Diana Gabaldon ~ Die Fackeln der Freiheit

  • Kurzmeinung

    Hirilvorgul
    Es ist wie nach Hause kommen und der Familie und alten Freunden zu begegnen. Einfach nur schön.
  • Nachdem mir der vorige Band "Die Sünde der Brüder" erstaunlich gut gefallen hat, habe ich dem Folgeband der Lord John-Reihe fast schon entgegengefiebert. Leider muss ich sagen, dass ich von "Die Fackeln der Freiheit" bisher bitter enttäuscht bin. Vielleicht liegt es daran, dass ich Jamie Fraser nicht mag, und Frau Gabaldon es nicht lassen konnte, seine Beziehung mit Claire Randall und die Zeitmaschine miteinzuflechten, was oft unfreiwillig komisch wirkt - die ersten beiden Lord John-Romane basieren ausschließlich auf geschichtlichem und nicht fantastischem Hintergrund, und ich fand es gut, dass mit der Lord John-Reihe mehr der geschichtlich interessierte Leser bedient wurde.


    Auch Aufbau und Stil sprechen mich so gar nicht an. Alles ist derart rätselhaft, dass es scheint, Frau Gabaldon rollt die konfuse Story von hinten nach vorn auf, und ihre bzw. Jamies ständigen unausgesprochenen Gedankengänge (" aber man plante doch nicht...?", "konnte es sein dass...?") nerven so langsam. Wie soll ich als Leser kombinieren, was man plante oder sein kann, wenn ich zuvor nicht einen Hinweis bekomme? Ich hoffe, dass sich die Story noch besser entwickelt, und mir vor allem wenigstens Lord John wieder sympathischer wird (der bisher blass blieb). Ihn mag ich nämlich eigentlich sehr gern.