Warum lesen wir?

  • Keine Ahnung. Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund, aus dem ich atme oder esse. Es geht nicht ohne.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Von allen Antworten trifft für mich auch einiges zu. Mit einem Satz:


    Ein Leben ohne Bücher und lesen ist für mich einfach nicht vorstellbar und nicht lebenswert.


    LG Maharaven :winken:

  • Von allen Antworten trifft für mich auch einiges zu. Mit einem Satz:


    Ein Leben ohne Bücher und lesen ist für mich einfach nicht vorstellbar und nicht lebenswert.


    LG Maharaven :winken:

    dem ist nichts mehr hinzuzufügen :D

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Warum ich lese? Hat denke ich nicht nur einen Grund.
    Ich lese seit der Grundschule. Jetzt über Jahre hinweg. Ich war schon immer begeistert von Büchern. Wieso nicht das tun was einem gut tut? Mir tut das Lesen gut. Es macht mich glücklich. Ich kann mich von den schlechten Dingen im Leben entfehrnen indem ich lese. Es ist eine gute Ablenkung. Wie oft mir Bücher schon geholfen haben, nicht so viel nachzudenken, sondern meine Gedanken auf den Inhalt der Bücher zu lenken.
    Genauso bin ich auch der Meinung das Bücher bilden. Unbewusst zwar, aber das tun sie auf jeden Fall. In der Schule ist immer klar zu sehen wer liest und wer nicht. Das Leseverständnis ist bei den Lesern besser vorhanden als bei den Nichtleser. Noch Donnerstag war das bei mir auf der Fachoberschule noch der Fall. Eine Klassenkameradin verhaute die ganze Deutscharbeit, indem sie die Namen der Charaktere vertauscht hat und somit die Charaktereigenschaften genauso. Das zog sich dann durch ihre ganze Arbeit und siehe da kommt die schlechte Note angerannt.
    Bei mir kann so was nicht passieren. Ich verstehe solche Kleinigkeiten auf Anhieb in dem mir vorgelegten Text.
    Solche Sachen sind ein weiterer Grund für mich um zu lesen.
    Doch vor allem der Spaßfaktor. Ich lese für mein Leben gern. :love:

  • EIn Leben ohne Bücher ist möglich, aber sinnlos.


    Lesen ist eine Möglichkeit zu entspannen, zu reisen, sich zu bilden und alles andere zu vergessen. Und das alles gleichzeitig und ohne sich zu bewegen (außer zum umblättern).

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen. :study:
    (William E. Gladstone)

  • Hm,


    also erstens weil ich es nicht anders gewohnt bin.


    Hab zwar zwischendurch mal ein oder zwei Jahre fast überhaupt nicht gelesen, aber sonst eigentlich immer mal wieder seit meiner Kindheit und seit 2009 wieder regelmäßig.


    Dann weil es ablenkt und ein schöner Zeitvertreib ist und weil ich momentan sehr viel Zeit hab. Weil ich gern in andere Welten eintauche. Besonders in Fantasywelten.

  • Ernst Bloch hielt im Exil einen Vortrag "Zerstörte Sprache - zerstörte Kultur" indem er sagte, unser Vokabular, generell unsere Sprache hat Einfluss auf unsere "Merkwelt"; je größer der Sprachschatz desto größer die Merkwelt.Merkwelt meint hier mitunter, was man erkennt, was einem auffällt, was bemerkt wird.
    Mir ist derartiges zB gestern bei einer Weihnachtsfeier in der Gemeinde-/Grundschulturnhalle widerfahren.
    Unweigerlich fühlte ich mich an Klaus Mann erinnert, der von "Turnhallenpathos" spricht oder an Herman Burgers Schilten, in welchem ein Lehrer vor einer Konferenz Auskunft über seine lieben Schülerchen geben soll, stattdessen jedoch von provinzialem Totenkult und Totenwache schwafelt, der in dieser Halle des öfteren zelebriert wird.
    Kurzum: Ich lese um meine "Merkwelt" zu erweitern
    :)

  • Ich denke sehr häufig darüber nach, warum ich lese. Im Vordergrund steht natürlich der Spaß- bzw. der Unterhaltungsfaktor. Aber ich denke während des Lesens auch häufig über den Autor nach. Mich interessiert es einfach, welche Fantasie der Schriftsteller hat. Deshalb fühle ich mich von Fantasybüchern am besten unterhalten. Ich finde es oft richtig erstaunlich, welche Welten und Wesen in den Köpfen der Autoren entstehen.
    Und, was ich am Lesen auch toll finde ist zu spüren, welche Wirkung die Worte auf mich haben. Ich lese einen traurigen Abschnitt und fange an zu weinen, ich lese etwas Witziges und kann darüber laut lachen. Das ist natürlich bei jedem unterschiedlich. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und lasse mich von der Stimmung des Buchs schnell mitreißen. Beim Lesen erscheinen mir die Emotionen viel realer, als im TV. Ein emotional bewegender Film löst bei mir zwar auch ein gewisses Gefühl aus, aber ich sehe dabei die Personen (die dazu ja auch noch schauspielern) und habe nicht so viel Interpretationsmöglichkeit. Beim Lesen mache ich mir im Kopf mein eigenes lustiges, trauriges, spannendes, gruseliges (was auch immer) Bild.
    Was mich interessiert ist, ob ihr glaubt, dass die "Leseabsichten" (also die Frage nach dem "Warum lese ich eigentlich?") das Lieblingsgenre eines Lesers beeinflusst?
    Ich würde darauf spontan mal mit Ja antworten, da es bei mir persönlich übereinstimmt. Ich möchte die Fantasie und die außergewöhnlichen Ideen anderer Menschen kennenlernen -> ich lese am liebsten Fantasy.
    Weitere Möglichkeiten:
    Ich möchte in eine Welt abtauchen, in der Dinge geschehen, die so niemals passieren könnten -> Fantasy, Horror.
    Ich möchte mein Wissen erweitern, mich bilden -> historische Romane.


    Natürlich ist diese Einteilung von mir jetzt mal eben so frei dahergesagt. Damit möchte ich nicht sagen, dass Leser von Fantasy (mich eingeschlossen :wink: ) dumm sind, weil dieses Genre nicht der Bildung zugute kommt. Genauso ist ein historischer Roman auch frei erfunden, aber es gibt oft historische Bezüge, die der Wahrheit entsprechen. Aber glaubt ihr, man kann so eine Einteilung machen? Oder könnt ihr sowas an euch selbst feststellen? Oder bin ich gerade einfach nur auf einen total wirren Gedanken gekommen, der meiner Fantasie entspringt? :lol:

  • EIn Leben ohne Bücher ist möglich, aber sinnlos.


    Lesen ist eine Möglichkeit zu entspannen, zu reisen, sich zu bilden und alles andere zu vergessen. Und das alles gleichzeitig und ohne sich zu bewegen (außer zum umblättern).


    Dem geb ich absolut Recht.
    Dazu les ich noch, weils mir Abstand verschafft vom Alltag. Selbst wenn das Buch grottig ist. Dann reg ich mich eben über das grottige Buch auf, als meine Eltern und geh dem Stress mit denen ausm Weg. :lol:

  • Warum lese ich ... gute Frage.


    Ich war schon immer jemand, der gern in andere Rollen schlüpft. Dabei genieße ich es beim Lesen, Charaktere und Geschichten länger "um" mich zu haben, als bei einem Film, der ein paar Stunden dauert. Ich lasse mich einfach gern in die Gegebenheiten fallen.


    Zum Anderen ist es sehr entspannend und ich kann loslassen. Dann hab ich zwar meist beim Lesen die Probleme der Charaktere, aber das ist anders ... Ich entfliehe einfach mal der Welt voller Elektronik und komme innerlich zur Ruhe.


    Ich lese, weil ich es liebe. Weil es mir viel gibt. Weil es mich beruhigt. Weil es mich berührt. Weil es mir Spaß macht.


    ~ Was mich im Alltag auffängt, ist die Möglichkeit, mich einfach mal fallen lassen zu können. ~

  • Ich denke sehr häufig darüber nach, warum ich lese.

    Ich denke überhaupt nicht darüber nach - ich tu es einfach. Wie Marie schon sagte: es geht nicht ohne.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich tue es, weil man zwischen zwei Buchdeckeln abenteuerliche Geschichten miterlebt und andere Welten entdecken kann. Die Neugier wird befriedigt und die Fantasie angeregt.
    Wenn es keine Bücher gäbe, müßte man sie erfinden. :study:

    “Bücher sind Feunde, die stets für uns Zeit haben.“
    “Und Phantasie, Phantasie vor allem, ohne deren Hilfe sich keine Probleme lösen lassen, die kleinen nicht und die großen erst recht nicht.“

    Otfried Preußler 20.10.1923 - 18.2.2013

  • Ich lese, weil ich es liebe. Weil es mir viel gibt. Weil es mich beruhigt. Weil es mich berührt. Weil es mir Spaß macht.


    Ich denke diese Zeile sagt alles aus, warum ich lese. :thumleft:
    Und zusätzlich weil es einfache meine Auszeit vom Alltag ist.

    Allergikerinformation:
    Der Beitrag kann Spuren von Nüssen, sowie Ironie und Sarkasmus enthalten.


    Aktzeptiere die Welt nicht so, wie sie zu sein scheint.
    Habe den Mut sie zu sehen, wie sie sein könnte.

  • Meine Gründe sind die gleichen wie die meisten sie hier schon aufgezählt haben.
    Ich kann in fremde Welten eintauchen, vom Alltag Abstand gewinnen, mich dabei entspannen, neue Dinge lernen, neue Ein- und Ansichten gewinnen, einfach Spaß haben und dabei manchemal Freunde fürs Leben finden ( das sind die Bücher die ich immer wieder mal gerne lese). Lesen ist für mich Nahrung für den Geist und Seele. 8)
    lg
    Magicwoman

  • Geschichten gehören zum Leben dazu. Eigene und die von anderen und es gibt kein besseres Medium, diese Geschichten zu erzählen, als die Literatur.
    Kein anderes Medium schafft es, eine derart intensive Atmosphäre aufzubauen, wie ein gut geschriebenes Buch. Manche Computerspiele kommen da, zugegebenermaßen, sehr nah dran - wer auf Fantasy steht sollte mal die "Final Fantasy"-Reihe testen. Bis einschließlich zum neunten Teil gibt es noch keine Sprachausgabe, weshalb man sehr viel lesen muss. Da vermischt sich Literatur mit Film und Spiel, was eine sehr packende Atmosphäre schafft - , aber im Endeffekt kommt doch nichts an Bücher ran.


    Interessanter finde ich die Frage, warum so viele Leute überhaupt nichts von Büchern (oder Lesen allgemein) halten. Haben diese Leute es einfach nie ausprobiert? Ist lesen uncool? ^^

  • Das ist fast schon eine philosophische Frage, und so wie viele dieser Fragen nicht zu beantworten.

    Ich weiß es jedenfalls nicht und habe auch nie darüber nachgedacht. Ich lese, seit ich es erlernt habe und möchte damit erst im Sterbebett aufhören - von der Wiege bis zur Bahre sozusagen.