erweisen. Hier trifft sie auf Matt, den Sohn des Verwalters, der ihre so makellose Welt ins wanken geraten lässt.
    Zu Anfang des Buches habe ich mich ein wenig schwer getan, z. B. ging mir das ständige Zähneknirschen der Protagonistin ein wenig auf die Nerven, doch schon nach einigen Seiten war ich mitten im Geschehen. Emily Bold gelingt es mit ihrem lockeren Schreibstil an ihr Buch zu fesseln. Ihre Charaktere sind wunderbar beschrieben und man kann sich schön in die Geschichte hinein versetzen. Charlotte macht im Laufe der Geschichte eine Wandlung und wurde mir immer sympathischer, Matt hat mir gleich von Anfang an gut gefallen und auch die Nebencharaktere wurden gut dargestellt. Ohne das die Autorin sich in unnötigen Details verliert, findet man sich mitten im Geschehen wieder.
    Mir hat Emily Bolds Schreibstil sehr gut gefallen, auch wenn der Roman recht vorhersehbar ist und auch keine großen Überraschungen aufweist, wird er einem nicht langweilig. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und mich nach den genannten anfänglichen Schwierigkeiten, sehr gut unterhalten gefühlt. Wer einen netten Roman für ein paar gemütliche Lesestunden sucht, wird bei Emily Bolds Buch fündig. Genau das richtige für einen verregneten Herbstnachmittag auf dem Sofa.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Zum Inhalt (Booklet):

    Charlotte hat alles, was sich eine Frau erträumt. Einen Job, den sie liebt, einen erfolgreichen Mann an ihrer Seite, und - zu ihrer größten Überraschung - die begehrenswerteste Hochzeitslocation Londons. Doch mitten in den hektischen Hochzeitsvorbereitungen sorgt eine unerwartete Erbschaft für Turbulenzen, denn das Haus in den schottischen Highlands weckt ungeahnte Sehnsüchte.

    Und dann ist da noch Matt, der keine Gelegenheit auslässt, sie aus der Fassung zu bringen. "Finde dich selbst" fordert der Schotte von ihr. Aber was weiß der schon?



    Cover:

    Das Cover finde ich sehr hübsch, auch wenn es weniger spektakulär ist. Zu sehen ist hier scheinbar Charlotte, die seitlich an ihrer Schulter herab schaut und sehr verletzlich wirkt, während im Hintergrund die typisch dargestellten Ländereien Schottlands zu sehen sind. Mir persönlich gefällt das von der Art her richtig gut.



    Eigener Eindruck:

    Charlotte hat alles, was sie sich wünscht. Einen tollen Job in einer Galerie, einen erfolgreichen Mann an ihrer Seite und ehe sie sich versieht eine öffentliche Verlobung, die fast ganz London den Atem anhalten lässt. Was sollte es also mehr geben, um ihr Glück perfekt zu machen, denn alles ist genauso durchstrukturiert und sicher, wie sie es einst haben wollte? Als ihre Tante in Schottland stirbt und ihr ihr Anwesen vermacht, muss Charlotte jedoch mitten in den Hochzeitsvorbereitungen nach Schottland reisen, um deren letzten Willen in Empfang zu nehmen und sich zu überlegen, was sie denn mit dem Anwesen machen soll. Das passt weder ihrem Verlobten noch dessen Mutter, die ihr lediglich drei Tage geben, um alles zu klären. Genug, denkt Charlotte, denn schließlich will sie das Anwesen so schnell wie möglich loswerden, ist ihr Lebensmittelpunkt doch in London. Doch damit hat sie sich geschnitten. Denn bereits bei ihrer Ankunft geht alles drunter und drüber. In Form des neuen Hausmeisters Matt! Und dann ist da auch noch die Nostalgie, die sie plötzlich umfängt, als sie wieder dort ist, wo sie immer wirklich glücklich war…



    Das war ein wirklich schöner und herziger Roman, der einmal ganz ohne das große Klischee „Wir sehen und, wir müssen gleich in die Kiste springen“, ausgekommen ist. Das hat wirklich richtig viel Spaß gemacht und war so erfrischend anders. Die Schreibweise der Autorin habe ich als sehr angenehm empfunden, vor allem, weil sie so detailliert und liebevoll schreibt, dass man alles direkt vor sich sehen kann beziehungsweise Emotionen richtig gut greifen kann. Wunderbar! Man erfährt so viel zu den Charakteren und lernt sie mit der Zeit lieben. Außerdem gibt es nicht nur ein Anwesen zu retten, sondern auch noch eine Menge Dramatik Drumherum. Da sind für Charlotte die Nostalgie aus längst vergangenen Zeiten, die Liebe zur Kunst, die hier wirklich immer wieder im Mittelpunkt steht, es gilt Rätsel zu lösen, irgendwie aus dem Haudegen Matt schlau zu werden und zu erkennen, wo wirklich ihr Platz ist. Dabei muss ich ehrlich gestehen, dass mir Charlotte am Anfang wirklich so gar nicht sympathisch war, genau wie ihr versnobter Verlobter. Sie wirkt so oberflächlich und zickig. Ich habe regelrecht aufgeatmet, als dann doch noch der Knoten geplatzt ist und sie mir dann doch noch ans Herz wachsen konnte. Genau wie der Charakter des Matt, der immer wieder so poltrig ist, aber eben ein herzensguter Mensch. Man erlebt die Geschichte aus den Blickwinkel der Beiden und ich muss gestehen, dass mir das sehr gut gefallen hat. Zu Beginn plätschert die Geschichte noch so dahin, aber ab der Hälfte nimmt sie schließlich solche Fahrt auf und deckt auch noch solche Ungeheuerlichkeiten auf, dass einem glatt die Spucke weg bleibt. Doch, dieses Buch lohnt sich wirklich für alle die, die romantische und spannende Geschichten lieben und sich einfach einmal von der rauen Welt Schottlands faszinieren lassen wollen. Einfach klasse.



    Fazit:

    5 von 5 Sterne



    Daten:

    ISBN: 9783735794956

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Flexibler Einband

    Umfang: 212 Seiten

    Verlag: Books on Demand

    Erscheinungsdatum: 21.09.2017