Originaltitel: Give a Boy a Gun
ISBN: 3473581720
Erschienen bei: Ravensburger
Seitenzahl: 159
Kurzbeschreibung:
(Quelle: Buchcover/Verlag)
Gary und Brendan werden von den Stars der Schule, den sportlichen Markenklamottenträgern, gedemütigt und terrorisiert. Die Lehrer schauen weg. Allmählich reift in den Köpfen der beiden der Plan, es ihren Mitschülern und Lehrern - nach dem Vorbild der Amokläufer von Littleton - heimzuzahlen. Am Tag des Abschlussballs präparieren sie die Ausgänge der Turnhalle mit Bomben und stürmen das Fest.
"Gewalt hat viele Gesichter - sie äußert sich durch den Gebrauch von Waffen und Fäusten oder von Worten, die Verachtung säen.
Wenn wir nichts daran ändern, wie wir andere innerhalb und außerhalb der Schule behandeln, wird es nur noch mehr Tragödien geben."
(Morton Rhue)
Meine Meinung:
Ich habe endlich das Buch gelesen, wollte ich schon lange mal machen und festgestellt, dass es leider noch keine Rezension dazu gibt,
also stelle ich das Buch ganz kurz vor.
Ich kann dem Autor nur zustimmen, wenn wir nichts ändern, wird sich an dem Gewaltverhalten unter Kindern - und Jugendlichen auch nichts ändern.
Weniger Konkurrenzkampf, Geltungsbedarf, Egoismus - in der Welt der Erwachsenen würde wahrscheinlich auch Kindern, die letztendlich ein Produkt der Gesellschaft, der Zeit und der Erziehung sind, gut tun.
(Natürlich ist es eine sehr vereinfachte Darstellung der Problematik meinerseits. )
Abgesehen von der Thematik, die zweifellos wichtig ist, hat mich das Buch nur wenig angesprochen.
Die Art, in der die Geschichte aufgebaut ist, hat mir nicht gefallen. Die Rückblenden, Befragungen, Auszüge aus den Reportagen, Tagebüchern und Mails - haben für mich den Lesefluss gestört.
Der Roman hätte, meiner Meinung nach, größere emotionale Wirkung auf den Leser erzielt, wenn der Autor es an einem Stück erzählt hätte.
Zwar aus der Sicht mehreren Beteiligten - denn ich empfand es als sehr positiv sowohl die Sicht der Täter als auch der Opfern zu erfahren - aber nicht nur aus Auszügen und kurzen Beiträgen bestehend.
Es lohnt sich sicherlich eine eigene Meinung zu diesem Buch zu bilden.
Wenn es das erste Roman wäre, den ich zu dem Thema gelesen hätte, würde es mir wahrscheinlich mehr gefallen.
Von mir