Nehmen wir an, eine Fee schwebt durch euer Fenster.....

  • Ich würde mich für Shakespeare entscheiden. Ich finde sein Leben faszinierend, vor allem die Zeit in der er gelebt habe. Ich würde ihm erzählen, dass Jahre nachdem er schon nciht mehr hier ist sein Globe Theatre immer noch steht (wenn auch etwas anders), dass die Menschen seine Stücke immer noch lesen, anschauen usw und vor allem toll finden. Ich glaube er wäre eine sehr interessante Persönlichkeit.
    LIebe Grüße Änita :winken:

    In jeder Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Lebens. (Albert Einstein)

  • Ich würde sehr gerne Kurt Tucholsky und Erich Kästner treffen um mit denen über Politik und Literatur zu diskutieren.
    Von den heutigen Autoren würde ich gerne Tess Gerritsen, Sven Regener und evtl. Donna Leon kennen lernen.

    Verstehst du, was es heißt, irgendein bescheuertes kleines Musikstück oder eine Band so maßlos zu lieben, dass es wehtut?
    (Almost Famous)

  • Schwere Frage. Aber ich denke, meine Entscheidung würde wohl auf Kurt Vonnegut fallen. Mich würde interessieren, welcher Charakter solch bunte Geschichten hervorbringt!

    INTERVIEWER: "Wen bewundern sie eigentlich?"
    ALF POIER: "Die Fetten, die Hungernden und die Verkrüppelten, weil die Anderen habens von Haus aus leichter."

  • Ich würde sehr gerne Kurt Tucholsky und Erich Kästner treffen


    Ja, mit Kurt Tucholsky würde ich gern mal Schloss Gripsholm besuchen. Ein Barbesuch mit Erich Kästner wäre auch interessant, aber da hätte ich Angst, dass er seine Mutti mitbringt, die geistert ja durch all seine Bücher. Am liebsten würde ich die vier Evangelisten Johannes, Matthäus, Lukas und Markus treffen, möglichst zusammen mit dem Heiligen Paulus, und ihnen mal ein bisschen auf den Zahn fühlen.


    Gruß mofre

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  • Am liebsten würde ich die vier Evangelisten Johannes, Matthäus, Lukas und Markus treffen, möglichst zusammen mit dem Heiligen Paulus, und ihnen mal ein bisschen auf den Zahn fühlen.



    :loool: Sehr gut!!! :loool:


    Da würden wohl so manche Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden :-s :loool:


  • Am liebsten würde ich die vier Evangelisten Johannes, Matthäus, Lukas und Markus treffen, möglichst zusammen mit dem Heiligen Paulus, und ihnen mal ein bisschen auf den Zahn fühlen.
    Gruß mofre


    mofre, Frühlingswiese ~ inwiefern denn? Wo gibt es denn da auf den Zahn zu fühlen und Missverständnisse zu beseitigen? Bitte um Beispiele. O:-)
    Paulus hatte ja schon einige spleenige Ansichten, aber die Evangelisten finde ich eigentlich ganz durchschaubar. Zu hinterfragen gibt es da doch nichts? Oder widersprechen sich die Berichte? Meines Wissens nach nicht, und ich lese hin und wieder gern in der Bibel.

  • Wo gibt es denn da auf den Zahn zu fühlen


    @ Yael, das ist doch nicht negativ gemeint. "Auf den Zahn fühlen" heißt doch nur ausfragen, nachforschen, abklären. Ich denke mir, viele Menschen - Gläubige, Ungläubige und Zweifelnde - würden sich gerne mit den Evangelisten über die damaligen Ereignisse unterhalten und sie natürlich auch fragen, was an ihren Berichten wahr ist, was Legende, was Erfindung. Was wurde später hinzugefügt, was verändert? Denn immerhin sind drei von ihnen keine Augenzeugen gewesen und auch bei Johannnes ist es umstritten. Vor allem aber wäre es ein hochinteressantes Gespräch über Glaubensfragen und die Geburt des Christentums.


    Gruß mofre

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  • Oder widersprechen sich die Berichte?


    Ja, manche schon. Zum Beispiel die Ereignisse um das Apostelkonzil von Jerusalem, die von Paulus und Lukas in der Apostelgeschichte jeweils anders dargestellt werden. Auch die Chronologie der Geschehnisse während des Lebens Jesu oder sein Stammbaum differieren.


    wahr ist, was Legende, was Erfindung


    Meinst Du, dass sie das selbst wissen??? :scratch:
    Johannes verfasste sein Evangelium erst über 100 Jahre nach Jesu Tod, als keiner der Augenzeugen mehr lebte (er ist nicht identisch mit dem Jünger Johannes).


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Meinst Du, dass sie das selbst wissen??? :scratch:

    Sicher nicht, aber man könnte mal energisch ihre Quellen abklopfen. :)



    Johannes verfasste sein Evangelium erst über 100 Jahre nach Jesu Tod, als keiner der Augenzeugen mehr lebte (er ist nicht identisch mit dem Jünger Johannes).

    Ja, das habe ich auch gedacht. Laut Wikipedia scheint aber die These, dass es sich in Teilen um einen Bericht des Apostels Johannes handelt, nicht gänzlich vom Tisch zu sein. Aber Du kennst Dich da sicher besser aus.


    Gruß mofre

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  • @ Yael, das ist doch nicht negativ gemeint. "Auf den Zahn fühlen" heißt doch nur ausfragen, nachforschen, abklären. Ich denke mir, viele Menschen - Gläubige, Ungläubige und Zweifelnde - würden sich gerne mit den Evangelisten über die damaligen Ereignisse unterhalten und sie natürlich auch fragen, was an ihren Berichten wahr ist, was Legende, was Erfindung. Was wurde später hinzugefügt, was verändert? Denn immerhin sind drei von ihnen keine Augenzeugen gewesen und auch bei Johannnes ist es umstritten. Vor allem aber wäre es ein hochinteressantes Gespräch über Glaubensfragen und die Geburt des Christentums.
    Gruß mofre


    Danke für die Erklärung, mofre! :D Ich meinte es auch nicht unfreundlich oder so. Ich denke, dass die Bibel eben eine Glaubensfrage ist; vieles klingt ja doch phantastisch.
    Hast mich übrigens auf eine gute Idee gebracht mit deiner Antwort: den Propheten Jesaja würde ich gerne treffen.

  • @ Yael, als unfreundlich habe ich Deine Frage nicht empfunden. Ich dachte, Du störst Dich vielleicht an dem Ausdruck "auf den Zahn fühlen". Ich würde natürlich am liebsten Jesus treffen, aber es ist ja nicht nach historischen Personen gefragt, sondern nach Schriftstellern. Und da wäre es mal ganz interessant, mit den Evangelisten und Paulus über ihr Werk zu plaudern. Ganz besonders mit Paulus. Wenn ich mich recht entsinne, fordert er in einem seiner Briefe seine Anhänger auf, ihr Leben ganz der Verkündigung der Lehre Christi zu widmen und sich von Frauen fernzuhalten (also im Grunde den Zölibat). Nur wenn sie ihre Triebe so gar nicht beherrschen könnten, sollten sie, statt zu Prostituierten zu gehen, lieber heiraten, um so ihr Sexualleben in geregelte Bahnen zu lenken. Darüber würde ich mit ihm gern ein paar Takte reden. Da ich die Stelle aber nicht wiederfinde, könnte es auch sein, dass ich da was verwechsele. Vielleicht kann mir einer weiterhelfen.


    Gruß mofre

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  • Da ich die Stelle aber nicht wiederfinde, könnte es auch sein, dass ich da was verwechsele. Vielleicht kann mir einer weiterhelfen.

    Kann ich dir gerne helfen.
    Im 1. Korintherbrief lässt es sich ausführlich über dieses Thema aus. Kapitel 7.
    Zum Beispiel.
    7/2 " Aber um der Verhütung von Unzuchtsünden willen soll jeder seine eigne Frau und jede ihren eigenen Mann haben"
    7/9 "Wenn sie sich jedoch nicht enthalten können, so mögen sie heiraten; denn es ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren"
    7/ 25 "Bist du an eine Frau gebunden, so suche keine Lösung; bist du frei so suche keine Frau"
    usw.
    LG
    Serjena

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Danke, serjena, für die prompte Antwort. Da war ich nun die ganzen Jahre fest davon überzeugt, dass Paulus davon nun gerade nicht im 1. Brief an die Korinther gesprochen hat. So kann man sich täuschen. Als junges Mädchen war ich über diese Worte empört, aber was hat mich damals nicht empört?!


    Gruß mofre

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  • meine Lieblingsschriftsteller leben auch noch, von daher würde ich mir auch noch jemanden von den Lebenden wünschen. Aber die Auswahl würde mir sehr schwer fallen. Meine Lieblingsschriftstellerin ist Danielle Steel, aber ich mag eigentlich noch viele mehr... Lange Zeit hätte ich gerne John Grisham getroffen, aber inzwischen? Ich weiß es gar nicht richtig. Es gibt so viele!Diese Frage kann ich gar nicht beantworten...

  • Sicher nicht Shakespeare, den alten Langweiler, mit dem ich mich im Studium rumärgern musste.
    Ich denke, mit Geoffrey Chaucer könnte ich einen lustigen Abend in der Kneipe verbringen und seinen teil etwas "rustikalen" Humor genießen. :mrgreen:


    Ansonsten könnte ich mir auch die Bekanntschaft mit Nathaniel Hawthorne, Margaret Mitchell und Matthew Lewis ("The monk") ganz interessant vorstellen, letzteren würde ich lieber nur in Begleitung eines Bodyguards treffen... :cyclopsani:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Da war ich nun die ganzen Jahre fest davon überzeugt, dass Paulus davon nun gerade nicht im 1. Brief an die Korinther gesprochen hat.

    Der 1. Korintherbrief beinhaltet einige Anweisungen für ein "züchtiges Leben", er warnt vor allerlei "Laster" denen die Menschen anheim fallen.
    5/ 9 "Warnung vor Gemeinschaft mit unzüchtigen Gemeindemitgliedern"
    5/12 "Warnung vor Unzucht"
    10/1 "Warnung vor sündlichen Lüsten"
    Die folgende Aussage finde ich (den ersten Teil zumindest) bemerkenswert.
    Aufforderung, das Beispiel der Wettkämpfer nachzumachen
    9/24 Wisst ihr nicht, dass die welche laufen, zwar alle laufen, aber nur einer den Preis erlangt? Laufet so, dass ihr ihn erlangt! Jeder Wettkämpfer aber ist in allen Dingen enthaltsam; jene nun, damit sie einen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.
    LG
    Serjena
    Also wenn ich nun dies betrachte, denke ich, Paulus wäre mein Mann für ein Gespräch. ;)

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    Horst Lichter