Mechthild Schroeter-Rupierer (Hg.), Niemals geht man so ganz. Ein Buch voller Erinnerungen

  • Schon vom Tode gezeichnet, sang die Schauspielerin Trude Herr im Jahr 1987 zusammen mit Wolfgang Niedecken und Tommy Engel von den Black Fööss ein Lied, das sie als Mutmachlied an ihre vielen Freunde empfand und das seitdem vielen Menschen Kraft und Trost gegeben hat:


    „Niemals geht man so ganz,
    irgendwas von mir bleibt hier,
    es hat seinen Platz immer bei dir.


    Nie verlässt man sich ganz,
    irgendwas von dir geht mit,
    es hat seinen Platz immer bei mir.“


    Dieser Refrain hat dem hier vorliegenden, von der Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper herausgegebenen Buch seinen Titel gegeben.


    Beginnend mit Wolfgang Nieecken, der vom Abschied von Trude Herr erzählt, hat sie mehrere Dutzend bekannte und unbekannte Menschen gebeten, ihre Erinnerungen an einen geliebten oder befreundeten Menschen zu Papier zu bringen und auch ein Fotos von sich und dem verstorbenen Menschen beizufügen.


    Herausgekommen sind Texte, die bestechen durch ihre direkte Einfachheit, Annäherung an Menschen, die nie vergessen waren. Die Lektüre dieser Texte weckt im Leser zwangsläufig die Erinnerung an eigene Verwandte oder Freunde, die schon vor einem selbst ihr Leben vollendeten. Vielleicht ermutigen sie den einen oder anderen, selbst zur Feder zu greifen und den Erinnerungen Sprache zu geben und aus längst verschollen geglaubten Alben Bilder herauszusuchen und Geschichten zu erzählen …


    „Niemals geht man so ganz,
    irgendwas von mir bleibt hier,
    es hat seinen Platz immer bei dir.


    Nie verlässt man sich ganz,
    irgendwas von dir geht mit,
    es hat seinen Platz immer bei mir.“