Jeff Strand - Fangboys Abenteuer

  • Nathan Pepper sah wie ein gewöhnliches Baby aus – außer, dass er einen Mund voller gruseliger scharfer Zähne hatte. Sein Leben begann damit, dass seine Großmutter dringend empfahl, ihn so bald wie möglich umzubringen. Man kann deshalb wohl sagen, dass für Nathan kein typisches Dasein bestimmt war.


    Er hasste den Spitznamen »Fangboy«. Aber keiner konnte leugnen, dass er der furchteinflößendste kleine Junge in der ganzen Stadt war. Und er würde alle möglichen Abenteuer erleben. Tragische Abenteuer, wie das Schicksal seiner Eltern. Gefährliche Abenteuer, wie seine Begegnung mit dem zwielichtigen Professor Mongrel. Spannende Abenteuer, wie der Ritt auf einem wildgewordenen Pferd, das er nicht zum Stehenbleiben bringen konnte. Du denkst dir dann: »Na ja, er sollte einfach abspringen.« Aber das kann er NICHT, weil es zu schnell rennt, und er sich ein Bein brechen könnte. Und ja, ein besonders grauenvolles Abenteuer, das allerdings nicht sehr ausführlich beschrieben wird.


    Wird es für Nathan ein glückliches Ende geben? Wird er jemanden beißen? Versammle deine Familie und deine gestörtesten Freunde, backe einige Schokoladencookies und genießt zusammen die schwarze Komödie FANGBOYS ABENTEUER, eine bizarre, aber rührende und zugleich ziemlich geschmacklose Geschichte, die – Stolz beiseite – eine Generation prägen wird.
    (Voodooo Press Inhaltsangabe)


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    Beim Stöbern bin ich letztens auf dieses Buch gestoßen und der Name und das Cover machten mich neugierig, so habe ich mich gleich mal noch etwas umgeschaut und bin über eine Leseprobe der ersten 3 Kapitel gestoßen. Nachdem diese gelesen waren, musste ich mir erst mal das Buch ordern :).
    Die ersten Kapitel des Buches behandeln Fangboys (alias Nathan) Geburt, den Verlust seiner Eltern und die Aufnahme in ein Waisenhaus. Sie lesen sich erstaunlich flüssig und sind voller Witz, auch wenn das Thema nicht wirklich lustig wirkt. Es ist eben alles etwas anders als normal. Ich bin gespannt wie die merkwürdige Geschichte um Fangboy weitergeht, was er erlebt, wie er aufwächst, von der Gesellschaft gesehen wird und ob das Buch sein ganze Leben behandelt. Vom Anfang könnte man davon ausgehen, dass es sich um eine Lebensgeschichte der anderen Art handelt, die durchaus sehr unterhaltsam werden dürfte.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Die ersten hundert Seiten sind geschafft und bisher ist es, wenn man es mal auf die Kerngeschichte reduziert, einfach nur die Lebensgeschichte des jungen Nathans. Allerdings schreibt Jeff Strand wirklich wunderbar. Es gibt am laufenden Band Stellen zum Schmunzeln und es wird einfach nicht langweilig. Ich will nicht zuviel verraten, aber soviel sei im Moment gesagt: Ich amüsiere mich wirklich beim Lesen und die Geschichte ist herrlich in Szene gesetzt. Mal schauen was noch kommt.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Ab Seite 113 nimmt das Buch dann eine etwas andere Richtung und irgendwie verändert sich das Gefühl beim Lesen. War es auf den ersten Seiten noch irgendwie alles recht normal, so scheint die Stimmung jetzt etwas düsterer und wesentlich makaberer zu werden. Der Auftritt von Prof. Kleft bring reichlich Unbehagen mit sich, aber dennoch oder vielleicht genau durch diese Person, wird der folgende Abschnitt extrem schwarz humorig. Ich wusste beim Lesen nicht so genau ob ich mich geekelt abwenden oder in schallendes Gelächter ausbrechen soll.
    Mal schauen was Nathan noch für Abenteuer erlebt.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Die zweite Hälfte des Buches ist wesentlich abgedrehter, märchenhafter, verrückter und lustiger als der erste Teil. Lustig aber nicht im eingentlichen Sinne, sonder etwas verrückt komisch. Selbst der Erzähler gibt jetzt wesentlich öfter seien Senf zum Geschehen dazu. Mir gefällt dieser etwas eigenwillige Still und über die stellenweise wirklich verdrehten Dialoge und Gedankengänge möchte ich mal gar nicht reden :shock:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Was soll ich sagen?
    Meine wahnsinnig unterhaltsame Reise mit Fangboy ist zu ende und irgendwie bin ich erleichtert aber auch traurig. Es war sehr lustig und auch etwas traurig auf der Reise.
    Der Rest meiner Einschätzung wird nachgereicht :).


    edit:
    da ist der Rest

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


    Einmal editiert, zuletzt von Dave2311 ()

  • Allerdings schreibt Jeff Strand wirklich wunderbar. Es gibt am laufenden Band Stellen zum Schmunzeln und es wird einfach nicht langweilig.


    Ich amüsiere mich wirklich beim Lesen und die Geschichte ist herrlich in Szene gesetzt.


    Der Auftritt von Prof. Kleft bring reichlich Unbehagen mit sich, aber dennoch oder vielleicht genau durch diese Person, wird der folgende Abschnitt extrem schwarz humorig.

    Das kann ich so unterschreiben, was für ein toller Stil. Ich kenne kein Buch dieser Art.
    Bin gerade an der Stelle mit Prof. Kleft. Na dann werde ich mal weiter lesen :lechz:
    :study:

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