Polly Sommer lebt in Köln und steckt nach ihrer letzten desaströsen Beziehung mit ihrem Ex-Verlobten Floh, der sie kurz vor der Hochzeit hat sitzen lassen, in einem absoluten Tief. Als sie unverhofft für einen Kollegen einspringen muss, um eine Reportage über eine Künstlerin in der Toskana zu machen, ergreift sie die Chance, packt kurzerhand ihre Siebensachen und reist nach Italien. Dort angekommen merkt sie schnell, wie die herrliche Umgebung und auch die sympathische Malerin Liv ihres dazutun, dass sie sich schon viel besser fühlt und wieder beginnt, das leben zu genießen. Dann lernt sie bei ihrer ersten Joggingrunde Leo kennen, den sie erst nicht ausstehen kann. Aber es kommt alles ganz anders, denn je öfter sie Leo trifft, umso besser gefällt er ihr. Gibt es doch noch eine neue Liebe für Polly in Bella Italia?
Christina Beuther hat mit „Aber so was von Amore“ einen wunderschönen und spritzigen Debütroman vorgelegt. Der Schreibstil ist einfach herrlich zu lesen und mit einer guten Spritze Humor gewürzt. Bereits ab der ersten Seite taucht man ein in Pollys Welt und lässt sich durch die wunderbare Toskana mit all ihren Vorzügen treiben. Das Kopfkino ist richtig in Fahrt, hat man doch fast das Gefühl, selbst dort zu sein und Polly wie ein Schatten zu folgen. Die Landschaftsbeschreibungen sind einfach zauberhaft und sehr schön in die Handlung mit eingeflochten. Und bei den Essensbestellungen läuft einem automatisch das Wasser im Mund zusammen. Protagonistin Polly ist sehr sympathisch, ein wenig chaotisch, was ihre Beziehungen angeht und nicht auf den Mund gefallen. Sie hat eine rege Fantasie und bunte Träume, das Herz am rechten Fleck. Künstlerin Liv ist wesentlich älter, liebevoll und Polly eine gute Freundin. Leo ist ebenfalls sehr sympathisch und schlagfertig, hat Familiensinn und einen interessanten Beruf. Die Geschichte ist vielleicht etwas vorhersehbar, aber trotzdem ist die Lektüre herrlich und ein echtes Wohlfühlbuch.
Christina Beuther ist ein richtig schöner Liebesroman gelungen in einer wunderschönen Umgebung. Ein toller Roman für Entspannungsstunden in der Hängematte, für den Urlaub und fürs Herz sowieso, aber so was von. Die polligen Pollymomente können süchtig machen. Bitte unbedingt mehr davon! Absolute Leseempfehlung!
Das Buch hat verdient!