Ich hatte mir seit einiger Zeit vorgenommen Libriomancer zu lesen, doch immer wenn ich es mir bestellen wollte, würde der Versand länger als gewöhnlich dauern, so dass ich auf andere Bücher ausgewichen bin. Jetzt habe ich es endlich gelesen und bin froh dies getan zu haben. Es wrd damit auch nicht das letzte Buch sein, dass ich von Jim C. Hines lesen werde.
Inhalt:
Isaac Vainio ist ein Libriomancer, ein Mitglied einer geheimen Organisation, die vor 500 Jahren von Johannes Gutenberg gegründet wurde um die Welt vor übernatürlichen Bedrohungen zu schützen. Libriomancer sind in der Lage Gegenstände aus Büchern in die reale Welt zu holen und sie hier nutzen zu können. Jedoch können auch Übernatürliche Lebewesen aus den Büchern in die reale Welt gelangen und damit die Bevölkerung gefährden. Isaac wird von Vampiren angegriffen, die auf diese Art in unsere Welt gelangt sind. Nach dem er ihnen knapp entkommen kann findet er heraus, dass andere Magienutzer auch angegriffen wurden und Gutenberg entführt wurde. Mit der Hilfe seiner Feuerspinne Smudge und Lena - einer Baumnymphe - versucht Isaac die dunkle Macht zu finden, die Menschen und Vampire manipuliert. Während seiner Suche wird er gefährliche Geheimnisse über Libriomancy, Gutenberg und die Geschichte der Magie aufdecken.
(eigene/freie Übersetzung der Amazon-Kurzbeschreibung)
Amazon-Kurzbeschreibung:
Isaac Vainio is a Libriomancer, a member of the secret organization
founded five centuries ago by Johannes Gutenberg. Libriomancers are
gifted with the ability to magically reach into books and draw forth objects. When Isaac is attacked by vampires that leaked from
the pages of books into our world, he barely manages to escape. To his
horror he discovers that vampires have been attacking other magic-users
as well, and Gutenberg has been kidnapped.
With the help of a
motorcycle-riding dryad who packs a pair of oak cudgels, Isaac finds
himself hunting the unknown dark power that has been manipulating humans
and vampires alike. And his search will uncover dangerous secrets about
Libriomancy, Gutenberg, and the history of magic. . . .
Eigene Meinung:
Welcher Leser wünscht sich nicht die Möglichkeit Gegenstände aus Büchern zu nutzen? Wohl jeder Leser kennt einen dieser Gegenstände und weiß wie er ihn nutzen würde. Sei es eine Kristallkugel, die die Zukunft zeigt, eine Laserpistole oder Excalibur für Libriomancer ist dies möglich. Bereits zu Beginn der Geschichte war ich von der Idee dieses Magiesystems begeistert, stellte mir jedoch Fragen bezüglich Beschränkungen der Magie. Wäre alles möglich, so wäre Libriomancy zu mächtig und die Geschichte wäre uninteressant. Jim C. Hines gelingt es jedoch im Laufe der Geschichte die Begrenzungen gut aufzuzeigen und mögliche Fragen aufzulösen. So darf ein Gegenstand beispielsweise nicht unbegrenzt groß sein, sondern muss durch das Buch, welches als Fenster fungiert, hindurchpassen. Auch kann man nicht einfach ein Buch schreiben und sofort Gegenstände aus dem Buch ziehen, sondern viele Menschen müssen die gleiche Ausgabe des Buches gelesen haben und darüber nachdenken/ daran glauben/ sich mit den Charakteren identifizieren... Da das Buch nur 346 Seiten dick ist, bleibt wenig Platz für Verschnaufspausen, die Handlung ist so spannend, dass ich einen Großteil des Buches am Stück gelesen habe. In der Geschichte gibt es zwei Hauptpersonen: Isaac und Lena. Während mir Isaac sehr gut gefallen hat, so gab es auf seiner Seite meiner Meinung nach zu wenig Entwicklung. Lena hingegen vollzieht auf den 346 Seiten eine glaubwürdige Wandlung und ihr Charakter hat viel mehr Tiefe als Isaac's, sodass sie leicht zu einem Lieblingscharakter werden kann. Eine weitere Sache die mir gut gefallen hat, ist dass Isaac ein riesiger Fantasy und Science Fiction Fan ist, so dass man immer wieder auf bekannte Gegenstände stößt, die er nutzt, so zum Beispiel den Heiltrank aus Narnia. So kann man als Fantasy/Science Fiction Fan immer wieder raten, aus welchem Buch dieser Gegenstand kommt. Während des Lesens hätte ich der Geschichte Höchstbewertung gegeben, doch im Nachhinein fallen mir einige Dinge auf, die schwach sind, oder aber kleine Abzüge rechtfertigen.
Alles in allem gefällt mir das Buch sehr gut und ich vergebe in der Hoffnung, dass der zweite Teil "Codex Born" noch besser ist. Prinzipiell kann ich das Buch jedem empfehlen, jedoch werden Fantasy/Science Fiction Fans viel mehr Spaß haben, als Leser, die nur hin und wieder Fantasy lesen.