Chris Wooding - Havoc. Es gibt kein Zurück

  • Inhalt:
    Seth und Kady sind wild entschlossen: Tall Jake, der grausame Herrscher über Malice, muss vernichtet werden, bevor er noch mehr ahnungslose Teenager in die finstere Comicwelt holt. Kady versucht Havoc aufzuspüren - eine Gruppe von Jugendlichen, die gegen Tall Jake rebelliert. Seth muss indessen einen Weg zurück nach Malice finden. Ein gefährlicher Plan, denn seine letzte Begegnung mit Tall Jake und dessen grausamen Maschinenwesen hätte beinahe tödlich geendet ...


    Meine Meinung:
    Der zweite Teil schließt beinahe nahtlos an den ersten an. Seth kann sich wieder daran erinnern, dass er in Malice war und was er dort erlebt hat. Zusammen mit einer Schulkameradin, die zufällig in die Ereignisse verwickelt wird, macht er sich auf, einen Zugang nach Malice zu finden. Das Ritual, das ihn beim ersten Mal dorthin geführt hat, möchte er nicht noch einmal ausführen, um Tall Jake nicht auf seine Rückkehr aufmerksam zu machen. Denn Seth hat "The Shard" dabei, ein Artefakt, das gleichzeitig einer der fünf früheren Herrscher ist, die von Tall Jake gestürzt wurden.
    Während Seth und Alicia auf der Suche nach einem Zugang mehr als ein mal in Lebensgefahr geraten, nehmen Kady und Justin in der Comicwelt Kontakt zu Havoc auf, einer Rebellenorganisation, die gegen Tall Jake kämpft. Seth schafft es schließlich zurück nach Malice und schließt sich den Rebellen an. Alicia trifft derweil in der realen Welt auf Grendel, den Zeichner der Comics, eine Figur, auf die ich sehr gespannt war. Ich wurde nicht enttäuscht.


    Auch der zweite Teil wird schonungslos brutal erzählt, dennoch fand ich ihn weniger heftig als den ersten Teil. Vielleicht hatte ich mich aber auch nur daran gewöhnt, auch wenn der Autor seinen Helden allerhand zumutet. Kaum sind sie einer bedrohlichen Situation entronnen, wartet schon die nächste auf sie. Manchmal passierte so viel, dass ich völlig überwältigt war und das Buch erst einmal weglegen musste, um das "Erlebte" sacken zu lassen. Doch schon bald wollte ich wieder wissen, wie es weitergeht.


    Wie schon im ersten Band werden Teile der Handlung in Comic-Form erzählt. Vom ersten Band weiß man, dass der Gegner durch diese Comics ebenfalls darüber informiert wird, was die Helden gerade treiben. Das erhöht die Spannung noch zusätzlich.


    Chris Wooding hat mit Malice eine Welt erschaffen, die nur so strotzt vor abgedrehten und phantastischen Einfällen. Gleichzeitig schafft er es, eine nervenzerfetzend spannende Geschichte auf ungewöhnliche Weise zu erzählen und auch die Gefühlswelt und die Gedanken seiner Figuren glaubhaft darzustellen.


    Fazit:
    Gelungene Fortsetzung mit viel Spannung und interessantem Handlungsverlauf :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Verführung Volljähriger zum Bücherkauf sollte nicht unter 5 Jahren Stadtbibliotheksmitgliedschaft bestraft werden!