Dies ist der zweite Teil der Reihe um Gaia Stone, der nahtlos an den ersten anschließt. Ich kann daher nur empfehlen, auf jeden Fall den ersten Teil vorher zu lesen.
Nach Gaias Flucht aus der Enklave läuft sie ziellos durch die Gegend, ihre neugeborene Schwester auf dem Arm, mit nichts zu essen und nichts zu trinken. Dann wird sie von einem fremden Mann aufgelesen, der sie und ihre Schwester nach Sylum bringt.
Sylum ist ein ungewöhnlicher Ort. In Sylum haben die Frauen das Sagen, angeführt von ihrer Matrarch. Die Gesetze Sylums sind ganz eigene Gesetze. Leider steht Sylum vor einem unüberwindbaren Problem. Der Ort droht auszusterben. Gaia gerät in eine Welt, die ihr sehr viel abverlangt.
Viel mehr darf man vom Inhalt nicht verraten.
Ich bin, wenn es um Dystopie-Romane geht, immer sehr zweigeteilt. Diese Reihe gehört für mich eindeutig zu der besonders lesenswerten Sorte. Bereits vom ersten Band war ich sehr angetan und freute mich schon auf Band zwei.
Ich kann dieses Buch in drei Teile einteilen. Ein spannender und interessanter erster Teil, ein etwas langatmiger Mittelteil und wieder ein spannender dritter Teil.
Gaia gefällt mir als Charaktere wieder sehr gut. Sie ist eine starke Persönlichkeit und die Weiterentwicklung ist der Autorin gut gelungen.
Trotz des schwächeren Mittelteils habe ich dieses Buch gerne gelesen. Die Geschichte ist sehr interessant und die Autorin hebt sich mit ihrer Reihe eindeutig von den derzeitigen Jugend-Fantasy-Romance-Romanen ab. Gesellschaftskritisch mit aktuellen Themen, einer dezenten Portion Liebesgeschichte und gut durchdachte Charaktere machen dieses Buch zu etwas besonderem.
Es bleiben zum Schluss einige Fragen offen und ich freue mich deshalb schon auf einen hoffentlich tollen Abschluss dieser Reihe.