Inge Deutschkron - Ich trug den gelben Stern

  • Klappentext:


    Viele Angehörige der älteren Generation erinnern sich noch daran, wie die Nazis ihre Kindheit mißbrauchten, ohna daß sie dies damals erfassen konnten. Wie aber erlitten die Söhne und Töchter jüdischer Eltern diese Zeit? Inge Deutschkron, in Berlin aufgewachsen, mußte erfahren, was es heißt, ein jüdisches Kind zu sein. Zunächst bedeutete dies nur, nicht mit Gleichaltrigen spielen zu können, vom Schwimmen- und Sportunterricht ausgeschlossen zu sein, mehrmals die Schule zu wechseln und in andere Stadtviertel umzuziehen zu müssen. Allmächlich kommt die Angst vor Verhafutngen zuinzu, und bald wird der Familie klar, daß es sich um eine planmäßige Diskriminierung handelt, an deren Ende die totale Menschenverachtung und Mord stehen.


    Der Ausbruch des Krieges verhindert die Emigration. Ab 1941 mußten die Juden den gelben Stern tragen, die ersten Deportationen unter den 66 000 Berlinern Juden setzten ein. Die verzweifelte Angst vor dem offenbar unausweichlichen Schicksal wurde übermächtig. Für Inge Deutschkron und ihre Mutter begann nun ein Leben in Illegalität, unter fremder Identität, lebensbedrohend für sie selbst wie für ihre Freunde, die ihnen in menschlicher Solidarität Beistand gewährten.


    Meine Meinung:


    Die hier vorliegende Beschreibung von Inge Deutschkron über ihre Erlebnisse in Berlin zwischen 1933 und 1945 hat mich tief beeindruckt.
    Frau Deutschkron schildert ergreifend wie sich die Verhältnisse für die jüdischen Bürger von Jahr zu Jahr verschärften bis hin zu den Massendeportationen und ihr Abtauchen in den Untergrund. Auch erfährt man das es immer wieder Menschen gab die untergetauchten Juden in ihrer Verzweiflung Unterschlupf boten.
    Eindrucksvoll beschreibt Inge Deutschkron ihre Jahre im Untergrund, wie sie gemeinsam mit ihrer Mutter immer wieder den Häschern der Nazis entkam.


    Hier und da fühlte ich mich an die Lektüre der "Anne Frank" erinnert, die Erlebnisse Inge Deutschkrons zeigen den Wahnsinn der Judenverfolgung aus einem etwas anderen Blickwinkel da Inge Deutschkron sich bis zuletzt immer wieder öffentlich auf den Straßen Berlins bewegte ohne erkannt und deportiert zu werden.


    Ich möchte dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen denn es ist eines der Bücher die man eigentlich gelesen haben sollte ...

  • Schön dass du es rezensiert hast, ich fand das Buch auch sehr ergreifend und kann generell jedes Buch von Inge Deutschkron nur wärmstens empfehlen, die sich noch immer sehr für das Erinnern engagiert.


    LG xJeannex

    :study: Monsieur Ibrahim et les fleurs du coran - Eric-Emmanuel Schmitt


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