Fangboys Abenteuer

Buch von Jeff Strand, Verena Hacker

Bewertungen

Fangboys Abenteuer wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Fangboys Abenteuer

    Nathan Pepper sah wie ein gewöhnliches Baby aus - außer, dass er einen Mund voller gruseliger scharfer Zähne hatte. Sein Leben begann damit, dass seine Großmutter dringend empfahl, ihn so bald wie möglich umzubringen. Man kann deshalb wohl sagen, dass für Nathan kein typisches Dasein bestimmt war. Er hasste den Spitznamen "Fangboy". Aber keiner konnte leugnen, dass er der furchteinflößendste kleine Junge in der ganzen Stadt war. Und er würde alle möglichen Abenteuer erleben. Tragische Abenteuer, wie das Schicksal seiner Eltern. Gefährliche Abenteuer, wie seine Begegnung mit dem zwielichtigen Professor Mongrel. Spannende Abenteuer, wie der Ritt auf einem wildgewordenen Pferd, das er nicht zum Stehenbleiben bringen konnte. Du denkst dir dann: "Na ja, er sollte einfach abspringen." Aber das kann er NICHT, weil es zu schnell rennt, und er sich ein Bein brechen könnte. Und ja, ein besonders grauenvolles Abenteuer, das allerdings nicht sehr ausführlich beschrieben wird. Wird es für Nathan ein glückliches Ende geben? Wird er jemanden beißen? Versammle deine Familie und deine gestörtesten Freunde, backe einige Schokoladencookies und genießt zusammen die schwarze Komödie FANGBOYS ABENTEUER, eine bizarre, aber rührende und zugleich ziemlich geschmacklose Geschichte, die - Stolz beiseite - eine Generation prägen wird.
    (Amazon Inhaltsangabe)
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    Ein paar Infos zu Jeff Strand
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    Fangboys Abenteuer habe ich beim Stöbern entdeckt und mir hat die Kurzinfo bei Voodoo Press gleich zugesagt und mich neugierig gemacht auf das was wohl in solch einem Buch steht. Nachdem ich mir dann mal schnell die Leseprobe angeschaut habe, wurde das Buch ohne Umschweife bestellt und auch, nach dem Erhalt, direkt gelesen.
    Die Geschichte beginnt ganz normal mit der Geburt eines nicht so normal ausschauenden Baby, welche auf den Namen Nathan Pepper hört und mit ungewöhnlichen Zähnen zur Welt kommt.
    Mit seiner Geburt fangen dann auch schon die Probleme und Abenteuer für Nathan alias Fangboy an.
    Als Leser begleitet man Nathan auf eine Reise die wohl kaum verrückter, makaberer, verwirrend und lustiger sein könnte, eben einfach anders. Was dem Leser hier vorgesetzt wird könnte man als eine Art modernes Märchen bezeichnen. Es ist sehr unglaubwürdig aber dennoch extrem unterhaltsam, spannend, verrückt und lustig. Wenn man zu sehr auf die logischen Zusammenhänge achtet, kann es schnell passieren, dass man das Buch gegen die Wand wirft, wenn man sich aber auf eine geradezu märchenhafte Erzählung einlässt und nicht alles auf die Goldwaage legt, naja eigentlich darf man das ganze Buch lang die Goldwaage nicht ansehen, dann kann man sich verdammt gut unterhalten lassen.
    Jeff Strand schafft im ganzen Buch, bis auf ein, zwei kleine Stellen, eine Atmosphäre in der man sich sehr wohl und extrem gut unterhalten fühlt. Es trieft geradezu vor schwarzem Humor. Gerade die Dialoge und Gedanken der einzelnen Personen sind stellenweise so extrem abwegig, dass man sich nur an den Kopf fassen kann, aber dennoch kann man sich das Lachen nicht verkneifen. Leider aber leidet der Lesefluss stellenweise etwas unter der recht dichten Humordichte und so muss man ab und an mal ein paar Zeilen zurück um zu überprüfen, ob man das gerade wirklich gelesen hat. Ich würde an dieser Stelle wirklich gern ein paar Textstellen zitieren, aber das würde den Rahmen sprengen und natürlich will ich auch niemandem den Lesespaß nehmen, zumal ich auch befürchte, dass solche Stellen aus dem Zusammenhang gerissen, weniger lustig erscheinen.
    Zu dem Protagonisten 'Fangboy' habe ich während des Lesens nicht wirklich eine Beziehung aufbauen können, da dieser, wie viele Personen und Ereignisse im Buch, nur recht oberflächlich behandelt werden. Das ist allerdings nicht schlimm, denn das Buch will auch nicht in die Tiefe gehen und der Erzähler im Buch geht auch darauf kurz ein. Somit identifiziert man sich als Leser ehr mit dem Erzähler und nimmt genau diese begleitende/beobachtende Position ein. Es ist eh eine recht merkwürdige Erfahrung, wenn man als Leser direkt vom Erzähler angesprochen wird, was in diesem Buch mehrfach passiert.
    Fazit:
    'Fangboys Abenteuer' ist ein rundum gelungenes Märchen. Es gibt glückliche, unglückliche, gefährliche, spannende, extrem lustige und auch (wenn auch sehr wenige) langweilige Momente. Jeff Strand schafft mit einer sehr hohen Humordichte und einer abgedrehten Handlung ein wirklich sehr unterhaltsames Buch. Die knappen 250 Seiten, unterteilt in 25 Kapitel, sind bis zum Ende sehr unterhaltsam und es gibt sogar eine kleine Moral am Ende, was das Märchen komplett macht.
    Empfehlen würde ich dieses Buch aber nur Menschen, die nicht immer eine super dichte Erzählung mit unendlicher Tiefe der Charaktere brauchen, die mit schwarzem Humor klar kommen (und auch mit etwas Klamaukkomik), die einer Geschichte verzeihen wenn sie nicht ganz logisch korrekt ist und die einfach Spaß haben an einer etwas anderen Geschichte und Erzählweise.
    Mir jedenfalls hat dieses Buch wirklich sehr gefallen und ich vergebe 4,5 Sterne. Für den letzten halben Stern hat noch etwas gefehlt und die Humordichte war stellenweise selbst für mich etwas zu hoch.
    Ich werde mir aber Jeff Strand auf meine Autorenliste setzen und schauen was er noch so geschrieben hat.
    Achja:
    Wer hat schon mal etwas von einem 'Zauber-Schwarzen' gehört? ..... Nach diesem Buch wisst ihr was gemeint ist :).
    […]
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Ausgaben von Fangboys Abenteuer

Taschenbuch

Seitenzahl: 312

E-Book

Seitenzahl: 251

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