Fuchsia Dunlop - Sichuan Cookery / Land of Plenty

  • Klappentext:


    Eine der großartigsten Küchen der Welt, das Kochen der Sichuan-Region im Südwesen Chinas ist legendär für seine Sophistikation und sein Abwechslungsreichtum, ist im Westen nur für einige wenige Gerichte bekannt. Wirkliches Sichuanesisches Essen ist wie kein anderes. Bekanntermaßen scharf und aufregend (dank des sehr freien Umgangs mit roten Chiilies und Sichuan-Pfeffer), mit seinen 23 spezifisch unterschiedenen Geschmackskombinationen angewandt auf eine große Vielfalt von Produkten, schafft sie eine außergewöhnliche Vielzahl an Speisen - einschließlich vieler weniger scharfer und heißer Gerichte.


    Mit Fuchsia Dunlops faszinierendem, praktischen und umfassenden Buch kann man nun authentische Shichuan-Gerichte zuhause zubereiten. Zweimal gebratenes Schwein, das Tofu der pocennarbigen Mama Chen, Sichuanesisches Fondue, scharfe "Mitte"-Teigtaschen - dies sind nur ein paar der delikaten Rezepte in diesem definiven Führer zu einer oft übersehenen Küche.


    Eigene Beurteilung [amazon.de-Eigenzitat]:


    [ACHTUNG: DIESER TITEL IST IDENTISCH MIT "LAND OF PLENTY" VON DER GLEICHEN AUTORIN]


    Wenn man chinesische Küche im Lande kennen gelernt ist, ist man als Europäer oft verzweifelt auf der Suche nach der Möglichkeit, dies zuhause wieder essen zu können und zwar entweder in einem betreffenden Restaurant oder auch indem man es in der heimischen Küche nachvollzieht.


    Zu Letzterem gibt dieses Buch nun die Gelegenheit. Nach einer Einführung in die Sichuan-Küche, ihre Geschichte und den Weg der Autorin zu ihrer Beherrschung erfährt man zunächst alles Wichtige zu notwendigen Küchenutensilien (weniger als man wohl denkt), den Schnitttechniken, den Kochtechniken und der Grundausstattung der Speisekammer um immer mal wieder schnell auf die Rezepte in diesem Buch zurückgreifen zu können. Dabei werden alle Artikel in Englisch, Pidgin und chinesischer Schrift gezeigt, so dass das Einkaufen in einem chinesischen Super- oder Großmarkt deutlich vereinfacht wird, wo einige Dinge nur in Pidgin und/oder Schriftzeichen beschriftet sind. Außerdem gibt es für den internationalen Markt auch noch Umwandlungstabellen für Maße und Gewicht. Der ausgiebige Anhang beinhaltet eine genaue Darstellung der 23 Geschmackskombinationen der Sichuan-Küche, der 56 Kochmethoden in Kurzfassung und ein Verzeichnis der verwendeten chinesischen Schriftzeichen (wieder sehr gut für den Einkauf im chinesischen Supermarkt), sowie eine Bibliographie und eine Auflistung von Londoner Anbietern spezieller Zutaten, wie sie auch schon zum Teil bei den Gerichten angegeben sind. Für die deutschen Küchen muss man sich dann ein wenig umschauen - oder den chinesischen Restaurantbesitzer seines Vertrauens fragen.


    Im Folgenden werden in Einzelkapiteln Kaltgerichte (ich sage nur Gurken), Fleisch-, Geflügel- und Fischgerichte abgehandelt, dann die vegetarischen Speisen, Tofu-Gerichte (z.B. das der pockennarbigen Mama Chen), Suppen (und chineische Suppen können sehr überraschend sein - noch mehr, als die hier gezeigten), Süßwaren, Straßenspeisen (wer diese in China ausprobiert hat, weiß, dass diese für eine Menü-Folge essentiell sein können), Fondues und Eingelegtes. Im Abschluss gibt es dann noch weitere essentielle Dinge, wie Chilliöl, gerösteten Sichuanpfeffer, süße Sojasauce, fermentierten Reiswein, Grundbrühen und Tee.


    Viele Gerichte sind mit einer Geschichte über erste Begegnungen oder besondere Eßerlebnisse verbunden - oder mit der Historie des Gerichts selbst und wie es in seine Region passt. Es gibt sehr evokative Photos zu einigen der Gerichte, die ihren Charakter sehr gut wiederspiegeln und immer wieder werden westliche Zutatenalternativen für beinahe nur in China zu bekommende Zutaten dargestellt.


    Ein sehr gelungenes Kochbuch zu einer auch in China berühmten Küche, das direkt zum Kochen anregt. Überaus empfehlenswert. :cheers: :cheers: :thumleft:

  • Ich habe am Wochenende Huhn Gongbao-Stil und die beliebten Tomaten mit Rührei bearbeitet - allerdings mit Safari-Tomaten, weil die am Stand waren und ich einfach jeden Blödsinn gerne mal ausprobiere. Mit dem Hühnchenrezept ließ sich prima arbeiten (für das andere braucht man eigentlich nicht wirklich ein Rezept.)