Sofia Caspari: Die Lagune der Flamingos

  • Meine Meinung:


    Argentinien, 1876: Annelie ist zu Hause bei Ihren Eltern nicht mehr willkommen, daher reist sie mit ihrer Tochter Mina nach Argentinien, um dort ein zweites Mal zu heiraten.
    Doch dort kommt sie vom Regen in die Traufe.
    Sie kennt ihren neuen Ehemann nur durch zweimaligen Briefwechsel und auch ihre Ehe verläuft alles andere als harmonisch.
    Annelie und Mina werden vom Ehemann und dem Stiefsohn tyrannisiert und die beiden sorgen sogar dafür, daß Mina`s Geliebter Frank fliehen muß.
    Werden die beiden sich je wiedersehen?.....


    "Die Lagune der Flamingos" ist die Fortsetzung von "Im Land des Korallenbaums". Man muß den ersten Teil aber nicht zwingend gelesen haben, man kann der Geschichte auch so wunderbar folgen.
    Die gleiche Begeisterung, die ich schon beim ersten Buch empfand, sprang auch hier sofort wieder auf mich über und ich fühlte mich von Anfang an wohl in der Geschichte.
    Ich liebe es, mich von Sofia Caspari in fremde Länder entführen zu lassen, mir alles bildlich vorstellen zu können und das Gefühl zu haben, dort Urlaub zu machen.


    Durch die Vielzahl der Protagonisten, blieb die Geschichte stets spannend und machte es beinahe unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen.
    Die Autorin versteht es meisterhaft, den Protagonisten Leben einzuhauchen. Mir hat es wieder großen Spaß gemacht, deren Leben und Schicksale mitzuverfolgen.


    Auch die tolle Aufmachung des Buches möchte ich nicht unerwähnt lassen. So schöne und hochwertig verarbeitete Bücher sind ein Schmuckstück für jedes Regal.



    LG Moira

  • 589 Seiten


    Meine Meinung:
    Im zweiten Teil treffen wir auf bereits vertraute Personen, aber hauptsächlich steht schon die nächste Generation im Mittelpunkt. Die Geschichte schließt nahtlos an den ersten Teil an und geht über elf Jahre von 1876 - 1987 und im Epilog werden dann noch drei weitere Jahre zusammengefasst.


    Es wird das Schicksal mehrerer Familien erzählt, unter anderem das von Annelie und ihrer Tochter Mina. Annelie ist aufgrund einer Heiratsannonce von Deutschland nach Argentinien ausgewandert. Die Ehe ist allerdings nicht das, was sie erwartet hat und die beiden Frauen haben dadurch kein leichtes Leben.


    Mina freundet sich mit dem Nachbarsohn Frank an, was aber vom Stiefvater nicht gerne gesehen wird. Es werden Intrigen über Frank in die Welt gesetzt und er ist gezwungen, die Flucht zu ergreifen. Natürlich wird auch das Leben von Anna, Victoria und ihren Kindern aus dem ersten Teil weiter erzählt. Es sind also einige Erzählstränge vorhanden, deren Fäden aber am Ende alle wunderbar verknüpft werden.


    Begleitet wird die Geschichte vom Leben in Argentinien zu der damaligen Zeit. Der Reichtum und die Armut werden sehr klar gezeichnet, vor allem die Macht der Großgrundbesitzer, denen die Arbeitssuchenden ausgeliefert sind. Aber auch die Schönheit des Landes wird wunderbar wiedergegeben.


    Im Buchdeckel finden man eine Karte von Argentinien und auch ein Stammbaum ist vorhanden, beides ist sehr hilfreich. Eine herrliche Geschichte, die sich sehr flüssig lesen lässt und mir gut gefallen hat. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es im dritten Teil weitergeht.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)