Emanuel Müller - Harzwolf

  • Inhalt:

    Zitat

    Ein sterbender Patient ringt dem Arzt Daniel Menk das Versprechen ab, sich im verschneiten Harz auf die Suche nach dem Ursprung seiner tödlichen Verletzungen zu begeben. Der ist zwar nicht sonderlich begeistert, möchte das Versprechen aber nicht brechen und begibt sich mit einem Freund zusammen auf die Suche. Sie ahnen nicht, wie nahe sie damit einem blutrünstigen Geheimnis kommen. (Von Amazon)

    Meinung:


    Der erste Teil des Buches spielt im Krankenhaus, in dem Arzt Daniel arbeitet. Hier lernt man die Hauptperson kennen und erhält einen Einblick in ihr Gefühlsleben. Das macht einen Daniel sympathisch.
    Der Rest des Buches spielt im winterlichen Harz, wo Daniel Urlaub macht, zusammen mit einem Freund, Patrick. Trotz dass die beiden gute Freunde sind, liegen sie sich ständig in den Haaren, man merkt aber, dass das auf freundschaftlicher Ebene passiert.
    Die beiden werden glaubhaft beschrieben und wachsen einem während der kurzen Geschichte irgendwie ans Herz, trotz, oder vielleicht auch wegen ihres Verhaltens.
    Die Thematik Werwölfe wurde in der Geschichte auf eine interessante Art angeschnitten, die das Buch für Horror-Fans interessant macht. Wer mehr auf der Suche nach Fantasy ist, dem rate ich ab.
    Mit nur 60 Seiten eignet sich das Buch als Zwischendurch-Lektüre, wenn man Zwei Stunden Zeit hat, kann man es in einem Rutsch durchlesen.
    Ich muss allerdings sagen, man hätte die Geschichte noch ausbauen können, gerade der Mittelteil mit der verfallenen Hütte wirkt etwas rätselhaft und wird auch nicht aufgelöst.
    Was ich mir auch gut hätte vorstellen können, wäre die Geschichte aus der Ich-Perspektive, aber das ist letzendlich ja Autorenentscheidung und an der vorliegenden Form ist auch nicht auszusetzen.
    Ich kann das Buch allen Horror-Fans weiterempfehlen, die was für einen entspannten Osternachmittag suchen und würde :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: vergeben.

    Letzte Nacht und die Nacht davor,
    Tommyknockers, Tommyknocker klopfen an mein Tor.
    Ich will hinaus, weiß nicht, ob ich's kann,
    ich habe solche Angst, vor dem Tommyknocker-Mann!