Was Neues von Ildiko von Kürthy?

  • 'n Abend, Lilli, nic, Ariadne


    Habt / kennt ihr schon:
    Gartenzwerg Karl ist ganz aufgeregt: Da ist doch jemand in das Haus eingezogen, in dessen Garten er nun schon so lange allein herumsteht! Und als er die kleine Paula kennen lernt, freut Karl sich noch mehr. Auch Paula schließt den etwas schäbigen Gartenzwerg sofort ins Herz, und alles könnte so schön sein –- wenn da nicht die fiese Tante Margret wäre. Paulas Eltern sind nämlich auf Geschäftsreise, und Tante Margret hat freie Hand: Sie lässt alle Blumen abmähen, Karl Zwerglein will sie auf den Müll werfen, und dann hat sie auch noch vor, die schöne alte Eiche fällen zu lassen!
    Aber Paula und Karl geben nicht auf. Paula versteckt ihren neuen kleinen Freund, und sie erleben aufregende Dinge, bis schließlich der Holzfäller kommt. Ist die Eiche damit verloren? Doch da lernt Paula, welche Zauberkräfte in einem kleinen Gartenzwerg stecken. Und am Ende ist nicht nur die Eiche gerettet, sondern Karl Zwerglein trifft auch viele alte und neue Gartenzwergfreunde. Und Paula, die wegen der ganzen nächtlichen Abenteuer Schwierigkeiten in ihrer neuen Schule bekommen hatte, schreibt einen so tollen Aufsatz, dass... Aber das lest ihr besser selbst!


    Die Stern-Journalistin von Kürthy erzählt in ihrem ersten Kinderbuch eine ruhige kleine Geschichte, die zwar nicht vor neuen Ideen strotzt, aber trotzdem ganz zauberhaft ist. Sie wird alle kleinen "Zauberinnen und Zauberer" (für die sie geschrieben ist) in ihren Bann ziehen und alle Gartenzwergfreunde sowieso. --Gabi Neumayer


    Kurzbeschreibung
    Gartenzwerge haben Zauberkräfte. Das weiß ja jedes Kind. Karl, der kleine Zwerg, erwacht in dem Moment aus seiner jahrelangen Erstarrung, als Paula ihn in ihrem Garten findet. Gemeinsam nehmen es die beiden gegen Paulas fiese Tante Margret auf, die Karl in den Müll schmeißen will. Beinahe scheint Karl in Sicherheit, da bringt er sich durch seinen blöden Schluckauf wieder in Gefahr. War nun alles vergeblich? Ganz im Gegenteil.


    Übrigens jetzt auch als Audio-CD.
    Entdeckt - vielleicht nicht nur - von
    Börsenblatt

    Der Weg ist schwer, auch wenn er mit Büchern gepflastert wäre. (HK)

  • habe bei amazon.de gerade was neues entdeckt:


    Kurzbeschreibung
    Bis vor wenigen Minuten hatte die 34-jährige Elli das Gefühl, ihr Leben sei einfach perfekt. Bis sie herausfindet, dass ihr Traumprinz Martin eine Verlobte mit älteren Rechten hat. Für die sich Martin, vor die Wahl gestellt, ohne lange zu zögern, entscheidet. Da steht sie nun, quasi vierzig und auch noch neu in der Stadt. Gut, dass es ihren Mitbewohner Erdal gibt. Gemeinsam mit ihm schmiedet sie aberwitzige Pläne, wie Martin zurückzuerobern wäre. Elli tut also genau das, was eine Frau tun muss, die Liebeskummer hat: sie macht sich komplett zum Affen. Natürlich fragt sie sich in lichten Momenten, ob das alles wirklich sein muss. Die Antwort ist: leider ja. Liebeskranke Frauen sind wie afrikanische Elefanten: nachtragend und gefährlich. Martin wird sein "blaues Wunder" erleben...


    Auszug aus Blaue Wunder von Ildiko von Kürthy. Copyright © 2004. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
    «Warum den Mann, den man liebt, gleich zu Anfang
    überfordern?»
    Entweder mache ich mir Sorgen oder was zu essen. So war das eigentlich immer in meinem Leben. Appetit, außer auf alles, was gesund ist, und Probleme, meist in Form von Männern, die Sachen sagen wie: «Elli, es liegt nicht an dir, ich bin einfach noch nicht bereit für eine neue feste Beziehung» – das waren jahrelang meine zuverlässigsten Weggefährten. Jetzt haben mich diese beiden Begleiter urplötzlich verlassen. Ich habe keinen Hunger und keine Probleme mehr. Schwer zu glauben. Ich betrachte wohlwollend meine Oberschenkel und die fremde Stadt, die mir zu Füßen liegt. Wahrscheinlich ist es schon nach zehn und eigentlich zu kalt, um hier draußen im Dunkeln zu sitzen. Aber ich kann nicht genug bekommen von dem Anblick. Keine Stadt noch meine Schenkel haben jemals besser ausgesehen. Der Blick von hier oben reicht bis zur Alster.
    Die Baumkronen enden weit unter meinem exklusiven Hochsitz, und ich kann in helle, edle Wohnungen mit Parkettboden und indirekter Beleuchtung schauen. Über mir gibt’s nur noch Himmel. Und eigentlich, wenn ich an dieser Stelle mal so rührselig sein darf, ist für mich derzeit überall Himmel.
    Vor vierzehn Tagen, sieben Stunden und vierunddreißig Minuten hat sich mein Leben verändert. Das weiß ich deshalb so genau, weil meine Uhr bei dem Unfall stehen geblieben ist. Und bei dem Unfall habe ich mich verliebt. In einen Mann mit rötlichen Haaren und Dachterrasse. Unbekanntes Terrain für mich, das eine wie das andere.Vor schierer Aufregung habe ich in kürzester Zeit massiv an Umfang verloren, habe Oberschenkel wie zuletzt als Sechzehnjährige, als ich noch regelmäßig Sport trieb, und einen Körperfettanteil wie zu Zeiten, als man den noch gar nicht messen konnte. Alles ist gut. Ich bin glücklich. Und das ist mir schon lange nicht mehr passiert.
    «Hast du einen besonderen Wunsch?»
    Ich tauche träge aus meinen Dachterrassen-Gedanken auf.
    «Mmmmh, ich bin gerade so glücklich. Irgendwas mit möglichst vielen Toten wäre schön.»
    «Elisabeth, du bist wirklich seltsam. Aber großartig seltsam. Bin in zehn Minuten wieder da. Bis gleich!»
    Die Tür fällt ins Schloss, und ich lausche seinen Schritten im Treppenhaus hinterher.
    Niemand, außer meinem Erdkundelehrer, hat mich je ungestraft Elisabeth genannt. Aber auf einmal gefällt mir sogar mein eigener Name. Auf einmal gefällt mir alles. Ich bin eine völlig verrückte Verliebte, und ich denke, dümmlich vor mich hin lächelnd, an die Armee dunkelblauer und dunkelgrauer Pullunder, die in seinem Schrank hängt.
    Ich konnte Pullunder noch nie leiden. Ich finde, darin sieht jeder Mann aus wie der Bundespräsident, wenn er morgens im Frühstücksraum von Schloss Bellevue zusammen mit seiner Gemahlin für den Fotografen einer Frauenzeitschrift so tut, als schenke er sich gerade Kaffee nach. Mit Martin und seinen Pullundern ist das aber komischerweise ganz anders. Sie verleihen ihm zwar eine seriöse Ausstrahlung, wirken aber dennoch an ihm wie Reizwäsche, erregend und seine natürliche Männlichkeit hervorhebend.
    Oder nehmen wir sein Autokennzeichen: HH-WC 2. Das ist natürlich völlig indiskutabel. Und die Tatsache, dass sein Vater mit HH-WC 1 rumfährt, macht die Sache nur noch schlimmer. Aber bei meinem Liebsten empfinde ich diese Autonummer als
    überlegene, selbstironische Anspielung auf seine berufliche Tätigkeit, von der er sich dadurch liebevoll distanziert. Martin ist Juniorchef eines Sanitärgroßhandels. Sein Vater ist, durch das Kennzeichen WC 1 unschwer zu erahnen, der Seniorchef. Tja, mein neuer Freund ist Herr über Mischbatterien und Toilettenspülungen.
    Was soll ich sagen? Auch kein Beruf, den ich in der Spalte «Welcher Arbeit sollte Ihr Traummann nachgehen?» eingetragen hätte. Aber wie egal einem so was alles wird, wenn das Herz vor Liebesglück weich und milde gestimmt ist. Mit einem Mal überlegst du, warum dir nicht längst aufgefallen ist,wie faszinierend das Sanitärbedarfgewerbe im Grunde genommen ist. Und du fragst dich, warum es dir bisher entgehen konnte, wie zauberhaft Haare mit einem leichten Rotstich im Licht der Morgensonne glänzen.
    Mir ist völlig klar, dass ich den Verstand verloren habe. Natürlich habe auch ich in Frauenzeitschriften gelernt, dass die erste Phase der Verliebtheit Serotoninmangel im Gehirn verursacht.
    Dass Wahrnehmung und Verhalten gestört sind und die Symptome insgesamt einer ernsthaften psychischen Störung ähneln. Aber mir ist egal, ob ich krank bin, wenn die Begleiterscheinungen – an dieser Stelle sei das Zauberwort Appetitlosigkeit erwähnt – allesamt so attraktiv sind. Ich meine, ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal gesagt habe: «Ich bin satt.» Schon gar nicht, während ich vor einem Teller Lasagne gesessen habe. Wann bin ich das letzte Mal lächelnd aufgewacht?
    Wann habe ich das letzte Mal auf dem Klo gesungen?
    Wann hat eine Tafel Vollmilchschokolade mit ganzen Nüssen in meiner Gegenwart länger überlebt als ein paar Stunden? Das sind doch Beschwerden, die man möglichst ein Leben lang behalten will!
    Ich sollte mir eine Decke holen, aber ich bin zu faul und zu glücklich, um jetzt die Treppe zum Wohnzimmer runterzusteigen. Nehme lieber noch ein Schlückchen Wein, bestimmt ein guter. Ich stelle mir vor, wie Martin den Abendrothsweg entlanggeht. Fünfhundert Meter bis zur Kreuzung. Wie er die sechsspurige Hoheluftchaussee überquert. Wie er die Videothek betritt und keine Ahnung hat, dass mein Zimmer direkt darüber liegt. Warum hätte ich ihm davon erzählen sollen? Diese Bleibe ist sowieso nur eine Übergangslösung, wie ich hoffe. Und Martin hat nie nachgefragt. Als wir uns kennen lernten, hatte ich meine genaue Adresse nicht parat, und als wir uns besser kennen lernten, schämte ich mich für meine genaue Adresse ein bisschen.
    «Ich wohne vorübergehend bei einer Freundin, bis ich was Eigenes habe.» Damit hatte er sich zufrieden gegeben. Dass es sich bei der Freundin um einen untersetzten und massiv neurotisch veranlagten halbtürkischen Homosexuellen handelt, hatte ich vorsichtshalber verschwiegen. Auch hatte ich nicht erwähnt, dass ich nur sechshundert Meter Luftlinie von Martins Dachgeschosswohnung entfernt lebe, aber dennoch in einer anderen Welt, nämlich auf achtzehn Quadratmetern, im ersten Stock. Mein Zimmer ist das nach vorne raus, mit Doppelverglasung und Aussicht auf die zwei Busspuren und die Aral-Tankstelle gegenüber.


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    ldikó von Kürthy, Blaue Wunder
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  • Nein, das kenne ich noch nicht.


    Das erste werde ich mir mal bei Gelegeheit ansehen (Erscheinungsdatum: November 2003) .. das zweite ist noch nicht erschienen (Erscheinungsdatum: September 2004), aber das ist mir als HC auch etwas zu teuer :-(

    LG, Ariadne


    Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute.
    Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang!
    Konfuzius

  • naja, september haben wir ja jetzt..... im laden sind die bücher meist eher zu haben, als bei amazon. ist mir bei neuerscheinungen schon öfter aufgefallen.