Paul S. Kemp - Star Wars(TM): Gegenwind

  • Serie:
    "Gegenwind" ist Teil 1 der Jaden Korr Duologie, die in "Dunkle Flut" fortgesetzt wird. Angesiedelt sind beide Bücher 41,5 NSY und damit wenige Monate nach dem Ende des Zweiten Galaktischen Bürgerkriegs und der "Wächter der Macht" Reihe.



    Inhalt:
    5000 VSY: Der Krieg zwischen der Galaktischen Republik, unter der Führung von Kaiserin Teta und den Jedi gegen Naga Sadows Sith Imperium steht vor der vorentscheidenden Schlacht um Kirrek. Um die Chancen der Sith zu steigern schickt Sadow den gefallenen Jedi Saes mit einer kleinen Streitmacht los um das seltene Erz Lignan zu finden. Lignan hat die seltene Eigenschaft ein Katalysator der Dunklen Seite zu sein. Eine Armee der Sith, ausgerüstet mit Lignan würde jeden Gegner überrennen. Doch er wird verfolgt, sein ehemaliger Meister, Relin Druur will seinen gefallenen Padawan zur Strecke bringen und verfolgt Ihn zusammen mit seinem neuen Padawan Drev. In einem abgelegenen System werden die Sith fündig, als die Jedi erkennen was sie abbauen greifen sie ein. Relin schleicht sich an Bord während Drev sie in seinem Jäger ablenkt. Relin gelingt es die Herold, das Schiff von Saes schwer zu beschädigen und dank einer Selbstmordattacke des getroffenen Drev wird die Brücke zerstört so dass das Führerlose Schiff sein Schwesterschiff, die Omen, trifft und Beide Schiffe unkontrolliert in den Hyperraum springen...


    41,5 NSY: Jaden Korr plagen seit dem Bürgerkrieg Gewissensbewisse und Zweifel. Grund dafür ist die Schlacht um Centerpoint Station als Jaden mehrere feindliche Kräfte ins All pustete um die Zerstörung der Kampfstation zu sichern. Eine Machtvision führt Ihn nun in die Unbekannten Regionen. Auf der abgelegenen Welt Fhost trifft er auf die beiden Schrottsammler, Khedryn Faal und seinen Navigator Marr. Die Beiden sind über ein mysteriöses Signal gestolpert und Jaden sieht darin das was er gesucht hat und schließt sich Ihnen an. Verfolgt wird er dabei vom Anzati Kopfgeldjäger Kell Douro, der für den im Verborgenen lebenden Sith-Orden von Darth Krayt arbeitet, Krayt hatt dieselbe Machtvision und will ihr so ebenfalls nachgeben.


    Als Jaden mit seinen Begleitern den Ursprungsort des Signals erreicht, fällt überraschend der 5000 Jahre alte Sith Kreuzer Herold aus dem Hyperraum. Zuerst bergen Sie die Rettungskapsel mit dem schwer verwundeten Druur der erkennen muss wo er gelandet ist. Als dieser Jaden über die Bedrohung durch die Herold aufklärt, wird seine Mission umso dringender. Während Relin zusammen mit Marr erneut an Bord der Herold geht um dass Schiff endgültig zu zerstören, fliegen Jaden und Khedryn zum Mond um dem Geheimnis des alten Signals auf den Grund zu gehen. Dabei entdecken sie eine alte Klonanlage des Imperiums aus der Zeit von Großadmiral Thrawn, wo das Imperium versucht hat Jedi-Sith Hybride zu züchten, und dabei unkontrollierbare Bestien geschaffen hat und diese sind immer noch am Leben und warten nur auf neue Opfer.



    Meinung:
    Dieser Roman ist ein Debut, nicht nur vom Autor, sondern auch was die Thematik angeht. Zeitreisen gab es bisher nicht, bestenfalls konnte man Jemanden in Stasis einfrieren um Ihn später wieder aufzutauen. Hier hat man dafür eine interessante Erklärung. Die beschädigte Herold durchbrach nie die Lichtmauer sondern beschleunigte nur fast auf Lichtgeschwindigkeit und bewegte sich damit eben viel schneller als das Licht, was bedeutet dass bei einer längeren Reise hier, eben Tausend Jahre vergehen können, damit greift man das reale Problem der Reise mit Lichtgeschwindigkeit auf. Zudem wird dies sicherlich ein einmaliger Vorgang sein.


    Bis zum Zusammentreffen aller Parteien, ist das Buch also in 2 Zeitebenen, die aber gut gekennzeichnet sind. Zu Beginn ist der Plot um Relin und Saes eindeutig der interessantere und spannendere. Jaden muss erstmal etwas auf Touren kommen, das wirkt zu Beginn etwas hölzern. Aber spätestens beim Zusammentreffen ist dies Geschichte und auch Jaden sowie Marr und Khedryn entwickeln rasant Tempo. Ein weiterer Punkt ist, dass der Autor scheinbar Spaß an gebrochenen Charakteren hat, was an sich ja sehr gut und interessant ist, dumm nur wenn Jeder Char solche inneren Probleme hat.


    Saes will seinen alten Meister töten um sich endlich als Sith zu beweisen.
    Relin driftet immer mehr auf die dunkle Seite da er nun schon 2 Padawane verloren hat, und keine Freude mehr empfindet, am Ende sucht er nur Vergeltung.
    Jaden plagen Gewissensbisse wegen der Verwicklung der Jedi in den Bürgerkrieg und seine eigenen Taten auf Centerpoint, so dass er den Glauben an sich und alles verloren hat.
    Kell, der Anzati, jagt nach dem Verständnis der Galaxis und nährt sich nur noch um dadurch dem Geheimnis näher zu kommen und sieht in Jaden den Schlüßel.
    Khedryn, ein Überlebender des Extragalaktischen Flugprojekts, ist sein Leben lang davon gerannt und lebt damit recht gut.
    Marr, der machtsensitive Cereaner ist ein talentiertes Mathe-Genie aber hat keinen rechten Sinn im Leben bis er die Macht findet.


    Etwas viel meiner Meinung nach auch wenn alle Charaktere mehr als interessant sind. Für Jaden Korr ist es immerhin der erste große Auftritt seit dem Video-Game Jedi Academy, und sein erster richtiger Auftritt in einem Roman, erst Recht als Titelfigur, er ist zudem der einzige Charakter den es zuvor schon gegeben hatte, alle Anderen wurden für dieses Buch erschaffen. Das Ende ist furios und spannend und blickt schon voraus auf den nächsten Band "Dunkle Flut".