Christine Nöstlinger, Liebe macht blind – manche bleiben es. Trost und Rat in allen Lebenslagen

  • Schon in ihrem 2011 erschienenen Buch „Eine Frau sein ist kein Sport“, einem „Hausbuch für alle Lebenslagen“ hatte die 1936 geborene Christine Nöstlinger, die hierzulande vor allem als Autorin vieler wunderbarer Kinderbücher sich einen Namen machte, mit vielen humorvoll-bissigen und witzig-ironischen Geschichten über den Alltag unter Mitmenschen, Männern und Kindern eine ungewöhnliche Form der literarischen Reflexion auch eigener Lebenserfahrungen und Beobachtungen gewählt.


    Nun setzt sie ihre sich vor allem an Frauen richtenden Reflexionen mit einem weiteren Buch fort, das unter dem witzigen Titel „Liebe macht blind – manche bleiben es“ als Trost- und Ratgeber für „Frauen in allen Lebenslagen“ geschrieben ist.


    Ihre nie mehr als etwa eineinhalb Seiten langen Beobachtungen hat sie in fünf Kapiteln sortiert:


    1. Geben Sie nach?
    2. Liebe Papas und Mamas
    3. Ein paar Minuten für die Schönheit
    4. Trautes Heim
    5. Aktion Streicheleinheiten


    Obwohl die nunmehr 77 -jährige Christine Nöstlinger teilweise in einer ganz anderen Zeit ihre hier in der gleichen humorvoll-bissigen und witzig-ironischen Form wie im ersten Buch vorgetragenen Beobachtungen gemacht hat, sind sie auf eine besondere Weise aktuell und bieten auch für jüngere Frauen, die vielleicht erst seit zehn oder zwanzig Jahren ihre Erfahrungen im Beziehungs- und Familienalltag machen, nicht nur eine humorvolle Unterhaltung, sondern auch die eine oder andere wichtige Selbsterkenntnis.


    Ich habe das Buch als Ehemann, Hausmann und Vater gelesen - mit viel Genuss und mancher Einsicht in bisher Unverstandenes am anderen Geschlecht.