Klappentext:
Vor neunzehn Jahren verschwand die kleine Amy Namara spurlos nun werden ihre blutigen Kleider in einem Fluss nahe Dublin entdeckt. Zeitgleich beginnt eine grausame Mordserie. Schnell wird Amys Bruder Patrick, ein unbescholtener Arzt, zum Hauptverdächtigen. Was keiner weiß: Auch an Amys Schicksal ist er alles andere als unschuldig.
Meine Meinung:
Wer glaubt, dass zwei Autorinnen kein Buch zusammenschreiben können, der irrt. Mit “Nebelflut“ haben Nadine d’Arachart und Sarah Wedler es bewiesen, dass das funktioniert.
Die Story zeigt dem Leser die Arbeit der Detektivs Sean Callahan und Brady McCarthy, zwei Männer die unterschiedlicher nicht sein könnten. Es ist das bekannte Duo – Sean, der die längere Berufserfahrung hat, ernst an die Sache herangeht und Brady, der jüngere und motivierte Detektive, der verbissen an den Fall arbeitet und ihn nach besten Gewissen lösen möchte. In der Hinsicht nichts Neues, aber immer wieder gerne gesehen, denn, so Personen ergänzen sich auf ihre ganz eigene Weise.
Ein weiterer und wichtiger Charakter ist Patrick, der Bruder der vermissten Amy. Ich hatte das Gefühl, das er die wichtigste Rolle in dem Buch einnimmt. Von ihm erfährt man einiges, aus seinem Privatleben, was bei den beiden Detektivs etwas mangelt.
Einige Textpassagen sind für zartbesaitete mit viel Fantasy ungeeignet. Die Folter der jeweiligen Personen steht zwar nicht im Vordergrund, macht aber einen kleinen Teil aus, mit dem man später bei Rücklenden auch konfrontiert wird. Ich kann aber vorwegsagen, es ist kein Gemetzel und hält sich, im Vergleich zu anderen Büchern, stark in Grenzen.
Die Auflösung des Falls ist einfach grandios. Es ist nicht dieses Standardende, das man von vielen Thrillern/Krimis kennt. Es hat seine ganz eigene Note und macht dadurch auch seinen Charme aus.
Das Buch bekommt von mir Sterne.