Ich bin gerade dabei, mein zweites Manuskript systematisch zu überarbeiten. Dabei fiel mir einmal mehr auf, dass ich neben den Schritten, die ich mir aus anderen Quellen zusammengesucht habe, auch eigene Akzente setze. Das brachte mich zu der Frage, ob andere Autoren im Büchertreff in dieser Hinsicht nicht zusätzliche Arbeitsschritte einbauen.
Ich möchte hier einmal einen Anfang machen. Aus anderen Quellen habe ich mir für die Überarbeitung folgende Schritte abgeschaut:
Suche und gezielte Reduktion von
-Füllwörtern
-Gleichzeitigkeitsindikatoren
-Passivkonstruktionen
-Indirekter Wahrnehmung
-langen Sätzen
-formalen Fehlern, Formatierungsfehlern, einfachen Stilfehlern (wie Wortwiederholungen)
-Passagen, die gekürzt werden können (insbesondere am Beginn jeder Szene)
- langen Dialogen (die werden nicht notwendigerweise gekürzt. Ich prüfe auch, ob Unterbrechungen eingebaut werden können/sollten)
Dazu kommen bei mir(ohne dass ich Anspruch erheben würde, etwas davon erfunden zu haben):
- die Kontrolle für jede einzelne handelnde Person, ob ich hinreichend und zum richtigen Zeitpunkt eine äußere Beschreibung eingebaut habe
- der gezielte Einbau von einfachen, Personenspezifischen Marotten
- die separate Anpassung des Sprachstils jeder einzelnen Person
- Im ersten Roman kam noch die durchgängige Kontrolle und Korrektur der Erzählperspektive dazu, weil ich da viele Fehler machte.
Natürlich lese ich das Manuskript auch mehrfach ganz und bearbeite unspezifisch alles was mir auffällt. Aber das waren so weit die Schritte, die ich separat angehe.
Wie haltet ihr das?