Hallo,
der Kunstexperte Jonathan, der sich besonders für einen russischen Maler namens Wladimir Radskin interessiert, steht kurz vor der Hochzeit mit der Malerin Anna.
Plötzlich gerät seine bis dahin scheinbar heile Welt aus den Fugen: Jonathan reist beruflich nach London, denn in der englischen Hauptstadt sollen fünf Gemälde Radskins versteigert werden, und möglicherweise bekommt Jonathan auch ein lange verschollen geglaubtes Werk Radskins zu sehen.
In London lernt Jonathan die Galeristin Clara kennen, von der er sich sofort magisch angezogen fühlt. Sie arbeiten Hand in Hand, um dem russischen Maler die Ehre zu erweisen, die er deren Meinung nach verdient.
Allerdings haben beide das Gefühl, sich bereits zu kennen, können aber nicht einschätzen, woher und weshalb...
Meine Meinung:
Es fällt mir sehr schwer, diesen Roman zu beschreiben, das ging mir auch bei seinem Erstlingswerk "Solange du da bist" ähnlich. Levys Stil ist so komplett anders, er schafft es, mich zu unterhalten, zu fesseln und mich zum Nachdenken zu bringen.
Einerseits bekommt der Leser eine sehr einfühlsam beschriebene Liebesgeschichte vorgesetzt, andererseits spielt die Figur Wladimir Radskin eine wichtige Rolle. So springt Levy ständig zwischen Gefühl und Wissenschaft hin und her. Vielleicht macht genau dies auch den Roman zu etwas besonderem. Jonathan sieht es als seine Berufung an, Radskin zu würdigen und nach seinem verschollen geglaubten Werk zu forschen, doch hängt viel mehr damit zusammen, wie Jonathan und auch der Leser anfangs glauben.
In dieser Erzählung gibt es einige sehr interessante Wendungen, deshalb möchte ich hier lieber nicht zu viel verraten...
Viele Grüße
Wilaja
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Verlag: Knaur HC
Davis Ball, Asha-Sohn von Malta
Stern von mir.
"Solange du da bist" habe ich auch gelesen und das Buch hat mir auch sehr gut gefallen. Daher habe ich von diesem Buch einfach mehr erwartet. Das Einzige was mich am Abbruch gehindert hat, war der Schreibstil von Levy und die Hoffnung, dass endlich mal etwas passiert. Aber die Hoffnung war vergeblich, es passiert einfach nichts. Auf den letzten Seiten kommt die Geschichte endlich mal ein wenig in Gang, aber diese ganze Wiedergeburtssache ist wirklich sehr an den Haaren herbeigezogen und total unlogisch (siehe Rapunzels Beitrag). Ich finde die Idee ja eigentlich ganz gut, die Geschichte hier etwas ins Übernatürliche gehen zu lassen, aber sie ist leider einfach überhaupt nicht gut umgesetzt. Auch ich konnte mich überhaupt nicht mit den Charakteren identifizieren und keiner der drei Hauptpersonen (Jonathan, Peter und Clara) war für mich irgendwie "greifbar". Ich finde aus der Idee und der Geschichte hätte Levy wirklich mehr rausholen können. Schade eigentlich!! 
