Antonia Michaelis - Solange die Nachtigall singt II (ab 13.11.2012)

  • :huhu:


    Die liebe Junyper und meine Wenigkeit lesen ab heute, 13.11.12, zusammen das neue Buch von Antonia Michaelis und starten damit die zweite Mini-Leserunde zu "Solange die Nachtigall singt" :bounce: . Wer Anfang Oktober wie ich zur ersten noch nicht konnte, darf sich uns natürlich gerne spontan anschließen! Wir genießen gemütlich jeden Tag ein Kapitel :)



    Klapptext:


    Ein Haus, abgeschieden von der Zivilisation.
    Ein Wanderer, der sich verirrt.
    Ein Wald mit zu vielen Gräbern.
    ..


    Jari ist achtzehn und im Vergleich zu seinem besten Freund Matti eher unbeholfen, wenn es um Mädchen geht. Kein Wunder, denn im Gegensatz zu Matti lebte Jari bislang in einer Welt der Ordnung, der festen Strukturen, der Spitzendeckchen und gestärkten Hemden. Das ändert sich jedoch schlagartig, als er Jascha begegnet. Ausgerechnet dieses fast unwirklich anmutende Mädchen nimmt ihn mit und führt ihn zu ihrem Haus mitten in der Einsamkeit des Waldes. Dort entdeckt Jari eine Welt der Schönheit, der verschlungenen Ornamente und des Rausches. Doch bald wird klar, dass Jascha etwas verheimlicht. Und dass sich hinter dem schönen Schein eine grausame Wahrheit verbirgt.

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

    -

    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

    Einmal editiert, zuletzt von -Kermit ()

  • Ich wünsch euch viel ,viel Spass mit dem Buch und lest schön langsam und genießt es :friends:

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • Ich wünsch euch viel ,viel Spass mit dem Buch und lest schön langsam und genießt es :friends:

    Vielen Dank :friends: Ich bin gerade eben aus dem ersten Kapitel wieder aufgetaucht und bin noch ganz verzaubert!


    Cover:
    Das hat eindeutig einen kleinen Absatz verdient :love: Schwesterlein, du hattest keine Sekunde lang zu viel versprochen. Das Cover ist sooo schön! Das ist kein Buch, das ist Kunst! Auf Amazon hatte es mich ja schon verzaubert, aber diese glänzigen Blätter... Bezaubernst! Bezaubernst, aber auch ein ganz klein wenig bedrohlich. Nimmt man den Schutzumschlag ab, dann verschwindet das in den Wald rennende Mädchen und zurück bleiben drei schemenhafte Gestalten am Rande der düsteren Lichtung. Da musste ich gleich an diverse Schauergeschichten meiner Kindheit denken :-?



    Kapitel 1: Dämmergrün
    Riecht es in deinem Zimmer plötzlich auch nach Moos und Laub und Wald :loool: ? Die Geschichte beginnt mit der Beschreibung einer Waldszene und ich habe einige Seiten gebraucht, um zu merken, dass es sich dabei nur um ein Bild gehandelt hat. Die männliche Hauptperson Jari hat gerade seine Gesellenprüfung absolviert und will vor dem Einstieg in den "endgültigen Alltag" noch einmal seine Freiheit bei einer Wanderung in den Bergen genießen. Er stößt auf eine kleine Galerie und ist wie gebannt vom Bild einer Waldszene. Gänsehaut! Die Beschreibung dieses Gemäldes war einmalig und ich habe mich mindestens so gefangen gefühlt, wie Jari.

    Zitat

    Dieses Bild zeigte nichts. Es verbarg etwas.

    Es ist von Blut die Rede, von etwas Unaussprechlichem, das der Wald nicht Preis geben will. Etwas, das wir bestimmt noch früh genug kennen lernen werden... Jari betritt die Galerie und lernt dort ein Mädchen kennen, das ihn zumindest optisch sofort abstößt: nichts an ihr passt zusammen, sie ist bucklig und kleidet sich wie aus einer anderen Zeit. Trotzdem fesselt ihn etwas an ihr und da ihr Heimweg seiner Anfangsroute durch Wald und Berge entspricht, begleitet er sie. Unterwegs erfährt er, dass sie die Malerin der Bilder ist und es bleibt für ihn nicht bei dieser einen Überraschung. An der Waldgrenze bleibt das Mädchen stehen und streift sich seine Verkleidung ab: vor ihm steht ein unwirklich schönes Mädchen, dem er wie gebannt in den Wald folgt...


    Ich brauche Schokolade. Dringend! Noch nicht einmal dreißig Seiten und das Buch zehrt schon an meinen Nerven. Wieder ein Verbrechen im Wald... Ob dieses "Geschehen" mit dem kurzen Rückblick(?) zusammenhängt, der von den drei kleinen Schwestern erzählt? Ist die mysteriöse Unbekannte eine von ihnen? Da taucht auch gleich die "Nachtigall" auf (ich fand es interessant, dass Jari offenbar zur Überraschung der Fremden gleich auf den richtigen Vogel gekommen ist), aber wie nicht anders zu erwarten ist das alles noch ein großes Fragezeichen.


    Was sagst du zur "Verwandlung" der Fremden? Dass sie sich nicht in ihrer ganzen Pracht im Dorf zeigen will, okay. Aber so eine krasse Verändung ist schon merkwürdig. Intelligent scheint sie auf alle Fälle zu sein, ich fand ihre Wetter-Antwort herrlich :wink: Aber einschätzen kann ich sie noch überhaupt nicht. Und was meinte die Galeristin damit, dass sich "diese Bilder" immer verkaufen würden?! Ist Jari nicht der erste, dem sie auf diese besondere Art auffallen? Ich werde zusammen mit den schwarzen Haaren das Bild einer schwarzen Witwe nicht mehr los 8-[
    Möchtegern-"Raubtier"-Jari ist mir mit seiner etwas unbeholfenen Art dagegen auf alle Fälle schon mal sympatisch :wink: So sympatisch, dass ich ihn am liebsten am Kragen packen und von den Bäumen wegziehen möchte, aber gut. Er würde meine Hand wahrscheinlich wegschlagen und ihr hinterherrennen :roll:

    Zitat

    Sie war das Schönste, was er je gesehen hatte. Schöner als die Nacht. Schöner als der Mond. Schöner als die Sonne (...)

    Interessanter Vergleich und vor allem interessante Reihenfolge.


    Ich bin wirklich gespannt, was uns erwartet :bounce: Das Kapitel hat seine Wirkung bei mir nicht verfehlt und die Kombination aus idyllischer Schönheit und dem Schatten, den die Autorin vorausgeworfen hat, hat mir sehr gut gefallen. Was habe ich diesen Schreibstil vermisst :love:

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

    -

    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

    Einmal editiert, zuletzt von -Kermit ()

  • Uh,noch eine zweite LR zu dem Buch,wie schön :thumleft: .


    Ich wünsche euch ganz viel Spaß dabei, das Buch ist wirklich top geeignet für eine Leserunde :friends: .
    Bin schon sehr gespannt wie es euch gefallen wird.

  • Gütiger Teichgott, was für ein Einstieg! :pray:

    Das Cover ist sooo schön! Das ist kein Buch, das ist Kunst!

    Wie Recht du hast! Nur nach meinem Geschmack hätte es das reale Bild von den drei Mädchen nicht gebraucht, da ich mir gerne selber das Aussehen der Figuren schaffe, aber das ist Mäkeln auf sehr hohem Niveau.

    Kapitel 1: Dämmergrün

    Was für wunderschöne Überschriften! :love: Man finde sie jeweils neben der Seitenzahl wieder und ich könnte dir nicht sagen, welcher name der Schönste ist! wobei "Ewigrot" schon sehr weit vorne ist.

    Riecht es in deinem Zimmer plötzlich auch nach Moos und Laub und Wald :loool: ? Die Geschichte beginnt mit der Beschreibung einer Waldszene und ich habe einige Seiten gebraucht, um zu merken, dass es sich dabei nur um ein Bild gehandelt hat.

    Ja! Tut es! Der Duft war da, der Berg spürbar steil, das Bild kein Bild, sondern der Wald selbst. Grad mal 20 Seiten und Frau Michaelis hat mich wieder vollkommen im Griff. Verziehen seien ihr die Fehltritte beim Märchenerzähler!

    An der Waldgrenze bleibt das Mädchen stehen und streift sich seine Verkleidung ab: vor ihm steht ein unwirklich schönes Mädchen,

    Das mach ich im Feierabend auch immer so. Es wäre auch zu lästig, wenn sich meine Patienten ständig vor mir auf die Knie fallen lassen, weil ich so schön bin. :montag:

    Ich brauche Schokolade. Dringend! Noch nicht einmal dreißig Seiten und das Buch zehrt schon an meinen Nerven. Wieder ein Verbrechen im Wald... Ob dieses "Geschehen" mit dem kurzen Rückblick(?) zusammenhängt, der von den drei kleinen Schwestern erzählt? Ist die mysteriöse Unbekannte eine von ihnen? Da taucht auch gleich die "Nachtigall" auf (ich fand es interessant, dass Jari offenbar zur Überraschung der Fremden gleich auf den richtigen Vogel gekommen ist), aber wie nicht anders zu erwarten ist das alles noch ein großes Fragezeichen.

    Ich hab die Schokolade schon intus, anders verkrafte ich es nicht bis Morgen zu warten! 8-[ Ich kann überhaupt nicht einschätzen, was es mit den drei Schwestern auf sich hat. Vergangenes oder Gegenwärtiges? Wer sind "sie", die die drei gefangen halten? Wer sind die Mädchen? Mein Kopf schwirrt!
    Die Nachtigall ist ein gut gewählter Vogel für dieses Buch, finde ich. So schön geheimnisvoll! Vielleicht ist Jari gleich darauf gekommen, weil die Unbekannte so ein einnehmendes Lachen hat? Ihr (zweites) Kleid passt jedenfalls ausgezeichnet zu dem Federkleid der Nachtigall.

    Was sagst du zur "Verwandlung" der Fremden? Dass sie sich nicht in ihrer ganzen Pracht im Dorf zeigen will, okay. Aber so eine krasse Verändung ist schon merkwürdig. Intelligent scheint sie auf alle Fälle zu sein, ich fand ihre Wetter-Antwort herrlich :wink: Aber einschätzen kann ich sie noch überhaupt nicht.

    Ich kann sie auch nicht einschätzen und finde es sehr verwunderlich, dass sie ihre Identität nicht preisgeben will. Würde es nicht reichen sich unauffällig zu bewegen udn Kleidung zu tragen, die ihre Figur nicht betont? Verkleidet sie sich, weil sie Menschen nicht mag, weil sie als Künstlerin nicht erkannt werden will, oder ist es wirklich wegen der Schönheit? Das reale Bild der drei kleinen Kinder sieht ihrer Beschreibung sehr ähnlich, finde ich. Ich schließ mich dir gerne an: Eine Einschätzung ist mir beim besten Willen nicht möglich.

    Und was meinte die Galeristin damit, dass sich "diese Bilder" immer verkaufen würden?!

    Bestimmt, weil man merkt, dass mit ihnen etwas "nicht stimmt". Entweder aus einem Gefühl heraus wie bei Jari, oder weil dieser Wald mit einer schlimmen Geschichte (dem Verschwinden von Menschen) verbunden wird und die Touristen anzieht. Das Grauen zieht Menschen immer an, fürchte ich.

    Was habe ich diesen Schreibstil vermisst :love:

    :love: :love:
    Ich auch! Umso schöner, dass ich das Buch mit dir teilen darf!

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Nur nach meinem Geschmack hätte es das reale Bild von den drei Mädchen nicht gebraucht

    Ich kannte es schon aus dem Buch-Trailer (Da war es glaube ich in einen Bilderrahmen eingebunden), werde es aber für "meine" Jascha im Kopf nicht benutzen. Die Mädchen erinnern mich zu sehr an eine Figur aus "The Ring" (oder war es das japanische Original dazu :-k ? ) und mit dem Mädchen aus dem Film passiert... Lassen wir das :-# Da empfand ich die Schemen auf dem Buchdeckel (die dann wohl die Drillinge darstellen dürften) als bessere Lösung. ... Jap, Mäkeln auf ganz hohem Niveau- wenn das nicht schonmal für das Buch spricht :wink:


    Grad mal 20 Seiten und Frau Michaelis hat mich wieder vollkommen im Griff. Verziehen seien ihr die Fehltritte beim Märchenerzähler!

    Du sagst es! Ein kleines Stimmchen (das inzwischen aber erfolgreich zum Schweigen gebracht wurde :twisted: ) hat befürchtet, dass mich dieses Buch nicht so verzaubern würde, wie es der Märchenerzähler von Anfang an getan hat. Umsonst gesorgt!


    Es wäre auch zu lästig, wenn sich meine Patienten ständig vor mir auf die Knie fallen lassen, weil ich so schön bin. :montag:

    Es reicht vollkommen, wenn die Männer auf die Knie fallen, auf die es ankommt :wink:


    Vergangenes oder Gegenwärtiges? Wer sind "sie", die die drei gefangen halten?

    Das ist die Frage. Vergangenes würde ich spontan sagen, aber wer sind "sie"? Familie? Nachbarn? Eine der Schwestern meinte doch glaube ich, dass der, den sie jetzt fürchten, auch shcon mit ihnen im Wald spazieren gegangen ist? Aber warum sind sie eingesperrt? Sie wissen nicht wo sie sind, aber offenbar wissen sie, was/wer sie bedroht. Und es scheint sie zwar zu ängstigen, aber nicht zu überraschen :scratch:


    hr (zweites) Kleid passt jedenfalls ausgezeichnet zu dem Federkleid der Nachtigall.

    Und ich hatte (im wahrsten Sinne des Wortes) den falschen Vogel im Kopf :pale: Dank Wikipedia weiß auch ich jetzt um das braune Federkleid der Nachtigall und das lässt natürlich gleich den Detektivlurch aufhorchen. Jascha als Nachtigall? Jascha als Nachtigall auf dem Bild? War sie eine der "Beobachter"?


    Würde es nicht reichen sich unauffällig zu bewegen udn Kleidung zu tragen, die ihre Figur nicht betont?

    Habe ich mir auch gedacht. Ein paar Tage vor dem Dorfbesuch keine Haare mehr waschen, Schlabberklamotten und geronnenes Makeup ins Gesicht und schwupps, dürften etwaige Kniefälle eher auf geruchsbedingte Ohnmachtsanfälle zurückgehen. Gerade in so kleinen (Berg-)dörfern galt/gilt doch Verkrüppelung häufig als "Zeichen des Teufels" o.Ä. und es wird bestimmt noch viel mehr geredet :-k


    Bestimmt, weil man merkt, dass mit ihnen etwas "nicht stimmt".

    Denkst du "man", also allgemein die Leute, spüren die Wirkung dieser Bilder? Oder nur bestimmte/gezielte Opfer Touristen wie Jari? Die Galeristin scheint ja von der Wirkung zu wissen, sich aber nicht beeindrucken zu lassen.


    Umso schöner, dass ich das Buch mit dir teilen darf!

    :kiss: :kiss: :kiss:


    Edit: Zitat von Wikipedia

    Zitat

    Die Nachtigall als Symbol
    In den Volkstraditionen kündigt die Nachtigall den Frühling an, es ist der Vogel des Monats Mai, aber er ist auch und besonders das Symbol der Liebe. In der persischen Literatur ist die angeblich in die Rose verliebte Nachtigall das Symbol des Liebenden, des Dichters und des Gottsuchers schlechthin (so wie die Rose Symbol alles Schönen ist).

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

    -

    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

    Einmal editiert, zuletzt von -Kermit ()

  • Ich wünsche euch auch viel Spaß mit diesem tollen Roman...und ebenfalls reichlich Diskussionsstoff, Kopfzerbrechen und wunderschöne Stunden, wie es bei uns der Fall war. :friends:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • "Flammenseide", wenn das kein traumhafter Titel ist. Toppt für mich "Dämmergrün" und ist meine aktuelle Nummer Eins :love:


    Gelesen habe ich das Kapitel zugegeben schon heute Nacht (aber nach 0 Uhr O:-) ), weil ich heute nicht daheim bin und mich keine zehn Krokodile dazu bringen, das Schmuckstück in den Rucksack zu packen. Nur posten muss ich später, weil ich gerade entdeckt habe, dass es bei Penny die Wintertees im Angebot gibt. Noch 31 Minuten bis Ladenschluss, das muss reichen!


    Bis später mein Herz! Ich habe das Gefühl, dass in "Flammenseide" fast jeder Satz noch bedeutung bekommen wird :bounce:

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

    -

    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • "Flammenseide", wenn das kein traumhafter Titel ist. Toppt für mich "Dämmergrün"

    :love: Zwischen den beiden kann ich mich kaum entscheiden, einen Hauch Vorsprung hat aber "Dämmergrün".

    Gelesen habe ich das Kapitel zugegeben schon heute Nacht

    :shock: Liebes Schwesterherz, du bist dir hoffentlich der Gefahr bewusst? Würdest du dich nachts stoppen können, wenn der Zauber noch mehr zwischen den Zeilen klingt?

    Nur posten muss ich später, weil ich gerade entdeckt habe, dass es bei Penny die Wintertees im Angebot gibt. Noch 31 Minuten bis Ladenschluss, das muss reichen!

    Vierl Erfolg! Hat es noch gereicht? Gab es noch die Sorten?



    Kapitel 2 "Flammseide":


    Jari und Jascha machen sich gemeinsam auf den Weg. Ich kann nicht einschätzen, von welcher Strecke wir hier reden. Besonders nett fand ich es von Frau Michaelis, dass du einen Gastauftritt in ihrem Buch bekommen hast.

    Zitat

    "Jari beobachtete einen Frosch (...) mit goldenen Augen (...)"

    Unser Zeisig nimmt zunächst ein Schlammbad. Ich behaupte, das war Absicht! Bestimmt wollte er nur, dass sie ihm hoch hilf und er die Gelegenheit zu einer Dusche bekommt. Ebenso wenig nehme ich unserem Waldmädchen ab, dass sie den Zeisig nicht kennt. Jedenfalls flirten die beiden ordentlich. Ich finde es schön, dass immer wieder malerische Elemente eingebaut werden, z.B. "ihr Haar wie ein schwarz glänzender Pinselstrich".
    Wir erfahren, dass Jascha nicht in einem Dorf lebt, sondern in einem alten Haus mitten im Wald. Tausend Fragen werden beim Lesen aufgeworfen, mein dringlichsten sind: Wo ist die Mutter? Was macht man jahrelang alleine im Wald, wenn man noch ein Kind ist? Wo bekomme ich so einen Mantel her? Was bezweckt sie mit der Aussage "Komm mit mir, nur für eine Nacht. Verjag die Einsamkeit."
    Offensichtlich benebelt von ihrer Schönheit und dem geheimnisvollen Wesen stiefelt Jari hinter Jascha her und begleitet sie nach Hause. Ich wette, dass er niemals den Weg zurückfindet! Warum ist Jascha Stille so wichtig?
    Das Waldhaus stelle ich mir unheimlich schön vor. Man spürt die Gemütlichkeit, riecht den Duft von Holz und hört das Feuer prasseln. Gleich nachher werde ich meinem Mann berichten, dass ich auch eine Schiebetür haben möchte, die mit Stof bespannt ist. Das muss ein tolles Raumgefühl machen. Mich würde sehr interessieren, was für Bücher sie in ihrem Regal stehen hat. :love: Bücher, Instrumente und Kerzenschein - was für eine Kombination! Jaris Verwunderung über Jaschas Multitasking kann ich nachvollziehen. Ob sie wirklich alleien ist in dem Haus? Man kann doch nicht duschen und kochen! Nach einer Einführung in die Sinnlichkeit des Cellospielens ist Schlafenszeit. Einigermaßen überrascht bin ich über die getrennten Betten, muss ich zugeben. In der Nacht wacht er auf und hört draußen ein Heulen, das fast menschlich klingt. Ob es wirklich nur Wölfe sind? Ich finde die Situation sehr beengend. Wasist da draußen? Ob auch Jascha verschwunden ist? Wann genau darf man weiterlesen?


    Diese Kapitel stand dem ersten in nichts nach! Die Fragen häufen sich in meinem Kopf, der Sog der Geschichte wird immer stärker. "Raubtier" Jari ist wie erwartet, doch Jascha kann ich auch 20 Seiten später nicht einschätzen. Es wird immer spannender! :bounce:

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Würdest du dich nachts stoppen können, wenn der Zauber noch mehr zwischen den Zeilen klingt?

    Keine Sorge, ich habe den ultimativen Masterplan. 20 Seiten Nachtigallen-Zauber und gleich hinterher 30 Seiten vom neusten Elizabeth George, da vergeht einem alles :sleep: . Aber alternativ hätte ich natürlich auch einfach den Besuch bei meinem Freund heute canceln können. Wer braucht Männer (Kinderschokolade hin oder her), wenn er Antonia Michaelis UND die Kamelienkönigin haben kann?


    Vierl Erfolg! Hat es noch gereicht? Gab es noch die Sorten?

    Siehe Tee-Thread :pale:


    Ich kann nicht einschätzen, von welcher Strecke wir hier reden.

    Siehst du auch schon überall die doppelten Böden, die schriftstellerischen Fallen und die verhängnisvollen Zweideutigkeiten? Ich kann weder einschätzen, wohin die Reise gehen soll (das scheint Jari ja vor lauter schwarzem Haar auch nicht mehr so ganz genau zu wissen :wink: ), noch, ob sie überhaupt enden wird. Ich habe Angst, dass Jari diesen Wald nicht mehr verlässt. Dieses ganze "Er war 18 Jahre alt" am Anfang hatte für mich zu viel von "und er wurde niemals älter" :-?


    Besonders nett fand ich es von Frau Michaelis, dass du einen Gastauftritt in ihrem Buch bekommen hast.

    :bounce: :dwarf:


    Bestimmt wollte er nur, dass sie ihm hoch hilf und er die Gelegenheit zu einer Dusche bekommt.


    Ein bisschen Nachhilfe sollten wir dem Raubtier in ihm noch geben: ein bisschen weniger gebanntes Anstarren, ein schneller Ruck und schwupps, wäre sie mit ihm im Schlamm gelegen. Da hätte er bestimmt auch nichts dagegen gehabt :twisted:
    Aber es sei ihm verziehen, denn so durften wir einen Blick auf Jaschas Bad werfen. Himmel, mir ist immer noch ganz schwindelig. Die Spiegel im Spiegel im Spiegel (...), ein entspanntes Bad sieht für mich anders aus. Wozu diese merkwürdige Ausrichtung?


    Wo ist die Mutter?

    Und warum hat sie offenbar für Jascha keine Bedeutung bzw. ist keine Erwähnung wert? Hat sie die Familie früh verlassen? Und was war das für ein merkwürdiges Zögern, als sie vom Tod ihres Vaters gesprochen hat?

    Was bezweckt sie mit der Aussage "Komm mit mir, nur für eine Nacht. Verjag die Einsamkeit."

    Für mich einer der Sätze dieses Kapitels. Gänsehaut! Ist Jari denn nicht aufgefallen, dass es im Wald nie wirklich Tag wird? Dass dort Nacht nicht heißen muss, dass man beim nächsten Sonnenaufgang wieder gehen kann? Ich fürchte, dass diese Nacht für ihn gerade erst angefangen hat :-? Außerdem finde ich die Formulierung irgendwie... Merkwürdig. Heißt es nicht "die EInsamkeit vertreiben"? Vielleicht ist das Wortklauberei und ein bisscvhen Paranoia, aber was soll Jari (ver)jagen?

    Man spürt die Gemütlichkeit, riecht den Duft von Holz und hört das Feuer prasseln.

    Interessant, dass das Haus für dich Gemütlichkeit ausgestrahlt hat! Mir war es eher... Unheimlich. In jedem Fenster eine Vase - perfekt ausgerichtet versteht sich -, Musikinstrumente die niemand spielt und eine Tür, die etwas ausschließen muss. Ausstrahlung hatte das, ja, aber für Gemütlichkeit fehlt mir eine Dosis Chaos, die Jascha bestimmt nicht gefallen würde :loool:

    Ob sie wirklich alleien ist in dem Haus? Man kann doch nicht duschen und kochen!

    Wer spielt dann die anderen Instrumente? Und was ist mit Jaris zeitgefühl? Geht die Zeit dort anders? Da hatte er den Wein ja noch gar nicht getrunken... Mich würde übrigens schwerst interessieren, aus was genau der besteht. Die Geschichte von "nur das Beste des Waldes" nehme ich ihr so nicht ab [-(


    Einigermaßen überrascht bin ich über die getrennten Betten, muss ich zugeben.

    Und mich erst! Wieso hat sie ihn dann in ihr Haus gelockt? (Merkst du, auf wessen Seite ich mich geschlagen habe 8-[ ?) Sinn machen würde das nur, wenn sie wie du meintest in der Nacht verschwunden ist und Jari das nicht bemerken sollte. Aber was sollte er dann vertreiben? Das Heulen vielleicht? Wer/was auch immer es war, es scheint ja auf ihn gehört zu haben :-k


    "Raubtier" Jari ist wie erwartet, doch Jascha kann ich auch 20 Seiten später nicht einschätzen. Es wird immer spannender!

    Du sagst es! Die Szene, in der Jari nachts aufgewacht ist und das Fenster geöffnet hat. Ich habe laut nein gerufen und hatte schon Angst, dass er etwas herein lässt, das nicht hätte kommen dürfen. Diese Atmosphäre, awh! Ob wir noch mehr von dieser Nacht erfahren? Oder ob bald morgen ist? Und was tut Jari dann? Was will Jascha, dass Jari tut? :lechz:

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

    -

    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Vierl Erfolg! Hat es noch gereicht? Gab es noch die Sorten?


    Siehe Tee-Thread :pale:

    Oh pfui! Böser Frosch! Gleich 6 Packungen?! :roll:

    Siehst du auch schon überall die doppelten Böden, die schriftstellerischen Fallen und die verhängnisvollen Zweideutigkeiten?

    Auf jeden Fall! Ich überlege, ob es bei dieser Leserunde nicht lohnenswert wäre sich ein paar Pflanzen- und Vögelbestimmungsbücher zur Seite zu legen. Allein dieses "sich in den Spiegeln des Badezimmers verlieren" macht einen doch verrückt!

    Dieses ganze "Er war 18 Jahre alt" am Anfang hatte für mich zu viel von "und er wurde niemals älter" :-?

    :cry: Man darf sich nicht immer emotional an die Figuren von Michaelis binden, fürchte ich.


    Man spürt die Gemütlichkeit, riecht den Duft von Holz und hört das Feuer prasseln.


    Interessant, dass das Haus für dich Gemütlichkeit ausgestrahlt hat! Mir war es eher... Unheimlich. In jedem Fenster eine Vase - perfekt ausgerichtet versteht sich -, Musikinstrumente die niemand spielt und eine Tür, die etwas ausschließen muss. Ausstrahlung hatte das, ja, aber für Gemütlichkeit fehlt mir eine Dosis Chaos, die Jascha bestimmt nicht gefallen würde :loool:

    Das ist wirklich interessant. Wenn ich deine Zeilen lese, finde ich nicht deine Interpretation merkwürdig, sondern meine! Gruslige Atmosphäre, man ist bis zum Bersten gespannt, aber Frau Junyper denkt an Gemütlichkeit. Vielleicht, weil mich das Wohnzimmer (bis auf die Tierfelle) sehr an das meiner Eltern erinnert. :-k Immerhin das Cello wird gekonnt von Jascha benutzt. Vielleicht benutz (t) en die anderen Schwestern die anderen Instrumente? Könnten die Vasen mit den Zweigen irgendein Schutz sein?

    Wer spielt dann die anderen Instrumente? Und was ist mit Jaris zeitgefühl? Geht die Zeit dort anders? Da hatte er den Wein ja noch gar nicht getrunken... Mich würde übrigens schwerst interessieren, aus was genau der besteht. Die Geschichte von "nur das Beste des Waldes" nehme ich ihr so nicht ab [-(

    Der Wein kam mir auch komisch vor. Ob sie ihn selber gebraut hat? Ich will auch unbedingt wissen, was darin ist!

    Wieso hat sie ihn dann in ihr Haus gelockt? (Merkst du, auf wessen Seite ich mich geschlagen habe 8-[ ?)

    Man merkt es geringfügig. :wink: Aber ich folge dir gerne auf diese Seite.

    Sinn machen würde das nur, wenn sie wie du meintest in der Nacht verschwunden ist und Jari das nicht bemerken sollte. Aber was sollte er dann vertreiben? Das Heulen vielleicht? Wer/was auch immer es war, es scheint ja auf ihn gehört zu haben :-k

    Hat das Heulen auf ihn gehört, oder wurde das Heulen erst durch sein Rufen darauf aufmerksam, dass er da ist und Jascha nicht mehr alleine?


    Ob wir noch mehr von dieser Nacht erfahren? Oder ob bald morgen ist? Und was tut Jari dann? Was will Jascha, dass Jari tut? :lechz:

    Fest steht, dass sie falls/wenn die Nacht zu Ende ist, nicht getrennter Wege gehen. Ich bin sehr gespannt, ob sie noch da ist und was ihre Antworten auf seine Fragen sind (meine Güte, ich hoffe, dass er in all seiner Faszination für sie Fragen stellt). UND wie sie ihn überredet bei ihr zu bleiben.



    Vor acht Uhr heute Abend werde ich nicht posten können. :( Vielleicht sollte ich Sonderurlab für dieses spannende Buch beantragen.


    Bis später!

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Auf jeden Fall! Ich überlege, ob es bei dieser Leserunde nicht lohnenswert wäre sich ein paar Pflanzen- und Vögelbestimmungsbücher zur Seite zu legen.

    Den Part musst du übernehmen. Ich habe Bio nach der zehnten Klasse abgewählt und wusste, warum :-,
    Kennst du Andersens Märchen von der Nachtigall? Ich muss direkt mal mein Märchenbuch aus dem Regal ziehen!


    Gruslige Atmosphäre, man ist bis zum Bersten gespannt, aber Frau Junyper denkt an Gemütlichkeit.

    Aber du hattest ja Recht, es ist gemütlich! Bequeme Sessel, Bücherregale, ein prasselndes Feuer, ein flauschiger Teppichboden UND Nudeln! Ich hätte mich im siebten Himmel fühlen müssen :drunken: Aber nach dieser Badszene habe ich viel zu sehr darauf gewartet, dass etwas Schlimmes passiert, dass ich überall nur Schatten gesehen habe.


    Könnten die Vasen mit den Zweigen irgendein Schutz sein?

    Daran habe ich auch schon gedacht. Es ist schon merkwürdig, dass in jedem Fenster eine Vase steht :-k Wenn sie jetzt noch Scheren über die Fensterrahmen hängt, dann bekomme ich Angst 8-[


    Hat das Heulen auf ihn gehört, oder wurde das Heulen erst durch sein Rufen darauf aufmerksam, dass er da ist und Jascha nicht mehr alleine?

    Gute Frage! "Verjag die EInsamkeit" = "Verjag das was auch immer"?


    UND wie sie ihn überredet bei ihr zu bleiben.

    Im Moment sieht es ja nicht gerade danach aus, als müsse er überredet werden. Ich sehe ihn schon auf dem Fußabtreter kriechen und darum betteln, bleiben zu dürfen :wink:


    Vor acht Uhr heute Abend werde ich nicht posten können. :( Vielleicht sollte ich Sonderurlab für dieses spannende Buch beantragen.

    Ich bin auch noch nicht lange daheim. Könnte der Alltag bitte etwas mehr Verständnis für Leserunden aufbringen? Ich werde aber gleichd as heutige Kapitel lesen und mich dann nochmal zurückmelden.


    Bis gleich :winken:

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

    -

    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Ja, hier stand eben noch Text. Toller Internetbrowser. TOLLER INTERNETBROWSER :wuetend:


    Dann eben nochmal das Ganze :roll:


    Schwesterlein, ich bin nervlich am Ende. Dieses Buch ist nicht gut für meine Hüften mich, das ist ja ohne Schokolade kaum zum Aushalten. Dabei beginnt alles relativ friedlich. Raubtier-Jari muss seine Klauen bei sich behalten und wird erst am Morgen von Jascha geweckt und auch dann nich so, wie er das gerne gehabt hätte: Sie hackt Holz und er wacht wegen der Schläge auf. Brrr! Das Mädel ist mir unheimlich! Die Präzession und die Kraft, mit der sie Holz hackt (hast du das Mal gemacht? So elegant geht das nur mit viel, viel Übung) und dann diese blutige "Guck mal"-Aktion machen mir Angst! Die Kombination Jascha-Beil muss es meinetwegen nicht mehr all zu oft geben... Außerdem tischt sie uns eine fadenscheinige Erklärung auf, weswegen sie Jaris Klamotten anhat. Selbst die Arbeitsstiefel dieser Frau sid mit Waldfrüchten verziert und da will sie uns weiß machen, Männerklamotten wären einfach wahnsinnig praktisch? Klaro :roll: Aber wir erfahren, wie es weitergeht mit dem Wanderer und der Frau mit der Axt.

    Zitat

    Nein, will ich nicht. Aber das ist nicht meine Entscheidung. Du bist frei.

    Antwortet sie ihm, auf die Frage, ob sie will, dass er weiterzieht. Warum nicht? Warum will sie, dass er bleibt? Und wieso habe ich das Gefühl, dass es durchaus ihre Entscheidung ist, dass er bleibt? Wie hieß der Satz im ersten Kapitel? Dass seine Freiheit sehr bald ein Ende finden würde? Außerdem ist es irgendwie merkwürdig, wie sie das formuliert. Fühlt sie sich selbst nicht frei?
    Jari jedenfalls ist Feuer und Flamme. Würdest du dich bei einem Mädel, dass du mit einer französischen Hinrichtungsmaschine verbindest, als Arbeitskraft einstellen lassen? Aber weil er leider nicht mit unserem Verstand gesegnet ist, tut er genau das. Und ist damit offenbar nicht der Erste?! Ein Zauberfrühstück später und schon pflügt er munter den Kartoffelacker :roll:
    Und ab da wird es richtig merkwürdig und beängstigend. Jascha will Jari den "echten" Wald zeigen und ihn zu einer Reihe Esskastanienbäume führen. Doch auf dem Weg dort hin wird der Nebel immer dichter und ausgerechnet dort, wo er Jascha nicht mehr genau erkennen kann, hat Jari einen klaren Moment. Er fragt sie nach einer Narbe, die er morgens an ihrem Unterarm entdeckt hatte und die ihn angesichts der Perfektion der "schönsten Puppenspielerin der Welt" erschüttert hat. Doch da ist nichts mehr an ihrem Arm! Sie verschwindet im Nebel und macht sich einen Spaß daraus, mit ihm das "Hier bin ich doch"-Spiel zu spielen. Ohne jede Orientierung irrt er durch den Wald und als er glaubt, die Bäume gefunden zu haben, wird er schnell eines Besseren belehrt. Er ist nicht auf eine Kastanie getreten, sondern auf ein totes Tier, dessen Jäger noch in der Nähe zu sein scheint. Und von Jari keine Spur...


    Himmel! Mein Herz! Das Kapitel hat ja ganz friedlich angefangen, wenn man von den übrigen Verdächtigen in Form von dutzender Spiegel, Lachen in leeren Räumen und von Zauberhand gekochtem Frühstück absieht. Aber diese Szene im Wald! Das war die reinste Droge! Das war Traum und Albtraum zugleich und ich bin immer noch ganz gebannt und geschockt und ich weiß nicht was alles! Unglaublich, wie Frau Michaelis mich in diesen Wald gezogen hat. Dann natürlich das Geheimnis um Jaschas Narbe. Hatte Jari es etwa mit mehreren Jaschas zu tun? Ist er nicht nur ihr, sondern vielleicht ihren Schwestern begegnet und hat sie verwechselt? Welche ist dann "seine" Jascha- falls es die überhaupt gibt.


    Welche hat das Lied der Nachtigall gesungen und was hat es zu bedeuten? Und was hat es mit dem toten Tier auf sich? Darüber mag ich gar nicht nachdenken, tote Tiere verkrafte ich deutlich schlechter als menschliche Leichen :-?
    Außerdem war es interessant, dass Jari sich unterbewusst gegen seine Veränderung zu wehren scheint? Eine Brotdose gegen die Perfektion, das nenne ich bodenständig :thumleft:


    Himmel, dieses Buch schafft mich wirklich.

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

    -

    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

    4 Mal editiert, zuletzt von -Kermit ()

  • Den Part musst du übernehmen. Ich habe Bio nach der zehnten Klasse abgewählt und wusste, warum :-,

    Abgemacht! Mit Bio-Krams kenne ich mich aus. Dafür bist du dann für die Märchen zuständig. Die liebe ich zwar, aber ich kenne fast nur die bekannten (meine Mutter ist Schuld, ich wurde wohl zu alternativ erzogen - eigenes entdecken der welt und so).


    Zitat

    Kapitel 3: Dämmermilch

    :totlach: Sorry, mein Herz, aber das wird bis in alle Ewigkeit mein Lieblingsname sein! :totlach:

    Ja, hier stand eben noch Text. Toller Internetbrowser. TOLLER INTERNETBROWSER :wuetend:


    Dann eben nochmal das Ganze :roll:

    DAS nenn ich mal Engagement! Ich bin meist so wütend, dass noch mehr kaputt geht. :pale:


    Schwesterlein, ich bin nervlich am Ende. Dieses Buch ist nicht gut für meine Hüften mich, das ist ja ohne Schokolade kaum zum Aushalten.

    Mich machts auch fertig. Gut, dass ich es nicht alleine verarbeiten muss.

    Sie hackt Holz und er wacht wegen der Schläge auf. Brrr! Das Mädel ist mir unheimlich! Die Präzession und die Kraft, mit der sie Holz hackt (hast du das Mal gemacht? So elegant geht das nur mit viel, viel Übung) machen mir Angst! Die Kombination Jascha-Beil muss es meinetwegen nicht mehr all zu oft geben...

    Ich kenne es und kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie ein schmales Persönchen das hin bekommt. Ganz davon abgesehen, dass sie sich absichtlich schneidet und dann das Blut ableckt. Hallo?! Was soll das? Erfahrungsgemäß hackt man das Holz auch nicht im Herbst, denn wenn man auf die Wärme durch dem Kamin angewiesen ist, kommt man schon vorher auf die Idee. Das, verbunden mit den Männerklamotten - sehr seltsam. Immer die schwaches-Weibchen-Schiene und dann so was. LAUF, JARI!!!!

    Warum nicht? Warum will sie, dass er bleibt? Und wieso habe ich das Gefühl, dass es durchaus ihre Entscheidung ist, dass er bleibt?

    Keien Ahnung. Wobei ich mittlerweile denke, warum wollen sie, dass er bleibt? Offensichtlich sind es mindestens zwei. Aber warum ausgerechnet er? Weil er erkannt hat, dass das Bild etwas Magisches/Geheimnisvolles hat?

    Außerdem ist es irgendwie merkwürdig, wie sie das formuliert. Fühlt sie sich selbst nicht frei?

    Würde gut passen, oder? Auch zu ihrer Manie, dass man irgendjemand sie hört.

    Würdest du dich bei einem Mädel, dass du mit einer französischen Hinrichtungswaffe verbindest, als Arbeitskraft einstellen lassen?

    Ehrlich gesagt ja, denn zu so einer Bekloppten würde ich nicht unbedingt enin sagen wollen. Die bringts fertig und wirft dir die Axt an den Kopf. Witzig, dass Jari sich über den "Dorftrottel" (wer ist das?? Was macht er?) lustig macht und sich selber nicht anders als ein Schoßhündchen verhält.

    Ohne jede Orientierung irrt er durch den Wald und als er glaubt, die Bäume gefunden zu haben, wird er schnell eines Besseren belehrt. Er ist nicht auf eine Kastanie getreten, sondern auf ein totes Tier, dessen Jäger noch in der Nähe zu sein scheint. Und von Jari keine Spur...

    :-? Schreckliche Stelle. Mein Herz ist ungefäht fünf Mal stehen geblieben. Armer Fuchs.... An der Stele musst ich seeeeehr an "Reckless" denken, kennst du das?

    Hatte Jari es etwa mit mehreren Jaschas zu tun?

    Definitiv ja! Falls nicht habe ich das komplette Kapitel nicht verstanden (und muss eine Nachtschicht einschieben, um es nochmal zu lesen).

    Welche hat das Lied der Nachtigall gesungen und was hat es zu bedeuten? Und was hat es mit dem toten Tier auf sich? Darüber mag ich gar nicht nachdenken, tote Tiere verkrafte ich deutlich schlechter als menschliche Leichen :-?

    Das Lied der Nachtigall ist auch richtig unheimlich, oder? Das "Still, still" wird auch oft von Jascha benutzt, sie scheint den Text sehr verinnerlicht zu haben. uiuiui.
    Der Fuchs hat bestimmt eine höhere Bedeutung, eine der Jaschas scheint auch gerne fuchsfarben zu tragen...


    Außerdem war es interessant, dass Jari sich unterbewusst gegen seine Veränderung zu wehren scheint? Eine Brotdose gegen die Perfektion, das nenne ich bodenständig :thumleft:

    :totlach:



    Ich bin fix und fertig.


    Wie sieht es eigentlich Samstag und Sonntag bei dir zeitlich aus? Gleich viele Kapitel? Mehr? Weniger?

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Dafür bist du dann für die Märchen zuständig.

    Deal! *Klick mich* Ich bin nur nicht sicher, ob Frau Michaelis "ihre" Nachtigall dem Märchen nachempfunden hat. Aber lies es erst, dann sage ich dir, was ich meine :)


    Das, verbunden mit den Männerklamotten - sehr seltsam. Immer die schwaches-Weibchen-Schiene und dann so was. LAUF, JARI!!!!

    Sehr seltsam, du sagst es! Da hatte ich auch das erste Mal das Gefühl, dass es nicht nur eine Jascha gibt. Diese hier war m.E. "anders" als die Cello spielende vom Abend vorher und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Äxte-Jascha nicht Nachtigall-Sing-Jascha ist.
    Aber wozu vier Paar Schuhe? Die Drillinge(?) und ein paar für den verstorbenen Vater? Oder ein paar für arme Opfer Wanderer wie Jari?


    ber warum ausgerechnet er? Weil er erkannt hat, dass das Bild etwas Magisches/Geheimnisvolles hat?

    Womit wir wieder bei der Frage wären, ob jeder das "Besondere" in diesen Bildern sehen kann, oder ob man dazu auserwählt (und männlich :wink: ) sein muss. Hm :scratch:


    Witzig, dass Jari sich über den "Dorftrottel" (wer ist das?? Was macht er?) lustig macht und sich selber nicht anders als ein Schoßhündchen verhält.

    Oder was macht er nicht mehr :-? ? Jascha hat doch gemeint, sie hätte ihn schon eine Weile nicht mehr gesehen. Wer weiß, ob sie nicht selbst Erde über ihn geschaufelt hat! ... Okay, ich werde paranoid :pale:
    Ob es sich bei diesem Branko wirklich um den Dorftrottel gehandelt hat? Oder hat sie das nur gesagt, um Jari zu beruhigen? Nicht, dass er in seiner Eifersucht noch ihren hübschen Acker niederbrennt!


    An der Stele musst ich seeeeehr an "Reckless" denken, kennst du das?

    Der erste Teil der Tintentrilogie war mein erstes Buch von Frau Funke und wird mein letztes bleiben :sleep: :uups:


    Das "Still, still" wird auch oft von Jascha benutzt, sie scheint den Text sehr verinnerlicht zu haben. uiuiui.

    Das wird noch spannend :bounce:


    Der Fuchs hat bestimmt eine höhere Bedeutung, eine der Jaschas scheint auch gerne fuchsfarben zu tragen...

    War nicht auf dem Bild am Anfang auch ein Fuchs? Ein Fuchs, eine Nachtigall und noch ein Tier (Reh?). Nachtigall-Jascha, Äxte-Jascha und die dritte Drillingsschwester vielleicht?


    Wie sieht es eigentlich Samstag und Sonntag bei dir zeitlich aus? Gleich viele Kapitel? Mehr? Weniger?

    Wäre es okay, wenn wir auch am WE ein Kapitel pro Tag lesen? Ich bin zwar größtenteils daheim, habe aber soo viel Unizeugs zum nachholen :roll: Und zwei Waldkapitel nacheinander schaffen meine Nerven nicht :shock:

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

    -

    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Himmel, dieses Buch schafft mich wirklich.

    Ich bin fix und fertig.

    :totlach: Das ist Musik in meinen Ohren, (glaubt mir, ich habe auch ein klein wenig Mitleid mit euch) und wird die anderen im Nachbarthread sicherlich ebenfalls amüsieren :mrgreen:
    Sorry, :ergeben: das musste jetzt sein....bin auch schon wieder weg :tanzensolo:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Der Fuchs hat bestimmt eine höhere Bedeutung, eine der Jaschas scheint auch gerne fuchsfarben zu tragen...


    War nicht auf dem Bild am Anfang auch ein Fuchs? Ein Fuchs, eine Nachtigall und noch ein Tier (Reh?). Nachtigall-Jascha, Äxte-Jascha und die dritte Drillingsschwester vielleicht?

    Das ist eine geniale Idee! Du bist die klügere Schwester von uns beiden! :friends: Was sich da für Möglichkeiten und Abgründe auftun! :shock:


    Wäre es okay, wenn wir auch am WE ein Kapitel pro Tag lesen? Ich bin zwar größtenteils daheim, habe aber soo viel Unizeugs zum nachholen :roll: Und zwei Waldkapitel nacheinander schaffen meine Nerven nicht :shock:

    Natürlich ist das ok!!

    :totlach: Das ist Musik in meinen Ohren, (glaubt mir, ich habe auch ein klein wenig Mitleid mit euch) und wird die anderen im Nachbarthread sicherlich ebenfalls amüsieren :mrgreen:

    :P


    Aber hat nur ein einziger aus der Bücherfamilie gesagt: "Nein, lest das Buch nicht! Ihr könnt danach weder schlafen, noch einen Waldspaziergang machen (das mal auf keinen Fall nicht für locker die nächsten 100 Jahre und ich bin bei Kapitel DREI!), noch in Kunstmuseen gehen, noch bei klarem Verstand bleiben." ?! [-(



    Ich mach jetzt Feierabend, muss aber noch in der Stadt was besorgen. Aktuelles posting folgt später!

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • glaubt mir, ich habe auch ein klein wenig Mitleid mit euch)

    Du erinnerst dich an die Waldszene und hast nur ein wenig Mitleid? Ist das denn zu fassen [-( ?! :wink:


    Ihr könnt danach weder schlafen, noch einen Waldspaziergang machen

    Habe ich erwähnt, dass der Geburtsort meiner Mutter praktisch IM Wald liegt? Verwandschaftsbesuche fallen die nächsten fünzig Jahre aus, so viel steht fest!


    Aaah, ich will meeehr!! Das Kapitel war ja nur ein Tropfen auf den heißen Stein :lechz: :compress: . ... Großartig: Vier Kapitel und ich bin süchtig. Aber erst will noch ein bisschen was für die Uni gemacht werden, ich melde mich nachher zurück :winken:

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

    -

    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Kapitel 4: Wildbeere


    Ein sehr kurzes Kapitel, dass es aber nicht minder in sich hatte, als die vorangegangenen.


    Wir erfahren mehr über die drei Schwestern. Siehst du es auch so, dass es in der Vergangenheit statt gefunden haben muss? oder ist mit "Es ist ein Krieg dort, wo er ist." kein weltlicher Krieg gemeint? "Er" könnte immernoch so viel sein....


    Jari ist ganz unten angekommen, ist in der Realität angekommen.

    Zitat

    "Er war erst seit ein paar Wochen achtzehn, er wollte nicht sterben."

    Bei den darauffolgenden Tränen hätte ich fast mitgeheult. Welch greifbare Verzweiflung, zum Aufgeben getrieben. Die Momente im Nebel, nahe den Wölfen reichen aus, um die Sinne zunächst zu klären, so dass Jari sich eingesteht:

    Zitat

    "Deine Spiele sind mir zu gefährlich."

    Zufällig gelangt Jari an eine (schlecht versteckte) Höhle. Unter den dort liegenden Steinen befinden sich Federbüschel. Ich schließe mich gerne seinen Fragen an: Wer? Was? Warum? Ergänze aber seine Vermutungen um "Eine Warnung?".


    Meinst du, dass Jaschas Stimme von anfang an real war, oder dass ein Teil davon doch Traum war? Welche Jascha ist es? Diese Szene hat mich total überfordert. Sie versteht, was die anderen gefühlt haben? Was denn?! Welche anderen? Die anderen Armen, die ihr erlegen sind? MUSS sie Männder zum Bleiben verführen? Welche Starre kann er lösen? Hilfe! Hört sich schon sehr nach Fluch oder so was fieses an. Noch verrückter machte mich:

    Zitat

    "Ich wünschte (..) du hättest die Höhle nicht gefunden, nicht so früh. Du wirst Fragen stellen ... und ich werde nicht antworten. Zeisig, mein Zeisig ... Sie werden dir die Flügel stutzen. Sie haben schon begonnen. Du wirst nie mehr fliegen."

    Ich verstehe nichts und fürchte alles. :-?
    Dann wieder dieser Wein. Er darf das nicht trinken! Er muss die Augen schließen, wenn die Jaschas bei ihm sind! Ihre Schönheit blendet ihn, obwohl er fast auf dem richtigen Weg zum Verstand war.



    Hoffentlich hast du mehr Durchblick als ich. Noch 10 Minuten, dann kann ich weiterlesen. Dann MUSS ich weiterlesen, sonst denke ich die ganze Nacht.

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul