Milton, John - Das verlorene Paradies

  • ISBN: 3866472943
    Erschienen bei: Anaconda
    Seitenzahl: 315


    Autorenportrait:
    (Quelle: Weltbild.de)
    John Milton (1608-1674) war nach seinem Studium in Cambridge zunächst in Italien und danach für kurze Zeit als Privatlehrer in London tätig. Er kämpfte auf Seiten von Oliver Cromwell gegen die Royalisten und unterstützte die Puritaner mit politischen Schriften. Nach Wiederherstellung des Königtums wurden seine Bücher öffentlich verbrannt und er selbst musste für kurze Zeit ins Gefängnis. Seine bedeutendsten Werke erschienen erst nach 1660. Völlig erblindet, verarmt und vereinsamt, diktierte er das große englische religiöse Epos »Das verlorene Paradies«, das 1668 zum ersten Mal erschien.


    Kurzbeschreibung:
    (Quelle: Weltbild.de)
    Großartig erzählt Milton den tragischen Fall des Menschengeschlechts: Satan und sein Gefolge haben sich gegen Gott erhoben, wurden besiegt und zur Strafe in die Hölle verbannt. Sie errichten dort das Pandämonium, die Heimstatt aller gefallenen Engel, und beschließen, Gott von nun an durch List und Trug zu bekämpfen und ihn in seinem neuen Lieblingsgeschöpf zu treffen, den Menschen zu verführen und so Gottes Ratschluss zu durchkreuzen.


    Meine Meinung:


    Gleich zu Anfang möchte ich sagen, dass ich zu diesem großartigen Werk nicht annähernd eine Rezension schreiben kann, die "Das verlorene Paradies" verdient hätte, da ich leider nicht mit der Gabe des Schreibens gesegnet bin :wink: Aber als ich gesehen habe, dass das Buch hier im Forum noch gar keine Rezension hat (auf jeden Fall habe ich lange vergeblich danach gesucht), fand ich es sehr schade.


    In der epischen Dichtung "Das verlorene Paradies" interpretiert Milton die biblische Geschichte, wobei reine Interpretation ist es sicher nicht, es ist ein umfassender poetischer Werk, von großer sprachlicher Schönheit und Kraft.
    Es geht um die Schöpfungsgeschichte in Worte von John Milton gefasst: tragischer Fall des Menschen, Gegenspiel zwischen den Mächten des Himmels und der Hölle, der gefallene Engel Satan, Erzengeln, Vertreibung aus dem Paradies und Gott...
    Es ist ein komplexes und beeindruckendes Werk, das zugegebenermaßen nicht einfach zu lesen ist, da die Versform doch recht ungewohnt ist. Aber gerade darin liegt die Schönheit dieses Epos.
    Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Hier noch ein Paar interessante Links zu dem Werk:
    Klassiker der Weltliteratur
    Paradise Lost bei Wikipedia

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • 2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • da die Versform doch recht ungewohnt ist.

    Das hat mich bisher immer wieder von einem Versuch mit diesem Buch abgehalten.


    Anbei noch der Link zu einer englischen Ausgabe.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Das hat mich bisher immer wieder von einem Versuch mit diesem Buch abgehalten.

    ich habe auch recht lange an dem Buch gelesen :wink: Immer wieder ein Paar Seiten...
    Und um den Klang der Verse besser vernehmen zu können, musste ich es mir laut vorlesen, so kamen die besser zu Geltung, aber letztendlich hat es mir sehr gut gefallen.
    Ein Versuch ist es Wert, vielleicht würde es dir gefallen.

    Anbei noch der Link zu einer englischen Ausgabe.

    Danke :)
    Die Ausgabe, die ich angehängt habe, ist auch auf englisch. Es gibt sicher mehrere davon.

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  • Und um den Klang der Verse besser vernehmen zu können, musste ich es mir laut vorlesen,

    Ich habe mit Versen nichts am Hut und kann mich beim Laut-(Vor)Lesen gar nicht konzentrieren, daher rührt auch mein Problem mit Hörbüchern. Aber es wäre schon interessant, die Qualität der deutschen Übersetzung mal mit der Originalausgabe zu vergleichen. Die Übersetzung eines Werkes in Versen ist bestimmt noch schwieriger.

    Die Ausgabe, die ich angehängt habe, ist auch auf englisch. Es gibt sicher mehrere davon.

    Es gibt natürlich viele Ausgaben davon und ich wollte eigentlich auch die Penguin-Ausgabe verlinken, aber die wurde mir komischerweise nicht angezeigt. :-k
    In den Universitätsbuchhandlungen stehen eigentlich immer die Penguin-Ausgaben der englischen Klassiker herum, auch wenn es noch zig andere (und teurere) Ausgaben gibt.

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    (Francis Bacon)
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  • Vielen Dank für Deine Vorstellung und Deine Eindrücke, Emili!


    Solchen Klassikern können wir Laien hier sicherlich kaum gerecht werden..., macht nichts! Solch ein Hinweis weckt manchmal ja die Neugier.


    Das Buch muss sehr schnell einen unglaublichen Erfolg gehabt haben und in vielen Händen gewesen sein. So findet man es in ganz anderen Büchern als Lektüre dortiger Hauptpersonen! So entdeckte ich es vor vielleicht zwei Jahren beim Lesen des Romans von Stefansson! Der Seemann nimmt sich den Roman von Milton mit ins Boot..., siehe auch (ich hatte es erwähnt in der Rezi und damals dann auch weitergegoogelt):


    Jon Kalman Stefansson – Himmel und Hölle